Öko-Test: Diese 3 Hafermilch-Marken räumen im Test ab!

Wenn es um Milchalternativen geht, kommt hierzulande am häufigsten Hafermilch auf den Tisch. Der Getreidedrink ist mild und bekömmlich und eignet sich auch perfekt zum Aufschäumen. Öko-Test hat 32 Marken genauer untersucht: Das sind die Testsieger!

Hafermilch wird immer beliebter

Der Pro-Kopf-Konsum von Kuhmilch ist in Deutschland seit Jahren rückläufig. Im Jahr 2021 konsumierten die Deutschen im Schnitt jährlich nur noch etwas mehr als 47,8 Kilogramm Milch. Die Gründe für das sinkende Interesse an Kuhmilch sind vielfältig und sehr individuell. Neben ökologischen Bedenken berührt Verbrauchende das Tierwohl auch immer mehr. Daneben gibt es eine Reihe gesundheitlicher Gründe, wie etwa Laktoseunverträglichkeiten oder -intoleranzen, die mehr Menschen dazu bewegen, auf Kuhmilch zu verzichten. 

Die rückgängigen Konsumzahlen bedeuten aber nicht, dass auf einmal mehr und mehr Menschen komplett auf tierische Milch verzichten würden. Einer der größten Gründe für den sinkenden Kuhmilchkonsum ist nämlich, dass es einfach viel mehr Konkurrenz im Milchregal für die herkömmliche Kuhmilch gibt. Die meisten Menschen trinken heute genauso viel Milchprodukte wie in der Vergangenheit auch, nur konsumieren sie einen vielfältigeren Mix aus verschiedenen Milchen.

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  • Hafermilch ist dabei der neue Trendliebling der Deutschen. Fast drei Viertel der Befragten einer Statista-Umfrage greifen regelmäßig auf Hafermilch als Alternative zu Kuhmilch zurück. Hafermilch zählt zu den beliebtesten und bekanntesten Milchalternativen und gilt als gesunder Milchersatz. Die ballaststoffreiche Milch aus Wasser, Hafer und Salz ist glutenarm und gut bekömmlich. Gleichzeitig regen die Ballaststoffe des Hafers die Verdauung an und bieten dem Mikrobiom in unserem Darm Nahrung für normale Stoffwechselprozesse. Einige Studien lassen darüber hinaus vermuten, dass Hafer-Ballaststoffe wie Beta-Glucan den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen können. Forschende stellten fest, dass die Werte des schlechten LDL-Cholesterins bei Probanden, die regelmäßig Ballaststoffe aus Hafer konsumierten, um bis zu sieben Prozent sanken.

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Als Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung kann Hafermilch sehr gesund sein. Öko-Test hat sich 32 Hafermilchprodukte genauer angesehen und neben Geschmack und optischer Erscheinung vor allem auch die Inhaltsstoffe untersucht. Das Ergebnis: Die meisten Hafermilch-Drinks sind empfehlenswert. Eine Auswahl der besten mit „sehr gut“ getesteten Hafermilchen stellen wir Ihnen hier vor.

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Diese Hafermilchdrinks erhalten bei Öko-Test das beste Testergebnis

Hafermilch selbst herstellen: So einfach geht es

Im Video: Rezept: Selbstgemachte Hafermilch

Mit ein bisschen Geduld kann man Hafermilch auch selbst herstellen. Die Herstellung von Hafermilch ist nämlich wirklich nicht kompliziert und benötigt eigentlich nur etwas Zeit. Wenn Sie sich selbst einmal ausprobieren möchten, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Einweichen: Zuerst werden Haferflocken in Wasser eingeweicht. Dies hilft, sie aufzuweichen und ihre Nährstoffe freizusetzen. Die Haferflocken sollten etwa 30 Minuten bis zu einer Stunde eingeweicht werden.
  2. Mixen: Nach dem Einweichen werden die Haferflocken zusammen mit dem Einweichwasser in einen Mixer gegeben und gemixt, bis eine gleichmäßige Mischung entsteht.
  3. Filtern: Die Mischung wird dann durch ein feines Sieb oder einen Nussmilchbeutel gefiltert, um feste Bestandteile zu entfernen. Der resultierende "Hafermilch" kann dann in einem luftdichten Behälter aufbewahrt werden.
  4. Süßen oder Aromatisieren: Optional kann die Hafermilch nach Geschmack gesüßt oder aromatisiert werden. Sie können zum Beispiel Vanille, Zimt oder Ahornsirup hinzufügen.
  5. Aufbewahren: Die fertige Hafermilch sollte im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von etwa 5 Tagen verbraucht werden.

Natürlich gibt es in der Industrie etwas ausgefeiltere Methoden, Hafermilch in Masse zu produzieren. Besonders wenn Nährstoffe hinzugefügt werden, sind die Prozesse etwas aufwendiger. 

Haferflocken: Die kleinen Kraftpakete

Wenn in den Medien von Superfood gesprochen wird, fallen immer wieder Namen wie Quinoa, Chia oder Amarant. Dabei gilt vor allem bei den angeblichen Nährstoffbomben die Weisheit: "Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?" Denn während die genannten Lebensmittel umständlich über den halben Globus geflogen werden müssen, um auf unseren Tisch zu gelangen, gibt es Haferflocken ganz einfach von den heimischen Feldern. Und die kleinen Kraftpakete können locker in Sachen Inhaltsstoffe mit den exotischen Superfoods mithalten. Mehr über Haferflocken und warum sie so gesund sind, erfahren Sie in unserem Artikel: "Haferflocken: Diese Gründe sprechen für das Superfood".

Welche Alternativen zu Kuhmilch gibt es noch?

  1. Mandelmilch: Eine nussige, milde Option, reich an Vitamin E und kalorienarm.
  2. Sojamilch: Eine proteinreiche Wahl mit einem ähnlichen Proteingehalt wie Kuhmilch.
  3. Kokosmilch: Bietet einen reichen, cremigen Geschmack und eignet sich gut für Desserts und Currys.
  4. Reismilch: Eine leicht süße Option, die oft für Menschen mit Nussallergien geeignet ist.
  5. Cashewmilch: Hat einen cremigen Geschmack und ist eine gute Quelle für ungesättigte Fette.
  6. Hanfmilch: Enthält essentielle Fettsäuren wie Omega-3 und Omega-6.
  7. Macadamiamilch: Bietet einen reichen, butterähnlichen Geschmack.

Tipp aus der Redaktion

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