Laut Studie: Diabetes durch Stress – So schützen Sie sich

Eine Analyse chinesischer WissenschaftlerInnen zeigt, dass stressreiche Lebenssituationen das Risiko, an Diabetes zu erkranken, erhöhen. Welche Zusammenhänge zwischen Stress und Diabetesrisiko bestehen und wie Sie sich schützen können, erklären wir hier.

In Kürze: Was ist Diabetes?

  • Diabetes, auch bekannt als Diabetes mellitus, ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, bei der der Körper nicht in der Lage ist, den Blutzucker richtig zu regulieren. 
  • Es gibt zwei Haupttypen von Diabetes: Typ-1-Diabetes und Typ-2-Diabetes. Beim Typ-1-Diabetes produziert die Bauchspeicheldrüse kein Insulin mehr, während beim Typ-2-Diabetes der Körper entweder nicht genug Insulin produziert oder das produzierte Insulin nicht effektiv verwendet wird. 
  • Diabetes kann zu einer Vielzahl von Komplikationen führen, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenschäden, Augenprobleme und Nervenschäden. 
  • Eine gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und die richtige Medikation sind wichtige Faktoren für die Behandlung und Kontrolle von Diabetes.

Wie Stress Diabetes beeinflusst

Stress ist ein alltäglicher Bestandteil des Lebens. Er kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie z. B. durch Arbeit, Familie, Finanzen oder Gesundheit. Stress kann sich auf viele verschiedene Arten auf unseren Körper auswirken, auch auf unsere Gesundheit. Bei Menschen mit Diabetes Typ 2 kann er das Risiko für Komplikationen erhöhen. Dazu gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall, Nierenerkrankungen und Blindheit. 

Bei Menschen mit Diabetes Typ 2 kann Stress dazu führen, dass der Blutzuckerspiegel ansteigt. Dies geschieht, weil Stress die Freisetzung von Hormonen wie Adrenalin und Cortisol auslöst. Diese Hormone können die Glukoseproduktion in der Leber erhöhen und die Insulinsensitivität des Körpers verringern. 

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Diabetes durch Stress: Die große Studie

Stress lässt sich in positiven und negativen Stress unterscheiden. Während positiver Stress motivieren und vorantreiben kann, wirkt sich negativer Stress fatal auf die Gesundheit aus. Das haben nun auch chinesische Wissenschaftler in einer Analyse von ca. 500.000 Einwohnern Chinas hervorgebracht. Zusätzlich führten sie eine Studie durch, welche die These zusätzlich untersuchte. Ziel war es, herauszufinden, inwiefern stressreiche Ereignisse und Erlebnisse das Diabetesrisiko beeinflussen.

Ablauf der Studie

Bei der Analyse griffen die Wissenschaftler auf Daten von rund 500.000 Einwohnern Chinas zwischen 30 und 79 Jahren zurück. Von den 473.607 Studienteilnehmern litten 5,34 Prozent (25.301) an Diabetes Typ 2. Dabei erkannten die Forscher, dass Personen, die ein oder zwei stressige Lebensereignisse durchlebt haben, eher an Diabetes litten als Personen ohne vergleichbare Ereignisse.

Diese Ereignisse können das Risiko erhöhen

Als prägende Lebensereignisse stellten die Wissenschaftler folgende heraus:

  • Verlust des Jobs
  • Eintritt in die Rente
  • große Konflikte in der Familie
  • Tod oder schwere Erkrankung eines Familienmitglieds
  • große Verletzung oder Verkehrsunfall

Die Forschungsergebnisse zeigen, dass stressreiche Lebensereignisse das Risiko für Diabetes erhöhen. Die Studie deckt Lebensbereiche und Ereignisse auf, die den Zusammenhang von Stress und Diabetes erklären.

Wie Sie sich vor Stress schützen können

Der Alltag ist oft hektisch und stressig. Wir haben oft das Gefühl, dass wir nicht genug Zeit haben und ständig unter Druck stehen. Dies kann zu gesundheitlichen Problemen wie Stress, Schlaflosigkeit und Depressionen führen.

Um den Alltag zu entschleunigen, gibt es einige einfache Tipps:

  • Setzen Sie sich realistische Ziele. Versuchen Sie nicht, alles auf einmal zu erledigen. Nehmen Sie sich Zeit für die Dinge, die Ihnen wichtig sind, und lassen Sie den Rest los.
  • Lernen Sie, Nein zu sagen. Es ist in Ordnung, Aufgaben abzulehnen, die Sie nicht übernehmen möchten oder die zu viel Zeit in Anspruch nehmen.
  • Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst. Gönnen Sie sich jeden Tag etwas Zeit für Ruhe und Entspannung. Lesen Sie ein Buch, gehen Sie spazieren, meditieren oder tun Sie etwas anderes, das Ihnen guttut.
  • Vermeiden Sie Multitasking. Konzentrieren Sie sich auf eine Sache nach der anderen, um produktiver zu sein und weniger gestresst zu sein.
  • Schalten Sie ab. Vermeiden Sie es, in der Freizeit ständig auf Ihr Handy oder den Computer zu schauen. Nehmen Sie sich Zeit für soziale Kontakte und Aktivitäten, die Ihnen Spaß machen.

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