In Kürze: Wie gut oder schlecht sind vegane Burger Patties?
- Wer kein Fleisch isst oder mag, aber dennoch nicht auf Burger verzichten möchte, kann auf vegane Burger Patties zurückgreifen. Diese werden unter anderem aus Soja, Erbsen oder Linsen zubereitet.
- Ob vegane Burger die bessere Alternative zu Rindfleisch- oder Scheinefleisch darstellen, hängt von den Zutaten und den Zusätzen ab. Von daher heißt es: Augen auf beim Kauf oder die Patties gleich selbst machen.
Woraus werden vegane Burger-Patties gemacht?
Vegane Burger können aus zahlreichen Pflanzen hergestellt werden: So bilden z.B. Soja, Erbsen, Lupinen, Seitan, Quinoa, Kichererbsen oder Linsen die Grundlage für den Fleischersatz. Dabei macht man sich bei der Herstellung das Eiweiß solch proteinhaltiger Pflanzen zunutze, um die fleischartige Konsistenz zu erzeugen. Damit die Endprodukte eine homogene, zusammenhängende, haltbare und vor allem saftige Masse ergeben, muss jedoch häufig auf zusätzliches Fett zurückgegriffen werden. Dies schlägt sich auch im Kalorien- und Fettgehalt der veganen Burger-Patties nieder.
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Sind vegane Burger gesund?
Wie so häufig, kommt es ganz darauf an, welche Zutaten und Rohstoffe verwendet wurden. Der Eiweißgehalt kann sich beispielsweise zwischen 5 und 25 Prozent bewegen – eine enorme Spanne. Zum Vergleich: Ein Rindfleischburger liefert etwa 18 Prozent Eiweiß. Auch im Fettgehalt gibt es zum Teil starke Unterschiede: Während ein Rindfleisch-Patty etwa zu 20 Prozent aus Fett besteht, gibt es vegane Burger mit lediglich 2 Prozent Fett – aber auch welche mit knapp 20 Prozent. Schauen Sie sich daher beim Kauf genau die Zutaten- und Nährwertlisten der Produkte an.
Pauschal kann man nicht sagen, ob Burger aus pflanzlichen Lebensmitteln gesünder oder ungesünder sind als jene aus Rindfleisch. Es kommt auf die genauen Zutaten und Zusätze der Fleischersatzprodukte an. Eine Untersuchung der Zeitschrift Öko-Test hat nämlich gezeigt, dass manche vegane Burger-Alternativen zum Teil erhöhte Mengen an Mineralöl enthalten. Ebenfalls kritisch sind der hohe Anteil an ungesättigten Fettsäuren, Salz und unnötigen Zusatzstoffen wie Geschmacksverstärker.
Daher gilt auch bei veganen Burgern: Selbstgemachte Varianten sind in den allermeisten Fällen gesünder als Fertigprodukte.
Vegane Burger Patties: Rezept für Schwarze-Bohnen-Burger

Veggie-Burger sind deutlich klimafreundlicher
Auch, wenn nicht alle veganen Burger unbedingt gesünder sind als die Rindfleisch-Variante. So sind sie doch in jedem Falle klimafreundlicher. Egal aus welcher Pflanzenart die veganen Patties hergestellt werden, sie verursachen nur einen Bruchteil der Treibhausemissionen, die bei der Haltung und Verarbeitung von Rindfleisch entstehen. Und: Für den Burger-Genuss muss kein Tier leiden und getötet werden.