Inhaltsverzeichnis
Mit dem ersten Babybrei kommt viel Neues auf Ihr Baby zu: Babybrei ist nicht nur ein neuer Geschmack, auch die Konsistenz ist ganz neu für die Kleinen. Zusätzlich muss auch noch das Essen mit dem Löffel erlernt werden – eine nicht ganz einfache Aufgabe. Damit nicht auch noch die falschen Gemüsesorten im empfindlichen Magen der Säuglinge landen, können Sie sich bei uns über die richtigen Gemüsesorten für den ersten Babybrei informieren.
Gemüse für Babys: Worauf Sie achten sollten
Zu Beginn der Beikost-Einführung und Geschmackseingewöhnung ist ein reiner Gemüsebrei die beste Variante für Ihren Säugling. Nicht jedes Gemüse sollte in den ersten Monaten im Brei verwendet werden, denn einige Gemüsesorten sind schwer verdaulich oder haben einen hohen Nitratanteil. Nitrat an sich ist harmlos, es kann sich aber durch bestimmte Mikroorganismen, die beim erneuten Erwärmen von Lebensmitteln entstehen können, im Körper zu Nitrit wandeln. Nitrit kann krebserregend sein und den Sauerstofftransport hemmen.
Achten Sie daher bitte unbedingt auf die empfohlenen Gemüsesorten für das Babyalter und lassen Sie sich mit der Gemüse-Angewöhnung der Kleinen Zeit. Anfangs reichen zwei bis drei Esslöffel an Babybrei vollkommen aus, um den Magen an Gemüse und Brei zu gewöhnen. Je nach Hunger und Verhalten Ihres Säuglings können Sie dann die Menge langsam erhöhen. Bei größeren Kindern, die bereits gut kauen können, ist kleingeschnittenes Gemüse oftmals attraktiver als püriertes Gemüse!
Bereit für Beikost? Erkennen Sie die Anzeichen Ihres Babys
- Ihr Baby interessiert sich für Lebensmittel und greift danach.
- Ihr Kind öffnet erwartungsgemäß den Mund, wenn Sie es mit einem Löffel Brei füttern möchten.
- Es ist nach der Still- oder Flaschenmahlzeit immer noch hungrig.
- Ihr Kind schafft es, Essen vom Löffel aufzunehmen.
- Ihr Baby macht Ihre Kaubewegungen nach.
- Es kann alleine aufrecht sitzen und den Kopf halten.
Welches Gemüse darf mein Baby ab wann essen?
Ab dem 5. Monat
- Gurken
- Pastinaken
- Kartoffeln
- Süßkartoffeln
- Kürbis
- Karotten
- Zucchini
Ab dem 7. Monat
- Brokkoli
- Mais
- Sellerie
- Kohlrabi
- Blumenkohl
- Fenchel
- Erbsen
- Rosenkohl
- Spinat
- Rote Beete
- Aubergine
- Tomaten
- Paprika
Für die tägliche Zubereitung von Babybrei empfehlen wir nitratarmes Gemüse oder die Verwendung von Gemüse mittleren Nitratgehalts. Zu viel Nitrat kann bei Kindern unter sechs Monaten zu einer Nitratvergiftung, auch als Blausucht bekannt, führen. Dabei verfärben sich die Haut, Schleimhäute, Fingernägel und Lippen bläulich. Blausucht entsteht, wenn ein Mangel an Sauerstoff im Blut vorliegt, was im Akutfall lebensbedrohlich werden kann.
Welches Gemüse eignet sich?
Für Babybrei eignet sich sowohl frisches als auch tiefgefrorenes Gemüse. Letzteres hat sogar den Vorteil, dass es nach der Ernte dirket schockgefrostet wird, wodurch Vitamine und Nährstoffe oftmals besser erhalten bleiben als bei frischem Gemüse, welches schon länger gelagert wird.
Es ist auch kein Problem, wenn das fertige Püree im Anschluss wieder eingefroren und aufgetaut wird. Konsistenz und Geschmack bleiben erhalten. Einzig bei Spinat sollte darauf geachtet werden, dass er naturbelassen ist und ohne Rahm auskommt.
Optimalerweise hat das Gemüse Bioqualität, ist saisonal und kommt ohne viel Nitrat aus! Schauen Sie für frisches Gemüse im Bioladen oder auf dem Wochenmarkt! Dort ist die Gemüseauswahl riesig. Viele TK-Gemüsesorten sind übrigens auch schon in Bioqualität im Supermarkt erhältlich.
Brei frisch kochen oder fertigen Brei nehmen?
Vorteile frischer Brei | Nachteile frischer Brei |
Kind gewöhnt sich langsam an Nahrungsmittel | hygiensche Verhältniss müssen stimmen |
Unverträglichkeiten können früher festgestellt werden | Biogemüse ist teurer |
Gemüse wird besser herausgeschmeckt | |
ohne Zusatzstoffe wie Salz, Bindemittel oder Gewürze | |
kostengünstig und einfach herzustellen | |
kann vorgekocht und eingefroren werden | |
Portionierung ist für jeden Kind individuell | |
Vorteile von Gläschen-Brei | Nachteile von Gläschen-Brei |
strenge Kontrollen und hohe Qualität | Überforderung des Darm durch zu viele Sorten |
ohne Nitrat, Pestizide und Dünger | zu viel Salz, Eiweiß und Zucker |
Gemüse wird sanft gedämpft und verarbeitet | Zusatzstoffe wie Bindemittel oder Gewürze |
schnelle und einfache Zubereitung | teurer als selbstgekochter Brei |
