Dieser Artikel enthält unter anderem Produkt-Empfehlungen. Bei der Auswahl der Produkte sind wir frei von der Einflussnahme Dritter. Für eine Vermittlung über unsere Affiliate-Links erhalten wir bei getätigtem Kauf oder Vermittlung eine Provision vom betreffenden Dienstleister/Online-Shop, mit deren Hilfe wir weiterhin unabhängigen Journalismus anbieten können.
6 Hausmittel gegen chronische Entzündungen im Körper
Entzündungen treten nicht immer akut als warme Schwellungen an den Gelenken oder einer aufgeschürften Wunde auf. Sie können auch unbemerkt als sogenannte stille Entzündungen in uns lodern und chronische Krankheiten begünstigen. Mit dem richtigen Lebensstil und diesen 6 Hausmitteln können Sie aktiv dagegen vorgehen.
Plagen Sie hin und wieder diffuse Beschwerden wie Kopfschmerzen und Müdigkeit oder auch Magen-Darm-Probleme wie Durchfall? Daran könnten stille Entzündungen, die fast unbemerkt im Körper lodern, schuld sein. Unsere 6 Hausmittel wirken entzündungshemmend und können leichte Symptome lindern. Um jedoch herauszufinden, ob wirklich entzündliche Prozesse in Ihrem Körper vor sich gehen, sollten Sie sich an die Ärztin Ihres Vertrauens wenden. Diese kann mittels Bluttest anhand verschiedener Entzündungsmarker feststellen, ob möglicherweise eine chronisch-entzündliche Erkrankung vorliegt.
6 Hausmittel gegen chronische Entzündungen im Körper
1. Entzündungshemmende Gewürze
Mithilfe bestimmter Gewürze können Sie nicht nur Ihr Essen schmackhafter machen, sondern auch Entzündungen bekämpfen. Beispielsweise enthält Kurkuma den sekundären Pflanzenstoff Curcumin, welcher Studien zufolge entzündungshemmende Eigenschaften hat und daher in der Ernährungstherapie gegen Rheuma oder Psoriasis empfohlen wird. Auch Kreuzkümmel verfügt aufgrund des darin vorkommenden Pflanzenstoffs Cumin nachgewiesenermaßen über eine anti-entzündliche Wirkung und kann sogar bei Verdauungsbeschwerden helfen. Ebenso können Sie sich in der kalten Jahreszeit darüber freuen, dass das klassische Weihnachtsgewürz Zimt laut Studien effektiv Entzündungen reduzieren kann. Darüber hinaus kann Zimt sogar den Blutzuckerspiegel regulieren und hilft daher in der Vorbeugung von Diabetes Typ 2.
2. Entzündungshemmende Lebensmittel
Ein wichtiger Helfer im Kampf gegen Entzündungen im Körper sind die allseits bekannten und beliebten Omega-3-Fettsäuren. Da wir in der modernen, westlichen Ernährung zu viele Omega-6-Fettsäuren zu uns nehmen, ist unser Omega-3-zu-Omega-6-Verhältnis aus dem Gleichgewicht geraten. Umso wichtiger, dass Sie regelmäßig zu Leinsamen, Walnüssen, Rapsöl und fettem Seefisch greifen, da diese Lebensmittel äußerst hochwertige und ergiebige Quellen für anti-entzündliches Omega-3 darstellen. Ebenso können Sie mithilfe von Antioxidantien gegen Entzündungen vorgehen. Die gesunden Radikalfänger sind in besonders großen Mengen in Beerenobst und grünem Blattgemüse enthalten.
3. Entzündungshemmende Kräuter
Als klassisches Hausmittel wird beispielsweise Rheumatiker:innen stets zu Brennnesseltee geraten, doch es gibt noch weitere Kräuter, die entzündungshemmend wirken. So zeigte etwa Rosmarin in Studien anti-entzündliche und schmerzlindernde Effekte, wofür vermutlich die enthaltenen ätherischen Öle Cineol und Campher verantwortlich sind. Ein weniger bekanntes Heilkraut ist Borretsch. Das Öl aus den Samen der Pflanze enthält größere Mengen der entzündungshemmenden Gamma-Linolensäure, weswegen Borretschsamenöl gerne bei Erkrankungen wie Rheuma, Schuppenflechte oder Neurodermitis eingenommen wird. Doch auch in der Form von Salben können Pflanzen direkt auf der Haut entzündungshemmend wirken. So kann etwa der Extrakt der Beinwellwurzel laut dieser Studie mit einer Schmerzsalbe in Sachen Schwellungsreduktion und Schmerzlinderung mithalten.
Video: Essen gegen Entzündungen
4. Bewegung gegen Entzündungen
Bereits leichte körperliche Aktivität wie Spazierengehen kann große Auswirkungen auf Ihre langfristige Gesundheit haben. So wirkt etwa ein 20-minütiger Verdauungsspaziergang nach jedem Essen blutzuckersenkend, womit Sie nicht nur Diabetes Typ 2, sondern auch Entzündungen in Ihren Blutgefäßen vorbeugen. Darüber hinaus erleichtern Bewegung und Sport auch den Abbau von Übergewicht. Da Bauchfett hormonell aktiv ist und Entzündungsstoffe produziert, ist der Fettabbau eine äußerst wirksame Maßnahme.
5. Entspannung gegen Entzündungen
Hätten Sie gewusst, dass zu viel Stress im Alltag nicht nur psychische, sondern auch körperliche Folgen haben kann? So haben Untersuchungen gezeigt, dass Menschen, die von Überforderung und chronischem Stress betroffen sind, weil sie beispielsweise demenzkranke Angehörige pflegen, deutlich erhöhte Spiegel des Stoffes Interleukin-6 (IL-6) aufweisen. Dieses entzündungsfördernde Zytokin ist zwar äußerst wichtig, um Erreger abzuwehren oder Wunden zu heilen. Ein dauerhaft erhöhter Spiegel schwächt den Körper jedoch und löst chronische Entzündungen im Körper aus. Daher sollten wir Stress nicht als etwas rein Psychisches betrachten, sondern uns der körperlichen Folgen bewusst werden. Achten Sie auf eine gute Work-Life-Balance, sorgen Sie nach Feierabend und am Wochenende für Erholung und bauen Sie achtsame Rituale wie Meditation in Ihren Alltag ein, um psychisch bedingten Entzündungen vorzubeugen.
6. Entzündungshemmende Getränke
Auch über Ihre Flüssigkeitszufuhr können Sie aktiv gegen Entzündungen im Körper vorgehen. Wasser – egal, ob Leitungswasser aus dem Hahn oder Mineralwasser aus der Flasche – ist natürlich deutlich gesünder als Limonaden, Säfte oder andere Süßgetränke. Doch es geht noch besser: Kräutertees – insbesondere grüner Tee – sind reich an antioxidativen und entzündungshemmenden Pflanzenstoffen, weswegen sie als Getränk der Wahl gegen Entzündungen gelten. Wussten Sie jedoch, dass auch Kaffee entzündungshemmend wirkt? Lange stand das beliebte Heißgetränk unter Verdacht, sauer und entzündlich zu wirken. Wissenschaftliche Studien konnten diese Behauptungen jedoch widerlegen. So wurde in einer großen Meta-Studie gezeigt, dass drei bis vier Tassen Kaffee am Tag mit positiven gesundheitlichen Effekten verknüpft sind. Die Forscher der University of Southampton, England, zeigten in 2017, dass Kaffeetrinker ein geringeres Risiko für Herzkreislauferkrankungen, Krebserkrankungen und vorzeitiges Versterben haben. Ebenso enthält der Wachmacher sogenannte Phenolsäuren. Das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die anti-entzündlich wirken. Ihre morgendliche Tasse können Sie daher weiterhin trinken, ohne sich Sorgen machen zu müssen. Allerdings sollten Sie ihn unbedingt schwarz trinken, da Milch und vor allem Zucker Entzündungen befeuern.
Buchtipps gegen Entzündungen
Um Entzündungen im Körper effektiv zu bekämpfen und chronischen Entzündungen vorzubeugen, ist eine dauerhafte Ernährungsumstellung empfehlenswert. Die folgenden Ratgeber erklären Ihnen auf leicht verständliche Art und Weise, welche Lebensmittel und Nährstoffe besonders wichtig sind und welch leckere anti-entzündliche Rezepte es gibt.