Dieser Artikel enthält unter anderem Produkt-Empfehlungen. Bei der Auswahl der Produkte sind wir frei von der Einflussnahme Dritter. Für eine Vermittlung über unsere Affiliate-Links erhalten wir bei getätigtem Kauf oder Vermittlung eine Provision vom betreffenden Dienstleister/Online-Shop, mit deren Hilfe wir weiterhin unabhängigen Journalismus anbieten können.
Andropause: Diese Symptome haben Männer
Nicht nur Frauen, sondern auch Männer kommen im mittleren Lebensalter in die Wechseljahre. Das als Andropause oder Klimakterium virile bezeichnete Phänomen können Sie anhand der folgenden Anzeichen erkennen.
Was ist die Andropause beim Mann?
Die Andropause, auch als männliche Wechseljahre bezeichnet, ist ein Begriff, der verwendet wird, um die altersbedingten Veränderungen im Hormonspiegel bei Männern zu beschreiben. Ähnlich wie bei Frauen in den Wechseljahren geht die Andropause mit einem allmählichen Rückgang des Hormons Testosteron einher. Das kann zu folgenden körperlichen Veränderungen führen:
Wechseljahre beim Mann: 4 Anzeichen für die Andropause
1. Sinkender Testosteronspiegel
Ab dem 40. Lebensjahr nimmt die Testosteronproduktion im männlichen Körper jährlich um durchschnittlich etwa ein bis zwei Prozent ab. Da das männliche Sexualhormon zu den sogenannten Androgenen gehört, werden die Wechseljahre des Mannes auch als Andropause oder alternativ als Klimakterium virile bezeichnet. Wie bei der Menopause der Frau sind Zeitpunkt, Ausmaß und Verlauf der Wechseljahre auch bei Männern individuell äußerst unterschiedlich. Darüber hinaus muss ein sinkender Testosteronspiegel nicht zwingend mit merklichen Beschwerden einhergehen. Wenn jedoch im mittleren oder gehobenen Alter gleichzeitig ein Testosteronmangel und das folgende Symptom vorliegen, deutet dies auf das Klimakterium virile hin.
Video: Niedriger Testosteronwert bei Männern erhöht Risiko für schwere Covid-19-Verläufe
2. Sexuelle Funktionsstörungen
Infolge eines niedrigen Testosteronspiegels kann es gleich zu mehreren sexuellen Funktionsstörungen kommen: Neben körperlichen Symptomen wie Erektionsproblemen – auch als erektile Dysfunktion bekannt – können auch psychisch-mentale Symptome wie eine verringerte Libido oder selteneres Auftreten sexueller Gedanken vorkommen. Die Symptomatik spielt auch in der Diagnostik und Therapie der Wechseljahre eine Rolle: Wer zwar einen niedrigen Testosteronspiegel aufweist, aber keinerlei sexuelle Beeinträchtigungen hat, bedarf erst einmal keiner Behandlung.
Wichtig: Da auch Faktoren wie Stress oder Adipositas den Testosteronspiegel beeinträchtigen, ist eine Abgrenzung der Ursachen schwierig und die Symptome nicht immer nur auf das Alter zurückzuführen.
3. Muskelabbau
Da Testosteron anabole Prozesse wie Muskelaufbau vorantreibt, ist es naheliegend, dass ein Mangel des „Männlichkeitshormons“ auch zu einem Muskelabbau führt. Tatsächlich kann es im Zuge der Wechseljahre des Mannes zu einer abnehmenden Muskelmasse und einer altersbedingten Muskelschwäche kommen. Bei einem diagnostizierten Testosteronmangel kann eine sogenannte Substitutionstherapie eingeleitet werden, um den Spiegel wieder anzuheben. In leichten Fällen können auch Faktoren wie Krafttraining bei gleichzeitiger proteinreicher Ernährung den Testosteronspiegel steigen lassen. Klären Sie dies jedoch stets mit dem Arzt Ihres Vertrauens ab.
4. Brüchige Knochen
Nicht nur Frauen sind nach ihrer Menopause aufgrund des sinkenden Östrogenspiegels häufiger von Osteoporose betroffen. Auch bei Männern nimmt mit sinkendem Testosteronspiegel im Alter die Knochendichte ab und das Risiko für Frakturen steigt. Umso wichtiger sind vorbeugende Maßnahmen wie regelmäßiger Sport und eine gesunde Ernährung. Glücklicherweise kann die reduzierte Knochendichte bei starkem Testosteronmangel Studien zufolge mit der Gabe von Testosteron wieder ausgeglichen und gesteigert werden.
Andropause: weitere Symptome
Neben den oben genannten Anzeichen können ähnlich wie beim Klimakterium der Frau noch einige weitere – individuell sehr unterschiedliche – Symptome auftreten. Hierzu gehören:
- Hitzewallungen
- Schweißausbrüche
- Konzentrationsstörungen
- Schlafstörungen
- Gewichtszunahme
- Stimmungsschwankungen
- Depressionen
Wichtig: Ein niedriger Testosteronspiegel muss nicht zwangsweise mit Beschwerden einhergehen. Bei vielen Männern verlaufen die Wechseljahre sogar völlig symptomfrei.
Buchtipps zur Männergesundheit
Wann beginnt die Andropause beim Mann?
Bei den meisten Männern beginnen die hormonellen Veränderungen im mittleren bis späten Lebensalter, normalerweise zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Männer diese Veränderungen erleben oder dass sie bei manchen Männern früher oder später auftreten können.
Quellen: aerztezeitung.at, maennergesundheit.info