Was ist Demenz?
Demenz ist ein Oberbegriff für viele verschiedene Erkrankungen. Sie alle führen dazu, dass die geistige Leistungsfähigkeit nachlässt. Häufig erkranken ältere Menschen an Demenz, dennoch sind zwischen zwei und vier Prozent aller Menschen von einer Demenz vor dem 65. Lebensjahr betroffen. Besonders häufig ist die Alzheimer-Demenz, bei der Nervenzellen im Gehirn absterben und dadurch Symptome wie eine abnehmende Gedächtnisleistung, Verwirrung, Stimmungsschwankungen und Sprachstörungen entstehen. In Deutschland leiden zwischen 20.000 und 24.000 Menschen unter 65 Jahren an einer Demenz.
Die frontotemporale Demenz kann sogar bereits bei 20- bis 30-jährigen Menschen auftreten – bei dieser Erkrankung gehen die Nervenzellen in den vorderen Hirnarealen zugrunde. Begleitende Symptome sind hier unter anderem Veränderungen in der Persönlichkeitsstruktur und dem Sozialverhalten, Antriebslosigkeit oder Sprachprobleme.
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Im Video: Neue Studie: So sinkt das Demenz-Risiko
Schon im mittleren Alter können wir daran arbeiten, unser späteres Demenz-Risiko zu verringern. Eine Studie hat jetzt die wichtigsten Faktoren ausgemacht.
Das alte Sprichwort „Lachen ist die beste Medizin“ ist nicht einfach nur so daher gesagt; wissenschaftliche Studien belegen, dass das Lachen in unserem Körper eine Vielzahl von biochemischen Prozessen auslöst, die sich auf Körper und Geist positiv auswirken: Es verbessert die Lungenfunktion, versorgt das Gehirn mit Sauerstoff, baut Stress ab und setzt gleichzeitig Glückshormone frei. Dennoch haben jetzt Studien in der Demenz-Forschung ergeben, dass ein veränderter Humor ein Frühindikator für die Krankheit sein kann.
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Diese Art von Humor kann auf eine Demenz-Erkrankung hinweisen
Studien zufolge betrifft es Menschen, bei denen die frontotemporalen Demenz diagnostiziert wurde; die häufigste Demenz-Erkrankung bei Patienten unter 55 Jahren. Die geschädigten Nervenzellen der vorderen Hirnareale sind unter anderem zuständig für Sozialverhalten und Sprache. Die Forschenden des University College London fanden durch Befragungen der Angehörigen heraus, dass sich der Humor der Erkrankten bereits 9 Jahre vor der Diagnose verändert hatte: Die Patienten konnten über Dinge lachen, die gesunde Menschen nicht komisch fanden, wie beispielsweise tragische oder skurrile Filmszenen oder reale Begebenheiten, die eigentlich nicht lustig waren.
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Das ist eines der ersten Symptome bei einer Demenz-Erkrankung
Mit eines der ersten Symptome, das auf eine beginnende Demenz-Erkrankung hinweisen kann, ist der Verlust des Geruchssinns. Oft gekoppelt mit einer Beeinträchtigung des Geschmackssinns, ist es ein ernstzunehmendes Warnsignal.