In den letzten Jahren hat sich das helle Brötchen einen schlechten Ruf erarbeitet: Weizenmehl soll Krankheiten wie Alzheimer, Depressionen und Krebs- und Herzkreislauferkrankungen begünstigen. Das kann auch passieren, wenn Sie jeden Tag ein Brötchen essen:
1. Heißhungerattacken sind vorprogrammiert
Jeder von uns kennt das: Wer ein Weizenbrötchen gut durchkaut, bemerkt einen süßlichen Geschmack. Das liegt daran, dass die Stärke im Weißmehl zum Teil bereits im Mund und dann besonders schnell im Verdauungstrakt zu Glukose abgebaut und dann ins Blut abgegeben wird. Weißmehl hat einen sogenannten hohen glykämischen Index, das bedeutet, dass ein stark kohlenhydrathaltiges Lebensmittel den Blutzucker höher und schneller ansteigen und wieder abfallen lässt, als ein weniger kohlenhydrathaltiges Lebensmittel. Die Folge: Heißhungerattacken, die noch mehr Lust auf schnelle Kohlenhydrate machen.
2. Abnehmen funktioniert nicht
Ein Weizenbrötchen besteht etwa zu 52 Prozent aus Kohlenhydraten. Diese gelten eigentlich als No-Go beim Abnehmen, doch Kohlenhydrate sind für den Körper lebensnotwendig. Das Problem: Weizenmehlprodukte liefern "leere Kalorien", die mit Zucker vergleichbar sind. Sie enthalten keinerlei Ballaststoffe, die zu einer langanhaltenden Sättigung beitragen. Schon nach kurzer Zeit haben wir wieder Hunger. Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht ist es sinnvoll Weizenprodukte durch Dinkel-, Kokos-, Buchweizen-, Roggen- oder auch Hafermehl ersetzten – diese sättigen nachhaltig und sind gesünder.
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3. Die Verdauung macht Probleme
Wer häufig unter Bauchschmerzen, Blähungen, Verstopfungen leidet, sollte einen Blick auf seinen Weizenkonsum werfen. Weizenmehl bremst die Verdauung, da es kaum Ballaststoffe enthält, die die Verdauung auf Trab bringen könnte. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben herausgefunden, dass der Körper aus Vollkornmehl 100 Kilokalorien mehr verwerten kann als aus Weißmehl, das bedeutet, dass dunkles Brot unserem Körper mehr Energie liefert als Produkte aus Weizenmehl und dem Darm richtig guttut.
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4. Entzündungsbooster
Je mehr Zucker wir aufnehmen, desto mehr schaden wir ganzheitlich unserem Körper. Unsere Ernährung, insbesondere der häufige Verzehr von Weizenmehrprodukten, kann sich auch auf das Hautbild auswirken: Glykation, also die „Verzuckerung“ der Gewebefasern unserer Haut kann zu Hautproblemen wie Pickeln oder sogar vorzeitiger Hautalterung führen.