3 Fehler, die einen Husten verschlimmern

3 Fehler, die einen Husten verschlimmern

Ein Husten ist lästig, jedoch häufig harmlos und nach einigen Tagen klingen die Symptome meistens ab. Allerdings sollten Sie folgende drei Fehler vermeiden, die einen Husten verschlimmern und die Genesung beeinträchtigen.

Husten ist keine eigenständige Krankheit, sondern zählt zu den Erkältungssymptomen und ist eine natürliche Abwehrreaktion unseres Körpers, um die Atemwege von Krankheitserregern oder Substanzen wie Schleim zu reinigen. In der Regel heilt eine Erkältung nach einigen Tagen ohne weitere Komplikationen aus. Husten kann in zwei Arten unterschieden werden:
- trockener Reizhusten ohne Schleimbildung: Der Husten fühlt sich hart und trocken an und kann mitunter schmerzhaft sein. Oft werden schon durch kleine Reize Hustenanfälle ausgelöst. Meist steckt eine Virusinfektion dahinter.
- produktiver Husten mit Schleimbildung: Weniger unangenehm und schmerzhaft ist der produktive Husten mit Schleimbildung, der meist durch eine Virus- oder Bakterieninfektion verursacht wird. Begleiterscheinungen sind Fieber, Schnupfen oder Heiserkeit. Um das Abhusten zu erleichtern und den Schleim zu lösen, können Sie unterstützend einen Hustenlöser einnehmen.

Jedoch sollten Sie einen Husten nicht auf die leichte Schulter nehmen: Ein verschleppter Husten kann sogar ernsthafte Konsequenzen mit sich führen und sich zu einer Bronchitis oder sogar zu einer Lungenentzündung entwickeln. Um Ihren Husten nicht weiter zu verschlimmern und schneller zu genesen, sollten Sie daher diese drei Fehler vermeiden:

1. Sie husten zu stark

Um die verschleimten Atemwege frei zu bekommen, versuchen wir abzuhusten. Dabei entsteht ein ganz schöner Druck auf die Bronchien, die im schlimmsten Fall verletzt werden und kleine Risse bekommen können. Aufgrund weiterer Hustenanfälle können diese nicht abheilen und werden weiter geschädigt, was wiederum Hustensalven auslösen kann. Um den Teufelskreis zu durchbrechen, sollten Sie sich angewöhnen, anders und schonender abzuhusten. Kontrollieren Sie Ihren Hustenreflex, indem Sie mit aufgepusteten Wangen zurückhaltend in die Ellenbogenbeuge husten. Dabei entsteht ein Luftpolster in der Lunge, das verhindert, dass die feinen Häute der Bronchialverästelungen gegeneinander schlagen und erneut geschädigt werden.

2. Sie schonen sich zu wenig

Auch wenn Sie sich sonst nicht schlapp fühlen und keine weiteren Beschwerden haben, sollten Sie sich und Ihrem Körper dennoch genügend Ruhe gönnen. Bleiben Sie zu Hause, versuchen Sie viel zu schlafen und treiben Sie keinen Sport. Ihr Organismus ist geschwächt und braucht jegliche Immunabwehr, um den Husten richtig auszukurieren. Außerdem können Sie noch eine ganze Weile ansteckend sein, auch wenn Sie sich bereits besser fühlen. Wenn nach etwa vier bis fünf Tagen keine Besserung in Sicht ist oder zusätzlich zum Husten noch Fieber auftritt, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

3. Sie nehmen zur falschen Uhrzeit den Hustenlöser

Ein Hustenlöser ist hilfreich, um zähen Schleim zu lösen und das Abhusten zu erleichtern. Zudem verhindert Hustenlöser, dass sich krankmachende Bakterien in den Schleim einnisten können. Er sollte also ausschließlich bei einem produktiven Husten mit Schleimbildung und nicht für den trockenen Reizhusten angewendet werden. Sie sollten den Hustenlöser jedoch nicht länger als vier bis fünf Tage nehmen und darauf achten, dass Sie das Medikament möglichst bis 16 Uhr einnehmen sollten, damit der zähe Schleim sich tagsüber lösen und abgehustet werden kann. Für einen erholsamen Schlaf sind Hustenstiller sinnvoll, die einen trockenen Reizhusten dämpfen.

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