Inhaltsverzeichnis
- Welche Aufgaben erfüllen die Eierstöcke?
- Eierstöcke schmerzen: Das sind die möglichen Gründe
- Mittelschmerz beim Eisprung
- Entzündung der Eierstöcke
- Gewebewucherungen
- Stieldrehung
- Eileiter-/Schwangerschaft
- Ovarialthrombose
- Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom)
- Video: Eierstockkrebs – welche Symptome jede Frau kennen sollte
Welche Aufgaben erfüllen die Eierstöcke?
Die Eierstöcke (Ovarien) gehören zu den inneren weiblichen Geschlechtsorganen. Sie befinden sich im unteren Becken rechts und links zwischen Eileiter und Gebärmutter. Die Eierstöcke erfüllen zwei Hauptaufgaben. Zum einen reifen in den Eierstöcken reifen die befruchtungsfähigen Eizellen heran. Zum anderen sind die Eierstöcke für die Produktion der weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron verantwortlich.
Eierstöcke schmerzen: Das sind die möglichen Gründe
Unterbauchschmerzen kennt so gut wie jede Frau. Doch manchmal treten Schmerzen ungewohnt stark oder jenseits von Menstruationsbeschwerden auf. Als Ursache können meist die Eierstöcke dahinterstecken:
Mittelschmerz beim Eisprung
In der Zyklusmitte spüren etwa ein Drittel der Frauen ein unangenehmes Ziehen im Unterleib. Hierbei handelt es sich um den Mittelschmerz rund um den Eisprung. Dieser entsteht, wenn das Gewebe rund um die wachsende Eizelle sich spannt, die Eibläschen platzen oder sich die Eileiter nach dem Eisprung zusammenziehen, um das Ei zur Gebärmutter zu transportieren. Ruhe, Wärme und Entspannung lindern das schmerzhafte Ziehen. Bei sehr starken Schmerzen sollten Sie Ihren Frauenarzt aufsuchen.
Übrigens: In welchem Eierstock sich der Follikel löst, ist willkürlich. Da der Eisprung immer nur in einem Eierstock stattfindet, kann sich der Schmerz dementsprechend auf der rechten oder linken Seite Ihres Unterbauchs befinden.
Entzündung der Eierstöcke
Gewebewucherungen
Ebenso können auch Eierstockzysten Schmerzen verursachen. Die Zyste ist ein mit Flüssigkeit oder Blut gefüllter Hohlraum, die sich jedoch in den meisten Fällen wieder von alleine zurückbildet. Nur selten werden sie sehr groß, sodass sie operativ entfernt werden müssen.
Stieldrehung
Eine Stieldrehung entsteht oft gemeinsam mit einer Eierstockzyste, die sowohl gutartig und hormonell bedingt sein kann als auch tumorös sein kann. Durch eine ungünstige und schnelle Bewegung im Alltag kann sich die Zyste an ihrer Aufhängung drehen und den Eierstock abschnüren, sodass dieser nicht mehr mit ausreichend Blut versorgt wird. Eine Stieldrehung äußert sich durch heftige Schmerzen. Hierbei handelt es sich um einen akuten Notfall, von daher ist schnelles Handeln gefragt. Mithilfe einer Operation wird die Zyste entfernt und der Eierstock wiederhergestellt. Es besteht jedoch die Gefahr, dass der Eierstock seine Funktion verliert und abstirbt, wodurch eine einseitige Unfruchtbarkeit entsteht.