Was sind Glasnudeln?
Glasnudeln sind Nudeln aus Mungobohnen-, Soja,- oder Tapiokastärke und werden häufig in der asiatischen Küche verwendet. Zur Herstellung werden die verschiedenen Zutaten wie Maniokwurzel, Mung- oder Sojabohnen eingeweicht, geschält und gemahlen. Anschließend kocht man das entstandene Mehl und verknetet es zu einem süßlich schmeckenden klebrigen Teig. Aus diesem zieht man lange schlanke Fäden, die dann traditionell auf Bambusstangen in der Sonne trocknen.
Im Video: Wie gesund sind Nudeln?
Hartweizengrieß-, Vollkorn- oder Nudeln aus Hülsenfrüchten: Nudel ist nicht gleich Nudel. Die Bandbreite an Pasta-Produkten ist groß. Aber welche Nudeln sind eigentlich gesund? Ökotest hat jetzt 6 Nudelarten unter die Lupe genommen.
Je nachdem welche Stärke zur Herstellung verwendet wird (Mungbohne, Soja, Kartoffel oder Tapioka, können Glasnudeln entweder schneeweiß, trüb, klar, hellgrau oder leicht bräunlich aussehen. Die meisten werden jedoch aus Mungbohnen zubereitet. Ihren Namen verdanken sie ihrem transparenten Aussehen, welches beim Kochen entsteht und daher an Glas erinnert.
Die langen, schlanken Nudeln haben einen neutralen Geschmack, einen leichten Biss und einen Hauch von stärkehaltiger Süße. Da sie sich leicht mit anderen Aromen verbinden, sind sie vielseitig einsetzbar und zu unterschiedlichen Gerichten kombinieren, wie Suppen, Gemüsepfannen oder Salate.
Wie bereitet man die Nudeln zu?
Glasnudeln sind einfach zuzubereiten und sehr schnell gar. Anders als bei herkömmlichen Nudeln müssen sie nicht lange gekocht werden. Es reicht in der Regel aus, sie mit kochendem Wasser zu übergießen und sie einige Minuten in dem heißen Wasser einzuweichen. Die Garzeit variiert dabei je nach Nudelsorte und -dicke. Anschließend können sie mit angebratenem Gemüse oder Suppe serviert werden.
Sind Glasnudeln gesund?
Da Glasnudeln kein Weizenmehl enthalten, sondern lediglich aus der Stärke von Mung- oder Sojabohnen und Wasser bestehen, sind sie in der Regel glutenfrei. Sie sind daher ideal für glutenempfindliche Menschen oder solche, die eine glutenfreie Diät einhalten müssen. Wer sehr stark auf das Klebereiweiß reagiert, sollte jedoch immer die Zutatenliste überprüfen, um sicherzustellen, dass die Glasnudeln in einer glutenfreien Einrichtung hergestellt wurden.
Doch obwohl Glasnudeln nicht aus Mehl hergestellt werden, unterscheiden sie sich ernährungsphysiologisch nicht allzu stark von herkömmlichen Nudeln aus Weißmehl. Der Kaloriengehalt von Glasnudeln ist mit 350 Kalorien pro 100 Gramm ähnlich wie bei anderen Pastasorten. Aufgrund der Stärke enthalten sie ebenfalls viele Kohlenhydrate (rund 85 Gramm auf 100 Gramm Nudeln).
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Darüber hinaus sind sie keine gute Quelle für Ballaststoffe oder Vitamine. Auch Ihr Eiweiß- und Fettgehalt ist sehr gering und liegt jeweils unter einem Prozent. Dagegen sind die länglichen Nudeln jedoch eine gute Wahl, wenn Sie auf Ihren Zuckerkonsum achten. Dank ihres geringen Zuckergehaltes werden Glasnudeln auch häufig Menschen mit Diabetes empfohlen.
Auf den Geschmack gekommen? Unser Glasnudelsalat mit Paprika, Zuckerschoten, Mungobohnensprossen und Sesamöl ist nicht nur lecker, sondern auch super schnell zubereitet.