
1. Vollwertige und mineralstoffreiche Ernährung
Mit der richtigen Ernährung können Sie eine Menge für Ihre Zahngesundheit tun. Obst und Gemüse beispielsweise enthalten Faserstoffe, die bereits während des Kauens auf natürliche Weise zur Reinigung der Zähne beitragen. Vermeiden Sie möglichst zuckerhaltige Lebensmittel. Hingegen haben ballaststoffreiche Nahrungsmittel eine sehr positive Wirkung auf die Zahngesundheit. Achten Sie auf einen ausreichenden Gehalt an Mineralstoffen in Ihren Mahlzeiten. Für einen gesunden Zahnschmelz benötigt unser Körper verschiedene Mineralstoffe, besonders Kalzium. Die wichtigsten Kalziumlieferanten sind grünes Gemüse, Milchprodukte und Mineralwasser. Sogenannte Kalziumräuber hingegen sind u. a. Fleisch, Wurst, Schokolade und Alkohol. Ausdauerndes Kauen der Nahrung ist nicht nur gut für Magen und Darm, sondern stärkt auch die Zähne. Essen Sie daher regelmäßig „kauaktive“ Lebensmittel wie Karotten, Äpfel, Kohlrabi oder Nüsse. Diese stärken die Zahnsubstanz und regen den Speichelfluss an.
2. Richtiges Zähneputzen mit der richtigen Zahnbürste
Verwenden Sie eine schonende Technik beim Zähneputzen. Lassen Sie sich ggf. vom Zahnarzt zeigen, wie es am besten geht. Benutzen Sie eine eher weiche Zahnbürste und vermeiden Sie zu starkes Aufdrücken. So verhindern Sie ein Freilegen der Zahnhälse und empfindliche Zähne. Mit weichen Borsten und einer sanften Massage lassen sich die Zahnbeläge ebenfalls gut entfernen, ohne die Zahnhälse zu beschädigen und das Zahnfleisch zu verletzen. Für schmerzempfindliche Zähne gibt es verschiedene Pflegeprodukte wie spezielle Zahnpasten oder Mundspülungen. Oft sind sie mit dem Zusatz „Sensitive“ gekennzeichnet.
3. Nicht immer die gleiche Zahnpasta benutzen
Viele Menschen sind „Gewohnheitstiere“ und benutzen viele Jahre und Jahrzehnte die gleiche Zahnpasta. Aber auch hier tut Abwechslung gut. Denn schädliche Bakterien in der Mundhöhle haben die Fähigkeit, sich an die täglich verwendete Zahnpasta anzupassen und eine Resistenz dagegen aufzubauen. Wechseln Sie daher alle paar Monate die Sorte. Achten Sie stets auf einen angemessenen Fluoridgehalt der Zahnpasta. Als Richtwert gilt hierbei 1400 ppm.
4. Käse für gesunde Zähne
Käse schließt nicht nur den Magen, er ist auch ein hervorragender Kalziumlieferant. Wer viel Käse isst, kann dadurch einen Kalziummangel ausgleichen, der durch angesäuertes Essen an den Zähnen entsteht. Zahnärzte empfehlen daher, nach jeder Mahlzeit ein Stück Hartkäse zu sich zu nehmen und dieses ausgiebig zu kauen. Ein weiterer positiver Effekt ist, dass das Kauen die Speichelbildung fördert, was zur Reparatur und Erhaltung der Zähne beiträgt. Das im Käse enthaltene Kalzium fördert die Entsäuerung der Mundhöhle, was dazu führt, dass angegriffene Zähne wieder glatt werden.
5. Fisch für gesunde Zähne
Fetthaltige Fische wie Lachs, Makrele oder Hering enthalten viele gesunde Omega-3-Fettsäuren. Diese lindern und hemmen Entzündungen und schützen das Zahnfleisch. Essen Sie daher mindestens einmal, besser zweimal pro Woche Fisch. Wenn Sie keinen mögen, können Sie ihn auch durch Kapseln ersetzen, die in Apotheken und Drogerien erhältlich sind.
6. Zahnseide gegen Karies
Eine normale Zahnbürste kann nur etwa 70 Prozent der Zahnoberfläche erfassen. Die Zwischenräume zwischen den Zähnen sind nicht einfach zu reinigen. Leider sammeln sich aber gerade dort oft Speisereste und Zahnbeläge, was die Entstehung von Karies zur Folge hat. Greifen Sie deshalb regelmäßig zur Zahnseide, um diese Bereiche zu reinigen. Zahnärzte empfehlen mindestens einmal täglich die Benutzung von Zahnseide. Der beste Zeitpunkt dafür ist vor dem Schlafengehen. So wird verhindert, dass Speisereste über Nacht in den Zwischenräumen verbleiben. Eine Alternative zur Zahnseide ist eine Interdentalbürste.
7. Vorsicht vor säurehaltigen Lebensmitteln
Säurehaltige Lebensmittel wie Obst, Limonade, Wein, Essig und Kaffee greifen den Zahnschmelz an und weichen ihn auf. Dies hat oft zur Folge, dass die natürliche Schutzfunktion des Zahnschmelzes gestört wird. Dadurch können Bakterien leichter in den Zahn eindringen und Karies verursachen. Aus diesem Grund empfehlen Zahnärzte, nach dem Verzehr saurer Lebensmittel mindestens 30 Minuten mit dem Zähneputzen zu warten. So wird verhindert, dass durch die Säure weich gewordener Zahnschmelz weggeputzt wird.

8. Lebensmittel, die die Zähne verfärben
Manche Lebensmittel enthalten Farbstoffe, die ein unschönes Verfärben der Zähne bewirken. Hierzu gehören vor allem Rotwein, Heidelbeeren, Johannisbeeren, Erdbeeren und bestimmte Teesorten. Gegen die Verfärbung können Sie mit einem Glas Wasser entgegenwirken. Auch ein zuckerfreier Naturjoghurt kann hier sehr hilfreich sein.
9. Weißer Tee für schöne Zähne
Studien haben gezeigt, dass einige Teesorten das Wachstum von Kariesbakterien hemmen können. Dies gilt ganz besonders für weißen Tee. Verantwortlich für diese Wirkung sind die im weißen Tee enthaltenen Antioxidantien. Gönnen Sie sich daher hin und wieder eine Tasse dieses schmackhaften Tees – aber bitte ungezuckert!
10. Geheimtipp Natron
Natron gilt generell als Wunderwaffe gegen Säure, und dies gilt selbstverständlich auch für die Zähne. Reines Natronpulver ist in allen Apotheken erhältlich. Lösen Sie das Pulver in lauwarmem Wasser auf und spülen sich damit gründlich den Mund aus. Damit wird der Säuregehalt im Mund neutralisiert, und Kariesbakterien haben keine Chance. Außerdem hilft die basische Spülung gegen Mundgeruch.
11. Regelmäßige Zahnarztbesuche
Last but not least ist auch ein regelmäßiger Besuch beim Zahnarzt ein wesentlicher Punkt, wenn es um schöne und gesunde Zähne geht. Frei nach dem Motto „Vorbeugen ist besser als heilen” können Sie mit einer guten Prophylaxe mögliche Probleme im Frühstadium erkennen und rechtzeitig behandeln lassen. Eine professionelle Zahnreinigung stellt sicher, dass sich Bakterien nicht so leicht an den Zähnen festsetzen können und Zahnkrankheiten wie Parodontose oder Karies gar nicht erst entstehen. So können Sie sich garantiert sehr lange über schöne, gepflegte Zähne und ein strahlendes Lächeln freuen!