Periode kommt zu früh: Das sind die Ursachen


Ist es nicht oft so? Die Periode kommt immer genau dann, wenn man am wenigsten mit ihr rechnet. Warum die Periode früher als erwartet eintritt, erfahren Sie hier.

Es gibt verschiedene Ursachen, warum Ihre Periode zu früh kommt. In den allermeisten Fällen hat es mit Veränderungen Ihres Hormonhaushalts zu tun. Gerät dieser durcheinander, kann sich daher Ihre Periode verschieben. Das sind die häufigsten Gründe für eine zu frühe Periode:

Im Video: Menstruation: Was im Körper passiert, wenn es blutet

Periode kommt zu früh: Das sind die Ursachen 

1. Stress

Wenn Ihr Körper Stress ausgesetzt ist, kann sich das schnell mal auf das hormonelle Gleichgewicht auswirken. Denn Ihre Menstruation ist ein Zusammenspiel aus Gehirn, Eierstöcken und Hormonen. Der Hypothalamus im Zwischenhirn und die Hirnanhangdrüse sind unter anderem für die Steuerung der Geschlechtshormone zuständig. Wenn Sie sich gestresst fühlen, beeinflusst das Ihren Hypothalamus. Daher ist das auch die Erklärung, warum manche Frauen bei Stress Ihre Tage zu früh oder spät bekommen.

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2. Absetzen der Pille

Wenn Sie die Pille abgesetzt haben, braucht es einige Wochen bis Monate, bis sich Ihr Hormonhaushalt wieder einpendelt. In dieser Zeit kann es zu kürzeren Zyklen kommen, die sich durch Schmierblutungen bemerkbar machen.

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3. Gelbkörperschwäche

Wenn Ihre Eierstöcke zu wenig Progesteron produzieren, wird aus dem Follikel (Eibläschen) der Gelbkörper nicht richtig ausgebildet. Das Gelbkörperhormon ist jedoch für den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut und die optimale Einnistung des Embryos verantwortlich. Die Gelbkörperschwäche kann demnach zu frühzeitigen Schmierblutungen führen. Um eine Gelbkörperschwäche als solche zu diagnostizieren, kann Ihr Gynäkologe in der zweiten Zyklushälfte eine Progesteronbestimmung durchführen.

4. Schwangerschaft

Bei der vermeintlichen Periode kann es sich um die Einnistungsblutung handeln. Diese tritt auf, wenn sich die befruchtete Eizelle in der Gebärmutter einnistet und dabei Blutgefäße verletzt, die zu einer leichten Blutung führen. Im Unterschied zur herkömmlichen Monatsblutung ist die Einnistungsblutung schwächer, kürzer und hat eine hellrote bis bräunliche Farbe.

5. Wechseljahre

Eine verfrühte Periode ist gerade zu Beginn der Wechseljahre nicht unüblich, da die Eibläschen nicht mehr vollständig ausreifen und das Ei daher zu früh ausgestoßen wird. Der Zyklus kann dann 20 oder nur 14 Tage dauern. Die zu frühe Periode ist meistens schwächer und kürzer.

6. Gewichtsschwankungen

Eine plötzliche Gewichtszunahme oder -abnahme kann ebenfalls den Hormonhaushalt beeinflussen und zu einer vorzeitigen Periode führen.

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Zu frühe Periode: Wann zum Arzt?

Wenn Sie über drei Monate Zyklusbeschwerden bemerken, sollten Sie Ihren Gynäkologen aufsuchen, um mögliche Ursachen herauszufinden.

Die vier Phasen der Periode

Die Menstruation, auch bekannt als Regelblutung oder Periode, ist ein natürlicher Prozess im weiblichen Körper. Sie besteht aus vier verschiedenen Phasen: der Menstruationsphase, der Follikelphase, der Ovulationsphase und der Lutealphase. In der Menstruationsphase wird die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen und es kommt zur Blutung. Danach beginnt die Follikelphase, in der sich ein Eibläschen entwickelt. In der Ovulationsphase findet der Eisprung statt, bei dem das Ei freigesetzt wird. Schließlich folgt die Lutealphase, in der sich die Gebärmutterschleimhaut auf eine mögliche Schwangerschaft vorbereitet. Wenn keine Befruchtung stattfindet, wiederholt sich der Zyklus von Neuem.

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