Blähungen nach Rotkohl vermeiden – so wird er bekömmlicher

Blähungen nach dem Verzehr von Rotkohl sind für viele Menschen ein lästiges Problem. Mit einigen einfachen Tipps lässt sich der Rotkohl jedoch bekömmlicher machen und die Beschwerden reduzieren.

Gekochter Rotkohl in einer Schüssel© Adobe Stock/victoria p.
Wir haben die besten Tipps zur Vermeidung von Blähungen nach dem Verzehr von Rotkohl.

Rotkohl ist ein wahrer Vitamin-C-Bomber und liefert zahlreiche weitere wertvolle Nährstoffe. Gerade als Beilage passt er hervorragend zu Braten und Klößen. Doch leider sorgt er bei vielen Menschen für unangenehme Begleiterscheinungen wie Blähungen. Warum das so ist und wie Sie Rotkohl dennoch genießen können, erfahren Sie hier.

Warum verursacht Rotkohl Blähungen?

Die Ursache für die blähenden Eigenschaften von Rotkohl liegt in seinen Inhaltsstoffen. Insbesondere die enthaltenen Ballaststoffe, sogenannte Oligosaccharide, können von unseren Verdauungsenzymen nur schwer zersetzt werden. Gelangen diese unverdauten Ballaststoffe in den Dickdarm, dienen sie als Nahrung für die dort lebenden Bakterien. Bei der Vergärung dieser Ballaststoffe entstehen Gase, die zu Blähungen führen.

So machen Sie Rotkohl bekömmlicher

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Rotkohl verdaulicher zu machen und Blähungen vorzubeugen.

1. Kochen statt roh essen

Durch das Kochen werden die Zellwände des Rotkohls aufgebrochen und die Ballaststoffe besser zugänglich für unsere Verdauungsenzyme. Je länger der Rotkohl kocht, desto weicher wird er und desto besser kann er vom Körper aufgenommen werden.

2. Richtige Zubereitungsmethoden

Beim Dünsten wird der Rotkohl in wenig Flüssigkeit gegart, wodurch viele Nährstoffe erhalten bleiben und er gleichzeitig schonender zubereitet wird. Durch das Schmoren in Fett wird der Geschmack des Rotkohls intensiviert und er wird bekömmlicher.

3. Gewürze als Helfer

Gewürze verfeinern nicht nur Ihren Rotkohl und verleihen ihm zusätzlichen Geschmack, sondern können auch zu einer besseren Verdaulichkeit beitragen: Kümmel und Fenchel fördern die Verdauung und helfen, Blähungen zu reduzieren. Auch Kardamom und Ingwer können die Verdauung anregen und Blähungen lindern.

4. Kohl einfrieren

Das Einfrieren von Rotkohl kann seine Verdaulichkeit erhöhen. Frischer Rotkohl enthält viele Ballaststoffe und schwer verdauliche Bestandteile, die bei manchen Menschen Blähungen oder Magenbeschwerden verursachen können. Durch den Prozess des Einfrierens wird die Zellstruktur des Kohls aufgebrochen, was die Verdauung erleichtert. Zudem ist das Einfrieren von Rotkohl eine hervorragende Möglichkeit, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.

5. Langsam steigern

Wenn Sie bisher selten Rotkohl gegessen haben, sollten Sie ihn langsam in Ihren Speiseplan integrieren. Beginnen Sie mit kleinen Portionen und steigern Sie diese allmählich. Kombinieren Sie Rotkohl auch mit bekannten und gut verträglichen Lebensmitteln.

Weitere Tipps zur Vermeidung von Blähungen nach dem Verzehr von Kohl

Aber nicht nur die Zubereitung des schmackhaften Kohls können zu einer besseren Verträglichkeit beitragen. Es gibt noch weitere Tipps, die Sie beherzigen sollten:

  • Ausreichend kauen: Gründliches Kauen erleichtert die Verdauung und reduziert die Bildung von Blähungen.
  • Viel trinken: Genügend Flüssigkeit unterstützt die Verdauung und hilft, Blähungen vorzubeugen.
  • Bewegung: Regelmäßige Bewegung regt die Darmtätigkeit an und kann Blähungen lindern.
  • Auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten achten: Eine Unverträglichkeit gegen bestimmte Lebensmittel kann ebenfalls zu Blähungen führen.