Ungefähr einmal im Monat bekommen wir Frauen unsere Periode. Der durchschnittliche Zyklus einer Frau wird oft mit 28 Tagen angegeben. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass dies von Frau zu Frau variieren kann. Manche Frauen haben kürzere Zyklen von etwa 21 Tagen, während andere längere Zyklen von bis zu 38 Tagen haben können. Wenn Sie also zweimal in einem Monat Ihre Periode bzw. Zwischenblutungen bekommen, können Sie zu Recht verunsichert sein. Aber woran kann das liegen?
Im Video: Schmierblutung statt Periode: Gründe für den Ausfluss
Warum Sie zweimal Ihre Periode im Monat haben
Wenn Sie zweimal innerhalb eines Monats menstruieren, spricht man von einer Zwischenblutung. Wichtig: Wenn Sie häufiger, anhaltende oder starke Zwischenblutungen haben, sollten Sie diese ärztlich abklären lassen.
Folgende Ursachen können für Zwischenblutungen sorgen:
Hormonelle Veränderungen oder Störungen
Schwankungen im Hormonspiegel können zu Zwischenblutungen führen. Dies kann durch hormonelle Verhütungsmittel, wie die Pille, oder durch hormonelle Ungleichgewichte im Körper verursacht werden. Auch können hormonelle Störungen, die beispielsweise durch das PCOS (Polyzystisches Ovarialsyndrom) hervorgerufen werden, zu unregelmäßigen Blutungen führen.
Medikamenteneinnahme
Andere Arzneimittel, wie bestimmte Antidepressiva oder blutverdünnende Medikamente, können ebenfalls den Hormonhaushalt beeinflussen und Zwischenblutungen führen. Lesen Sie vor der Einnahme immer den Beipackzettel oder fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Stress
Oftmals unterschätzt, aber hoher Stress kann den Hormonhaushalt beeinflussen. Und zwar werden Hormone wie Cortisol und Adrenalin freigesetzt, die den normalen Hormonhaushalt beeinflussen können. Die Folge? Ungeplante Zwischenblutungen!
Infektionen
Infektionen im Fortpflanzungssystem, einschließlich Geschlechtskrankheiten, können zu Zwischenblutungen führen, da sie Entzündungen und Irritationen in der Gebärmutter, dem Gebärmutterhals oder den Eileitern verursachen können. Dies kann zu Blutungen außerhalb der normalen Menstruation führen. Dazu gehören: Harnwegsinfektionen oder auch sexuell übertragbare Infektionen wie Chlamydien oder Gonorrhoe.
Polypen oder Myome
Gutartige Wucherungen, wie Polypen oder Myome, die in der Gebärmutter auftreten können, können ebenfalls die Erklärung für Ihre Zwischenblutungen sein. Bei Polypen handelt es sich um kleine, fingerförmige Wucherungen. Diese können Blutgefäße enthalten und für Blutungen sorgen. Myome sind Muskelwucherungen, die in der Gebärmutterwand wachsen können. Je nach Größe und Lage können sie zu einer Veränderung der Gebärmutterschleimhaut führen, was zu unregelmäßigen Blutungen führen kann. Sowohl Polypen als auch Myome können zu Zwischenblutungen oder zu einer längeren sowie stärkeren Menstruation führen.
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