Inhaltsverzeichnis
- Unterleibsschmerzen, aber keine Periode: Das sind die Ursachen
- Schwangerschaft
- Myome
- Eierstockzysten
- Endometriose
- Eileiterschwangerschaft
- Entzündung
- Verdauungsbeschwerden
- Blasenentzündung
- Absetzen der Pille
- Tumore
- Unterleibsschmerzen, aber keine Periode: Wann Sie zum Arzt sollten
- Video: Diese Tipps helfen gegen Regelschmerze
Viele Frauen haben während ihrer Menstruation mit Beschwerden zu kämpfen – allen voran mit krampfartigen Unterleibsschmerzen, die bei jeder Frau unterschiedlich stark auftreten können. Die Schmerzen werden dadurch ausgelöst, dass sich die Gebärmutterschleimhaut von der Gebärmutter löst und diese sich krampfartig zusammenzieht. Doch was bedeutet es, wenn Sie Unterleibsschmerzen haben, aber keine Periode?
Unterleibsschmerzen, aber keine Periode: Das sind die Ursachen
Auch außerhalb der Menstruation können Unterleibsschmerzen auftreten. Verschiedene Ursachen können die Beschwerden auslösen. Dazu zählen unter anderem:
Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind, kann sich das unter anderem durch ein Ziehen im Unterleib oder sogar durch Menstruationsschmerzen bemerkbar machen. Wenn Sie ungeschützten Geschlechtsverkehr hatten und Unterleibsschmerzen, aber keine Periode haben, könnte das ein Anzeichen für eine Schwangerschaft sein.
Myome
Auch Myome in der Gebärmutter können die Beschwerden auslösen. Die gutartigen Geschwüre treten meist bei Frauen zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr auf und können Beschwerden wie Unterleibsschmerzen verursachen.
Eierstockzysten
Zysten im Eierstock entstehen oft hormonell bedingt. Wenn Sie auf das umliegende Gewebe drücken, können Sie neben Rückschmerzen und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr auch ein Ziehen oder Krämpfe im Unterleib verursachen.
Endometriose
Bei Endometriose handelt es sich um eine Erkrankung, bei der sich Gebärmutterschleimhaut-ähnliches Gewebe außerhalb der Gebärmutter ansiedelt. Die chronische Unterleibserkrankung geht mit Symptomen wie einer extrem schmerzhaften Regelblutung einer. Aber auch außerhalb der Menstruation kann es zu Schmerzen kommen.
Eileiterschwangerschaft
Ebenso kann eine Eileiterschwangerschaft die Ursache für die Beschwerden sein. Von einer Eileiterschwangerschaft spricht man, wenn sich die Eizelle im Eileiter anstatt im Uterus eingenistet hat. Häufig endet diese Schwangerschaft von alleine, in manchen Fällen ist ein operativer Eingriff notwendig.
Entzündung
Eine Entzündung der Eierstöcke oder der Eileiter, die durch Bakterien verursacht wird, kann zu Beschwerden wie Unterleibsschmerzen führen. Die Entzündung sollte mit einem Antibiotikum behandelt werden, da sie sonst chronisch werden kann.
Verdauungsbeschwerden
Nicht immer müssen Unterleibsschmerzen genitale Ursachen haben – auch Magen-Darm-Probleme können die Beschwerden auslösen. Beispielsweise können Verstopfungen oder Blähungen die Probleme verursachen.
Blasenentzündung
Wer zusätzlich zu Unterleibsschmerzen auch Schmerzen oder ein Brennen beim Wasserlassen verspürt und das Gefühl häufigen Harndrangs, der könnte eine Blasenentzündung haben.
Absetzen der Pille
Da die Pille PMS-Beschwerden lindert, treten diese nach dem Absetzen wieder auf – so können Sie wenige Tage bis zwei Wochen vor dem Einsetzen Ihrer Regelblutung ein Ziehen im Bauch oder Unterleibskrämpfe bekommen. Wenn Sie nicht mehr die Antibabypille nehmen, kann es einige Wochen bis Monate dauern, bis sich Ihr Hormonhaushalt eingependelt hat. In der Zwischenzeit kann es zu Zyklusstörungen kommen. Das heißt, dass Ihre Periode ganz aussetzen kann, später eintritt oder länger andauert.
Tumore
In selteneren Fällen können auch Tumore im Unterleib Schmerzen verursachen. Bei anhaltenden Unterleibsschmerzen, deren Ursache Sie nicht kennen, sollten Sie in jedem Fall einen Arzt aufsuchen, um ernste Gründe ausschließen zu können.
Unterleibsschmerzen, aber keine Periode: Wann Sie zum Arzt sollten
Wenn die Schmerzen über mehrere Tage anhalten, sehr stark sind oder immer wiederkehren, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Erst recht, wenn noch weitere Beschwerden wie Fieber, Übelkeit und Erbrechen hinzukommen, Ihre Bauchdecke hart ist und Sie Blut im Stuhl entdecken.
Wichtig: Nehmen Sie auch regelmäßig Ihre jährliche Vorsorgeuntersuchung bei Ihrem Gynäkologen wahr.