Allergisch auf Putzmittel – das können Sie tun

Die meisten Reinigungsmittel sind gefährliche Chemiekeulen, die ein gesundheitliches Risiko darstellen. Erfahren Sie, welche Stoffe besonders schädlich sind und welche Beschwerden sie auslösen können. Außerdem verraten wir Ihnen hilfreiche Tipps, die Sie zukünftig beim Putzen beherzigen sollten.

Putzmittel lösen Allergien aus

Aggressive Putzmittel schaden nicht nur unserer Umwelt, sondern auch unserer Gesundheit. Denn die meisten Reinigungsmittel enthalten Stoffe, die unerwünschte Begleiterscheinungen wie Allergien hervorrufen und unsere Haut oder Atemwege reizen. Dazu zählen unter anderem Duftstoffe und Zusätze wie Säuren, Bleichmittel, Konservierungsstoffe und Scheuerelemente, die zu der sogenannten waschaktiven Substanz, welche die Grundlage eines jeden Putzmittels bietet, gegeben werden.

Diese Inhaltsstoffe sollen vor allem hartnäckige Verschmutzungen beseitigen, allerdings können die chemischen Substanzen in den Putzmitteln die Atemwege reizen, für Luftnot sorgen oder die Säureschutzschicht der Haut angreifen und somit beispielsweise trockene Hände verursachen. Eine norwegische Studie aus Bergen hat gezeigt, dass Menschen, die sehr viel putzen, eine deutlich schwächere Lunge als Menschen haben, die nie putzen – es besteht sogar das Risiko, an Asthma zu erkranken.

Allergisch auf Putzmittel: Meiden Sie diese Inhaltsstoffe

Die allergischen Reaktionen werden meistens durch sogenannte Isothiazolinone verursacht, die als Konservierungsstoff fungieren und Hautreaktionen auslösen. Synonyme für Isothiazolinone sind Benzisothiazolinone, Methylisothiazolinone und Octylisothiazolinone. Isothiazolinone sind übrigens nicht nur in Reinigungsmitteln, sondern auch in Wandfarben oder Kosmetika zu finden.

Ein weiterer Auslöser allergischer Reaktionen ist das Glycolether, das wegen seiner stark fettlösenden und reinigenden Eigenschaften in vielen Reinigern zu finden ist. Eine Untergruppe ist Ethylenglycolether, der für zahlreiche gesundheitsschädliche Reaktionen verantwortlich ist und Beschwerden wie Übelkeit, Erschöpfung oder Reizungen der Schleimhäute und Augen auslösen kann.

Auch in bestimmten Waschmitteln können die enthaltenen Tenside, Duftstoffe oder Bleichmittel bei Hautkontakt eine allergische Reaktion hervorrufen. Anzeichen einer Kontaktallergie sind Juckreiz, gerötete Haut oder Hautausschlag und möglicherweise Schwellungen.

Diese Putztipps lindern allergische Reaktionen

Kaufen Sie daher am besten Putzmittel, die möglichst gut verträglich sind, keine unnötigen Zusätze wie Duftstoffe, reizende Tenside oder Konservierungsstoffe enthalten und umweltfreundlich sind. Wir empfehlen deshalb das Starter-Set von Moanah, das aus einem Allzweck-, einem Bad- sowie Glasreiniger besteht und ohne aggressive oder unnötige Chemikalien auskommt, sondern auf Zitronensäure basiert.

Der Deutsche Allergie- und Asthmaverbund (DAAB) hat darüber hinaus noch weitere Ratschläge, um das Risiko von allergischen Reaktionen weiter zu reduzieren:

  • Schützen Sie Ihre Hände und tragen Sie bei der Benutzung von Reinigungsmitteln Handschuhe.
  • Um eine Reizung der Atemwege zu vermeiden, tragen Sie einen Mundschutz.
  • Benutzen Sie Desinfektionsmittel nur in Ausnahmefällen: Desinfektionsmittel enthalten oft Alkohole, ätzende Säuren oder Chlor.
  • Geben Sie die Putzmittel direkt auf einen Lappen oder Schwamm. Reinigungsmittel mit einem Sprühkopf verteilen den Inhalt sehr fein, sodass dieser schnell eingeatmet werden kann.