Keine Lust auf Sex? 3 gesundheitliche Gründe können dahinter stecken

Keine Lust auf Sex? 3 gesundheitliche Gründe können dahinter stecken

Egal, ob ein anstrengender Tag bei der Arbeit oder eine Erkältung – manchmal steht uns einfach nicht der Sinn nach körperlicher Nähe. Und das ist vollkommen normal. Wer jedoch ständig keine Lust auf Sex hat, bei dem können gesundheitliche Ursachen verantwortlich sein.

Sex gilt nicht umsonst als die schönste Nebensache der Welt – beim Geschlechtsverkehr können wir unserem Partner auf die wohl schönste Art und Weise nahe sein und im besten Falle kommen wir sogar zum Höhepunkt. Und der Orgasmus fühlt sich nicht nur toll an, er wirkt sich sogar gesundheitsfördernd aus, indem er unter anderem Glückshormone freisetzt, unseren Blutkreislauf in Schwung bringt, schmerzlindernd wirkt, Stress reduziert und vor dem Einschlafen für einen besseren Schlaf sorgt. 

Dass wir trotz der positiven Auswirkungen von Sex auch mal keine Lust auf Intimität haben, ist vollkommen natürlich. Denn: Manchmal fühlen wir uns einfach nicht danach oder sind mit den Gedanken ganz woanders. Und dafür muss der oder die Partner:in Verständnis haben. Allerdings kann es auch passieren, dass wir über einen längeren Zeitraum überhaupt keine Lust auf Sex verspüren. Die Gründe für einen sogenannten Libidoverlust sind vielfältig – etwa können uns Probleme innerhalb der Partnerschaft oder andere psychische Belastungen die Lust rauben. Aber auch körperliche Ursachen können die Beschwerden hervorrufen – welche genau, erklären wir Ihnen genauer. 

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Keine Lust auf Sex? Diese 3 gesundheitlichen Gründe können dahinter stecken

1. Schilddrüsenunterfunktion

Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, welch großen Einfluss die Schilddrüse auf unseren Körper hat. Das schmetterlingsförmige Organ, das sich kurz unter dem Kehlkopf vor der Luftröhre befindet, steuert unter anderem die Regulation der Körperwärme, die Aktivität von Nerven und wirkt auf das Herz, den Magen und Darm sowie unser mentales Wohlbefinden. Aber nicht nur das: Auch unsere Sexualität wird von der Hormondrüse beeinflusst. Deshalb kann eine Schilddrüsenunterfunktion, bei der die Schilddrüse zu wenig Hormone bildet, neben Symptomen wie einer Gewichtszunahme, Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Verstopfungen auch einen Libidoverlust hervorrufen. Wenn Sie über einen längeren Zeitraum unter einem oder mehren dieser Beschwerden leiden, sollten Sie ärztlichen Rat einholen. 

Übrigens: Auch eine Überfunktion der Schilddrüse kann zu sexuellem Desinteresse und beim Mann zu Potenzstörungen führen. 

2. Diabetes mellitus

Unter dem Begriff Diabetes mellitus werden verschiedene Stoffwechselerkrankungen zusammengefasst, die erhöhte Blutzuckerwerte hervorrufen. Es handelt sich bei Diabetes um eine ernsthafte Krankheit, die langfristig das Risiko für Folgeerkrankungen wie koronare Herzkrankheiten und Schlaganfall sowie Nieren-, Nerven- oder Augenerkrankungen erhöht. Daher gilt es, Symptome frühzeitig zu erkennen. Zu den typischen Diabetes-Anzeichen gehören häufiges Wasserlassen, Durst, Müdigkeit, Schwäche und Schwindel. Aber auch ein Libidoverlust sowie Potenzstörungen sind üblich. Der Grund für die sexuellen Probleme: Die schlechtere Durchblutung der Sexualorgane.

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3. Psychische Erkrankungen

Und auch psychische Erkrankungen wie eine Depression, Essstörung oder Angststörung können dafür sorgen, dass die Lust auf Sex schwindet. Neben der sexuellen Lustlosigkeit kommt es bei Männern oft auch zu Orgasmus- oder Potenzstörungen und bei Frauen zu Erregungsstörungen oder zu Schmerzen beim Liebesakt. Betroffene von psychische Erkrankungen sollten in jedem Fall professionelle Hilfe bekommen, um Symptome zu lindern und den Alltag besser meistern zu können. 

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