Zahnfleischrückgang: Hausmittel für ein gesundes Lächeln

Zahnfleischrückgang ist ein weit verbreitetes Problem, das nicht nur unschön aussieht, sondern auch schwerwiegende Folgen für die Zahngesundheit haben kann. Glücklicherweise gibt es gegen Zahnfleischrückgang Hausmittel, die helfen können, den Zahnfleischschwund zu stoppen und das Zahnfleisch zu stärken.

Frau zieht Lippe hoch um Zahnfleisch zu zeigen© Stefano Garau
Zahnfleischrückgang? Hausmittel wie Kokosöl und Salzwasser können helfen.

Zahnfleischrückgang beschreibt den Rückgang des Zahnfleisches vom Zahnhals. Dadurch wird die Zahnwurzel freigelegt, was zu Empfindlichkeiten, Schmerzen und Zahnverlust führen kann. Neben der professionellen Zahnbehandlung kann Zahnfleischrückgang mit Hausmitteln auf natürliche Weise gemildert werden.

Zahnfleischrückgang: 8 Hausmittel dagegen

Wichtig: Hausmittel können den Zahnfleischrückgang nicht stoppen, aber sie können helfen, die Symptome zu lindern und den Heilungsprozess zu unterstützen.

1. Ölziehen mit Kokosöl

Kokosöl hat antimikrobielle Eigenschaften. Ölziehen mit Kokosöl kann helfen, Ihre Mundgesundheit zu fördern. Spülen Sie Ihren Mund täglich für etwa 10-15 Minuten mit Kokosöl aus, um potenziell schädliche Bakterien zu reduzieren.

2. Kamillentee-Spülung gegen Zahnfleischschwund

Kamillentee hat entzündungshemmende Eigenschaften, die bei der Beruhigung von gereiztem Zahnfleisch helfen können. Gurgeln Sie mehrmals täglich mit abgekühltem Kamillentee, um eine beruhigende Wirkung zu erzielen.

3. Aloe vera Gel für das Zahnfleisch

Aloe vera ist für seine heilenden Eigenschaften bekannt. Tragen Sie etwas Aloe-Vera-Gel auf das Zahnfleisch auf und massieren Sie es sanft ein. Dies kann dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren und die Heilung zu fördern.

4. Vitamin-C-reiche Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung, insbesondere reich an Vitamin C, ist wichtig für die Gesundheit des Zahnfleisches. Lebensmittel mit viel Vitamin C, wie Orangen, Erdbeeren und Paprika können helfen, das Zahnfleisch zu stärken und den Zahnfleischrückgang zu verlangsamen.

5. Grüner Tee gegen Entzündungen

Grüner Tee enthält Antioxidantien und entzündungshemmende Verbindungen. Regelmäßiges Trinken von grünem Tee kann dazu beitragen, Zahnfleischentzündungen zu reduzieren und die Mundgesundheit zu fördern.

6. Sanfte Zahnpflege

Verwenden Sie eine weiche Zahnbürste und putzen Sie Ihre Zähne mit sanften, kreisenden Bewegungen. Aggressives Bürsten kann den Zahnfleischrückgang verschlimmern. Ergänzen Sie Ihre Zahnpflege mit Zahnseide, um die Zahnzwischenräume zu reinigen.

7. Mundspülungen mit Salzwasser

Salzwasser hat desinfizierende Eigenschaften und kann zur Linderung von Zahnfleischentzündungen beitragen. Spülen Sie regelmäßig mit einer warmen Salzwasserlösung, um das Zahnfleisch zu beruhigen.

8. Teebaumöl und Salbei-Salbe

Teebaumöl hat natürliche antibakterielle Eigenschaften und kann zur Mundpflege beitragen. Ein Tropfen Teebaumöl auf die Zahnbürste aufgetragen kann den Zahnfleischrückgang zwar nicht stoppen, aber mindern. Salbei-Mundspülungen oder -Zahnpasta sind ebenfalls für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt.

Wichtig:

  • Sowohl Teebaumöl als auch Salbei-Salbe können bei empfindlichen Personen zu allergischen Reaktionen führen.
  • Bei Unverträglichkeit die Anwendung sofort abbrechen.
  • Teebaumöl sollte nicht in der Schwangerschaft oder Stillzeit angewendet werden.
  • Vor der Anwendung von Teebaumöl oder Salbei-Salbe im Mundbereich mit einem Arzt oder Zahnarzt sprechen.

Ursachen von Zahnfleischschwund

Es ist wichtig, zu verstehen, warum ein Zahnfleischrückgang überhaupt auftreten kann. Mögliche Ursachen sind Zahnfleischerkrankungen, aggressive Zahnpflege, genetische Veranlagung oder hormonelle Veränderungen.

Die häufigsten Ursachen für Zahnfleischrückgang im Überblick:

  • Parodontitis: Eine bakterielle Entzündung des Zahnfleisches, die unbehandelt zu Zahnfleischrückgang und Zahnverlust führen kann.
  • Mangelhafte Mundhygiene: Plaque und Zahnsteinansammlungen am Zahnfleischrand führen zu Entzündungen und Zahnfleischrückgang.
  • Falsches Zähneputzen: Zu starkes Bürsten oder die Verwendung einer harten Zahnbürste kann das Zahnfleisch verletzen und zu dessen Rückgang führen.
  • Hormonelle Veränderungen: Schwangerschaftshormone oder die Menopause können das Zahnfleisch schwächen und zu Zahnfleischrückgang führen.
  • Rauchen: Rauchen erhöht das Risiko für Parodontitis und Zahnfleischrückgang.

Wann zum Arzt?

Die oben genannten Hausmittel können unterstützend wirken, sind jedoch kein Ersatz für professionelle zahnärztliche Betreuung. Bei anhaltendem Zahnfleischrückgang oder anderen oralen Problemen sollten Sie unbedingt einen Zahnarzt aufzusuchen. Eine gute Mundhygiene und regelmäßige Zahnarztbesuche sind der Schlüssel für langfristige Mundgesundheit.

Weitere Tipps für ein gesundes Zahnfleisch

  • Putzen Sie Ihre Zähne zweimal täglich mit einer weichen Zahnbürste und fluoridhaltiger Zahnpasta.
  • Verwenden Sie Zahnseide einmal täglich, um Plaque und Speisereste aus den Zahnzwischenräumen zu entfernen.
  • Besuchen Sie Ihren Zahnarzt regelmäßig zur Kontrolle und Prophylaxe.
  • Ernähren Sie sich gesund und ausgewogen.
  • Vermeiden Sie das Rauchen.

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