Ofenwarme Brötchen, knuspriges Müsli oder süße Pancakes – es gibt so viele Köstlichkeiten, die wir uns morgens zum Frühstücken schmecken lassen können. Wer Getreideprodukte isst, nimmt Gluten zu sich. Das Klebereiweiß ist in Getreidesorten wie Weizen, Dinkel oder Roggen zu finden. Es trägt dazu bei, dass das Brot aufgeht und seine Form behält.
Nicht alle Menschen vertragen Gluten gleichermaßen gut. Bei einer sogenannten Zöliakie kommt es zu Verdauungsbeschwerden wie Durchfall, Blähungen und Bauchschmerzen. Das Immunsystem stuft das harmlose Klebereiweiß als gefährlich ein und produziert Antikörper, die das Gluten im Dünndarm angreifen. Das führt zu einer Entzündung der Dünndarmschleimhaut, was wiederum auf Dauer die Nährstoffaufnahme massiv beeinträchtigt.
Video: Was Betroffene bei einer Zöliakie beachten sollten
Frühstück bei Glutenunverträglichkeit: Hier kommen 6 köstliche Rezeptideen
Für Betroffene, die unter einer Glutenunverträglichkeit leiden, heißt es: In erster Linie auf viele Lebensmittel zu verzichten oder auf glutenfreie Alternativen zurückzugreifen.
1. Porridge
Von Natur aus sind Haferflocken glutenarm. Wer allerdings eine ausgeprägte Zöliakie hat, sollte sicherheitshalber glutenfreie Haferflocken essen. Kochen Sie die Flocken mit Wasser und Milch zu einem Brei auf, süßen Sie diesen und toppen ihn mit Nüssen und Obst wie zum Beispiel Blaubeeren. Die Haferflocken sind nicht nur bekömmlich, sondern versorgen Sie mit wertvollen Nährstoffen und sättigenden Ballaststoffen.
2. Glutenfreie Stulle
Wer kein Gluten verträgt, braucht zum Glück nicht auf Brot und Brötchen zu verzichten. Im Supermarkt und beim Bäcker ist in den letzten Jahren das Sortiment an glutenfreien Backwaren immer größer geworden. Diese bestehen vor allem aus glutenfreiem Mehl wie Reis- und Maismehl, Buchweizen oder Kastanienmehl.
Gut zu wissen: Bei Aufschnitt wie Wurst und Käse, Marmelade und Aufstrichen handelt es sich um verarbeitete Lebensmittel, welche in der Regel glutenfrei sind. Um sicherzugehen, sollten Sie vor dem Kauf einmal die Zutatenliste checken.
3. Omelett
Schnell gemacht, gesund und lecker – die Rede ist von einem Omelett. Das Rührei liefert viel hochwertiges Eiweiß und ungesättigte Fettsäuren, weshalb es lange satt hält. Wer mag, kann Gemüse wie Paprika, Tomaten oder Pilze in die Eierspeise untermischen.
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4. Quark mit Früchten und Nüssen
Wer morgens gerne süß isst, kann zum Beispiel einen Quark mit Früchten und Nüssen zubereiten. Für mehr Cremigkeit geben Sie einen Schuss Sprudel in den Quark. Wer mag, kann den Quark mit etwas Honig oder Agavendicksaft süßen. Schnippeln Sie sich einen Apfel oder eine Banane rein und geben Sie ein paar Walnüsse oder Haselnüsse hinein.
5. Smoothies
Machen Sie sich morgens einen köstlichen Smoothie. Besonders empfehlenswert sind grüne Gemüsesäfte mit Spinat, Sellerie oder Gurke. Alles fein pürieren und etwas kaltes Wasser hinzugeben. Sie können Ihren Smoothie entweder direkt trinken oder auch später unterwegs genießen.
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6. Chiapudding
Das sagenhaft leckere Overnight-Frühstücksrezept ist nicht nur gesund, sondern auch ideal für alle, die unter einer Glutenunverträglichkeit leiden. Die schwarzen Samen sind dank der enthaltenen Ballaststoffe förderlich für Ihre Verdauung und halten lange satt. Zudem sind sie reich an Omega-3-Fettsäuren, welche sich positiv auf Ihren Cholesterinspiegel auswirken.
Und so geht's: Einfach 15 Gramm Chiasamen mit 100 ml Pflanzenmilch wie Soja- oder Mandeldrink miteinander vermengen, nach Belieben etwas mit Honig oder Agavendicksaft süßen und über Nacht in den Kühlschrank stellen.