Multiple Sklerose: Meiden Sie diese 5 Lebensmittel

Multiple Sklerose: Meiden Sie diese 5 Lebensmittel

Bei Multiple Sklerose handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung des Nervensystems, die das Gehirn und das Rückenmark betrifft. Die Autoimmunerkrankung ist nicht heilbar, allerdings behandelbar. Eine ausgewogene Ernährung hat durchaus positive Einflüsse auf die Beschwerden und trägt zum Wohlbefinden bei. Erfahren Sie hier, welche Lebensmittel MS-Patienten allerdings besser meiden sollten.

von Kristina Regentrop
04.01.2022, 09:20 Uhr
Schinken© Vladimir Mironov/iStock
1. Verarbeitetes Fleisch: Wer an Multipler Sklerose erkrankt ist, sollte vor allem frische Lebensmittel wie Obst und Gemüse verzehren. Vorsicht ist bei verarbeitetem Fleisch geboten. Laut Empfehlungen der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft sollten Sie Wurstwaren nur wenig verzehren. Der Grund: Die enthaltenen tierischen Fette enthalten Arachidonsäure, welche entzündungsfördernd ist. Grundsätzlich sollten Sie tierische Fette mit Vorsicht genießen. Das heißt, dass Sie auch Butter, Eier und Fleisch nur in geringen Mengen zu sich nehmen sollten. Mageres Fleisch wie Kalb, Rind oder Lamm dürfen zweimal pro Woche auf dem Speiseplan stehen.
Weißer und brauner Zucker© Martin Barraud/iStock
2. Zucker: Zucker schenkt uns schnelle Energie, allerdings gilt er auch als entzündungsfördernd. Denn ein hoher Blutzuckerspiegel fördert Entzündungsprozesse. Darüber hinaus begünstigt ein zu hoher Zuckerkonsum weitere Erkrankungen wie Diabetes Typ 2, Adipositas oder Bluthochdruck. Neben Süßigkeiten sind Fertiggerichte und -produkte wie Fruchtjoghurts und Säfte meistens sehr zuckerreich sowie reich an gesundheitsschädlichen Transfettsäuren und Salz.
Weiße Brötchen in einem Korb© Karolina Grabowska / Pexels
3. Weißmehl: Weißmehl ist reich an kurzzeitigen Kohlenhydraten. Diese einfachen Kohlenhydrate sind nährstoffarm und lassen sich daher schnell verstoffwechseln. Die Folge: Produkte aus Weißmehl lassen Ihren Blutzuckerspiegel rasch in die Höhe schnellen, wodurch die Menge der entzündungsfördernden Darmbakterien gesteigert wird. Zudem werden die nicht verbrauchten Kohlenhydrate als Fett in der Leber eingespeichert. Das begünstigt Übergewicht, was wiederum Entzündungen fördern kann. MS-Patienten sollten Nudeln, Brot oder Reis daher idealerweise als Vollkornvariante genießen. Diese langkettigen Kohlenhydrate lassen Ihren Blutzuckerspiegel langsamer und gleichmäßiger ansteigen.
Sonnenblumenöl© MK studio/Adobe Stock
4. Sonnenblumenöl: Aufgrund seines niedrigen Preises und seiner praktischen Brat-Eigenschaften erfreut sich Sonnenblumenöl großer Beliebtheit. Leider ist es im Vergleich mit anderen Ölen nicht sonderlich gesund und wirkt sogar entzündungsfördernd. Das liegt an seinem ungünstigen Omega-3-zu-Omega-6-Verhältnis. Sonnenblumenöl enthält 120-mal mehr Omega-6-Fettsäuren als Omega-3-Fettsäuren. Da ein Überschuss an Omega-6-Fetten Entzündungen im Körper fördert, sollten gerade Patienten mit MS das Omega-6-lastige Sonnenblumenöl meiden. Gleiches gilt übrigens auch für andere Autoimmunerkrankungen wie Rheuma. Greifen Sie stattdessen lieber zu Olivenöl oder bei Kaltspeisen zum Omega-3-reichen Leinöl.
Wein© Anton Mislawsky/Unplash
5. Alkohol: Die gute Nachricht vorweg: Sie müssen nicht komplett abstinent leben. Ein Gläschen Wein oder ein kleines Bier können Sie hin und wieder genießen. Allerdings kann der Alkoholgenuss dazu führen, dass sich gewisse Beschwerden Ihrer MS-Erkrankung nach dem Alkoholgenuss verschlimmern. Müdigkeit, Schwäche oder Seh- und Gleichgewichtsstörungen können demnach zunehmen. Aus diesem Grund sollten Sie alkoholische Getränke nur in Maßen genießen. Wichtig: Wenn Sie Medikamente einnehmen, informieren Sie sich vorher bei Ihrem Arzt oder Apotheker, ob es möglicherweise zu einer gefährlichen Wechselwirkung kommen kann.
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