Bluthochdruck in den Wechseljahren: 3 Tipps zum Vorbeugen

Bluthochdruck in den Wechseljahren: 3 Tipps zum Vorbeugen

In den Wechseljahren verdoppelt sich bei Frauen das Risiko für Bluthochdruck. Durch diesen steigt nicht nur das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt, auch die Funktionsfähigkeit anderer Organe kann beeinträchtigt werden. Wir nennen 3 Tipps zum Vorbeugen. 

Diese Wechseljahre gehen nicht nur mit unangenehmen Begleitsymptomen wie Hitzewallungen oder Stimmungsschwankungen einher, durch den sinkenden Östrogenspiegel verdoppelt sich für Frauen auch das Bluthochdruck-Risiko. Denn: Das weibliche Geschlechtshormon wirkt blutdrucksenkend und schützt uns so vor dem Entstehen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Vor der Menopause sinkt der Östrogenspiegel und somit nimmt die schützende Wirkung ab. Währenddessen nimmt der Spiegel an Testosteron zu, was zur Folge hat, dass wir vermehrt am Bauch Fett einlagern – dieses Bauchfett produziert ebenfalls Hormone, die unter anderem den Blutdruck erhöhen können. Gleichzeitig können psychischer Stress und Ängste, die häufig mit dieser Lebensphase einhergehen, den Blutdruck erhöhen. 

Folgen von Bluthochdruck

Erhöhte Blutdruckwerte schädigen unsere Gefäßwände, was langfristig zu einer Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) führt. Die krankhaften Veränderungen der Gefäßwände gelten als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall. Aus diesem Grund gilt es einem Bluthochdruck in den Wechseljahren vorzubeugen. Wie das am besten funktioniert, erklären wir Ihnen genauer. 

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Bluthochdruck in den Wechseljahren: 3 Tipps zum Vorbeugen

1. Normales Körpergewicht

Ein normales Körpergewicht ist die beste Voraussetzung, um gesund zu bleiben. Denn Übergewicht gilt nicht nur als Risikofaktor für Diabetes – das zusätzliche Fett erhöht zudem den Gefäßwiderstand und dadurch die Kraft, die das Herz zum Pumpen aufwenden muss. Durch die zusätzliche Belastung unseres Herzens steigt der Blutdruck, was dauerhaft zu Bluthochdruck führt. Besonders gefährlich ist das Bauchfett, auch als Viszeralfett bezeichnet. Indem Sie abnehmen oder ein normales Körpergewicht beibehalten, können Sie dementsprechend dem Entstehen von Bluthochdruck entgegenwirken. 

2. Ausreichend Bewegung

Egal, ob Treppensteigen auf dem Weg zur Arbeit oder ein Fußweg zum Supermarkt – jeder kann wohl etwas mehr Bewegung in seinen Alltag einbauen. Und die körperliche Aktivität ist von großer Bedeutung, wenn wir Bluthochdruck in den Wechseljahren vorbeugen wollen. Denn: Zum einen verbessert die Bewegung die Elastizität der Gesäßwände und zum anderen steigt bei sportlicher Aktivität der Blutdruck zwar an, er liegt im Anschluss aber meist sogar unter dem Wert von vor der Belastung. Aus diesem Grund kann besonders moderates Ausdauertraining effektiv einem Bluthochdruck vorbeugen. Wer Joggen und Co. nicht mag, kann auch lange Spaziergänge oder Nordic Walking in seinen Alltag integrieren. 

3. Salzarme Ernährung

Salzige Pommes, Fetakäse oder eine Brezel mit der Extraportion Salz – salziges Essen schmeckt einfach lecker. Kein Wunder, denn Salz ist ein Geschmacksverstärker. Doch so gut Salz auch schmeckt, kann sich ein übermäßiger Verzehr negativ auf unsere Gesundheit auswirken, insbesondere auf unseren Blutdruck. Der Grund: Salz bindet Wasser im Körper, was dazu führt, dass sich das Flüssigkeitsvolumen erhöht, das in unserem Körper zirkuliert. Dieses erhöht den Druck auf die Gefäße, weshalb eine salzreiche Kost bei der Entstehung von Blutdruck eine große Rolle spielen kann. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt daher, täglich nicht mehr als 6 Gramm Salz zu verzehren, was ungefähr einem Teelöffel entspricht. 

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