Selbsttest: Welcher Beziehungstyp bin ich?

In jeder Beziehung gibt es verschiedene Dynamiken und Bedürfnisse. Um eine glückliche und erfüllte Partnerschaft zu führen, ist es wichtig zu verstehen, welcher Beziehungstyp man selbst ist und welche Bedürfnisse man hat.

Kuschelndes Pärchen© teksomolika/iStock
Eine Frage, die wir uns immer wieder stellen: Welcher Beziehungstyp bin ich? 

Endlich Klarheit: Testen Sie, welcher Beziehungstyp Sie sind!

Beantworten Sie bitte die folgenden Fragen so ehrlich wie möglich:

1. Wie wichtig ist Ihnen Nähe und Intimität in einer Beziehung?

a) Sehr wichtig b) Wichtig c) Eher unwichtig d) Gar nicht wichtig

2. Wie viel Freiraum brauchen Sie in einer Beziehung?

a) Sehr viel b) Viel c) Eher wenig d) Gar keinen

3. Wie würden Sie Ihr Beziehungsverhalten beschreiben?

a) Ich bin sehr anhänglich und klammer mich schnell an meinen Partner. b) Ich bin vertrauensvoll und offen gegenüber Nähe, aber brauche auch meinen Freiraum. c) Ich bin eher unabhängig und distanziert. d) Ich habe Angst vor Nähe und Bindung.

4. Wie gehen Sie mit Konflikten in einer Beziehung um?

a) Ich neige dazu, Konflikte zu vermeiden. b) Ich suche das Gespräch und versuche, den Konflikt offen und fair zu lösen. c) Ich werde schnell wütend und streite mich oft mit meinem Partner. d) Ich ziehe mich zurück und schließe mich ab.

5. Wie wichtig ist Ihnen Treue in einer Beziehung?

a) Sehr wichtig b) Wichtig c) Eher unwichtig d) Gar nicht wichtig

Auswertung:

Überwiegen die Antworten a):

Sie sind ein nähebedürftiger Beziehungstyp. Sie genießen Nähe und Intimität und möchten viel Zeit mit Ihrem Partner verbringen. Sie sind vertrauensvoll und offen gegenüber Nähe, aber Sie sollten auch darauf achten, Ihrem Partner genügend Freiraum zu lassen.

Überwiegen die Antworten b):

Sie sind ein ausgewogener Beziehungstyp. Sie schätzen Nähe und Intimität, aber Sie brauchen auch Ihren Freiraum. Sie sind vertrauensvoll und offen gegenüber Nähe und Sie sind in der Lage, Konflikte fair und offen zu lösen.

Überwiegen die Antworten c):

Sie sind ein distanzierter Beziehungstyp. Sie sind eher unabhängig und brauchen viel Freiraum in einer Beziehung. Sie haben Angst vor Nähe und Bindung und Sie neigen dazu, Konflikte zu vermeiden.

Überwiegen die Antworten d):

Sie sind ein vermeidender Beziehungstyp. Sie haben Angst vor Nähe und Bindung und Sie neigen dazu, sich in Beziehungen zurückzuziehen. Sie sollten sich professionelle Hilfe suchen, um Ihre Beziehungsängste zu überwinden.

Wichtig: Dieser Test ist nur ein grobes Hilfsmittel, um Ihren Beziehungstyp zu bestimmen. Es gibt viele weitere Faktoren, die Ihre Beziehungsdynamik beeinflussen können.

Die vier Bindungstypen: Wie unsere frühen Erfahrungen unsere Beziehungen beeinflussen

Die Bindungstheorie, die von John Bowlby in den 1950er Jahren entwickelt wurde, beschreibt die Entwicklung von emotionalen Bindungen zwischen Kindern und ihren Bezugspersonen. Diese Bindungen haben einen tiefgreifenden Einfluss auf unsere Beziehungen im späteren Leben und werden in vier Bindungstypen katigorisiert:

1. Sichere Bindung

Kinder mit einer sicheren Bindung fühlen sich in ihren Beziehungen geborgen und geliebt. Sie haben Vertrauen in ihre Bezugspersonen und sind in der Lage, enge und stabile Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen.

2. Unsicher-vermeidende Bindung

Kinder mit einer unsicher-vermeidenden Bindung haben gelernt, dass ihre Bedürfnisse nicht erfüllt werden. Sie distanzieren sich daher von ihren Bezugspersonen und vermeiden Nähe und Intimität.

3. Unsicher-ambivalente Bindung

Kinder mit einer unsicher-ambivalenten Bindung haben Angst vor Verlassenwerden und klammern sich daher an ihre Bezugspersonen. Sie sind gleichzeitig wütend und bedürftig und haben Schwierigkeiten, Vertrauen in andere Menschen zu entwickeln.

4. Desorganisierte Bindung

Kinder mit einer desorganisierten Bindung haben traumatische Erfahrungen mit ihren Bezugspersonen gemacht. Sie zeigen ein widersprüchliches Beziehungsverhalten und haben Schwierigkeiten, gesunde Beziehungen aufzubauen.

Einfluss auf unsere Beziehungen

Unsere Bindungserfahrungen in der Kindheit prägen unsere Beziehungsmodelle und beeinflussen unsere Beziehungen im Erwachsenenalter. Menschen mit einer sicheren Bindung neigen dazu, glückliche und stabile Beziehungen zu führen. Menschen mit unsicheren Bindungstypen hingegen haben oft Schwierigkeiten, gesunde und erfüllende Beziehungen aufzubauen. Sie können in ihren Beziehungen ängstlich, misstrauisch oder distanziert sein.

Veränderung der Bindungstypen

Die gute Nachricht ist, dass unsere Bindungstypen nicht in Stein gemeißelt sind. Durch positive Beziehungserfahrungen und mithilfe von Therapie können wir unsere Bindungsmuster verändern und lernen, sichere und erfüllende Beziehungen zu führen.

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