Demenz: Wie eine gesunde Ernährung Ihr Risiko senken kann

Erfahren Sie, wie eine gesunde Ernährung das Demenz-Risiko beeinflussen kann und welche Lebensmittel auf Ihrem Speiseplan nicht fehlen dürfen.

Was ist eine Demenz?

Eine Demenz ist eine Erkrankung des Gehirns, welche zu Beeinträchtigungen der geistigen Fähigkeiten führt. Vor allem das Kurzzeitgedächtnis lässt nach, Konzentration und Orientierung nehmen ab, Verwirrtheit und Schwierigkeiten bei der Sprache sind ebenfalls charakteristisch. Nach Angaben der Deutschen Alzheimer Gesellschaft sind in Deutschland rund 1,8 Millionen Menschen von Demenz betroffen, vor allem mit zunehmenden Alter steigt das Risiko einer Demenzerkrankung. Die häufigste Form der Demenz ist die Alzheimer-Erkrankung. Nach Angaben des Bundesministeriums für Gesundheit ist Alzheimer mit einem Anteil von 60 bis 65 Prozent die häufigste Demenzform.

So beeinflusst unsere Ernährung unser Demenz-Risiko

Die genaue Ursache für Demenz ist nicht vollständig geklärt. Beim Alzheimer bilden sich Proteinablagerungen im Gehirn. Es gibt jedoch auch andere Ursachen wie vaskuläre Demenz, die durch Durchblutungsstörungen im Gehirn verursacht wird, sowie Demenzen, die durch Parkinson-Krankheit, Huntington-Krankheit oder HIV-Infektionen ausgelöst werden können. 

Zwar lässt sich Demenz nicht stoppen, allerdings können Sie mit einer richtigen Ernährung erheblich viel für Ihre grauen Zellen tun. Warum? Eine gesunde Ernährungsform enthält viele Antioxidantien und entzündungshemmende Substanzen, die das Gehirn schützen können. Dazu zählen Lebensmittel wie:

1. Obst und Gemüse: Essen Sie Obst und Gemüse, da sie reich an Antioxidantien, Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen sind. Besonders dunkelgrünes Blattgemüse wie Spinat und Grünkohl sowie Beeren wie Blaubeeren und Himbeeren sind bekannt für ihre neuroprotektiven Eigenschaften.

2. Fisch: Fisch wie Lachs, Makrele und Sardinen sind reich an Omega-3-Fettsäuren, die für die Gesundheit des Gehirns wichtig sind. Omega-3-Fettsäuren können Entzündungen reduzieren und so das Risiko für Demenz verringern.

3. Gesunde Fette: Vermeiden Sie gesättigte Fette, die in fettreichen Lebensmitteln wie rotem Fleisch und Butter vorkommen, und ersetzen Sie sie durch gesunde Fette wie Olivenöl, Avocado und Nüsse. 

4. Vollkornprodukte: Wählen Sie Vollkornprodukte wie Vollkornbrot, Haferflocken und braunen Reis anstelle von raffinierten Kohlenhydraten. Vollkornprodukte liefern Energie für das Gehirn und halten den Blutzuckerspiegel stabil.

5. Antioxidantien: Essen Sie Lebensmittel, die reich an Antioxidantien sind, wie zum Beispiel grüner Tee, Kurkuma, Beeren und dunkle Schokolade. Antioxidantien können helfen, freie Radikale zu bekämpfen und das Gehirn vor Schäden zu schützen.

6. Vitamine: Eine ausreichende Aufnahme von Vitaminen, wie zum Beispiel B12, ist wichtig für die Gesundheit des Gehirns. Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte sind gute Quellen für Vitamin B12. Für ein leistungsstarkes Gehirn sind auch Vitamin E und Vitamin D relevant.

Diese Lebensmittel können Ihr Demenz-Risiko erhöhen

Im Umkehrschluss kann eine ungesunde Ernährung, wie der Konsum von zuckerhaltigen Getränken, verarbeiteten Lebensmitteln und gesättigten Fetten das Risiko für Demenz erhöhen. Sie kann nämlich zu Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes und anderen Gesundheitsproblemen führen, die das Risiko für Demenz erhöhen können.

Wichtig: Die Ernährung ist nur ein Faktor unter vielen, welche das Demenz-Risiko beeinflussen können. Andere Aspekte wie Genetik, körperliche Aktivität, soziale Interaktion und geistige Stimulation spielen ebenfalls eine Rolle.