Muttermund vor Periode: Wie verändert er sich?

Der Muttermund ist der untere Teil der Gebärmutter, der in die Vagina hineinragt. Er ist ein wichtiger Teil des weiblichen Fortpflanzungssystems und spielt eine wichtige Rolle bei der Menstruation, der Empfängnis und der Geburt. Aber wie verändert er sich vor der Periode?

© Maksym Azovtsev/iStock
Während des Menstruationszyklus verändert sich der Muttermund, um sich auf die mögliche Befruchtung einer Eizelle vorzubereiten.

Was ist der Muttermund?

Der Muttermund ist der untere Teil der Gebärmutter, der in die Vagina hineinragt. Er ist normalerweise geschlossen und verschlossen, um die Gebärmutter vor Infektionen zu schützen. Während des Menstruationszyklus verändert sich der Muttermund jedoch, um sich auf die mögliche Befruchtung einer Eizelle vorzubereiten.

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Muttermund vor Periode: Wie verändert er sich?

Vor der Periode

...ist der Muttermund tief in der Vagina gelegen und fest verschlossen. Er ist weich und geschlossen, sodass keine Spermien in die Gebärmutter eindringen können. Die Schleimhaut am Muttermund ist dünn und trocken.

In den Tagen vor der Periode beginnt der Muttermund sich zu öffnen und zu erweichen. Er steigt in der Vagina an und ist leichter ertastbar. Die Schleimhaut am Muttermund wird dicker und feuchter, um Spermien zu empfangen.

Die Veränderungen des Muttermunds vor der Periode sind folgende:

  • Position: Der Muttermund steigt in der Vagina an.
  • Länge: Der Muttermund wird länger, etwa 2 cm.
  • Konsistenz: Der Muttermund wird weicher.
  • Schleimhaut: Die Schleimhaut am Muttermund wird dicker und feuchter.

Während der Periode

... öffnet sich der Muttermund etwas, um das Menstruationsblut abfließen zu lassen. Er ist immer noch fest verschlossen, aber etwas weicher als vor der Periode. Die Schleimhaut am Muttermund ist dick und schleimig, um das Blut aufzufangen.

In der fruchtbaren Phase

... des Menstruationszyklus, also etwa 10 bis 14 Tage vor der Periode, beginnt der Muttermund sich zu öffnen und zu erweichen. Er ist etwa 2 cm lang und kann mit den Fingern leicht ertastet werden. Die Schleimhaut am Muttermund ist dick und feucht, um Spermien zu empfangen.

Nach der Ovulation

... schließt sich der Muttermund wieder und verhärtet sich. Er ist wieder weich und geschlossen, sodass keine Spermien in die Gebärmutter eindringen können.

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Wie kann man Veränderungen am Muttermund feststellen?

Die Veränderungen des Muttermunds während des Menstruationszyklus können mit den Fingern ertastet werden. Dazu sollte man die Scheide mit den Fingern öffnen und den Muttermund mit dem Zeigefinger ertasten. Der Muttermund ist normalerweise etwa 1 cm lang und befindet sich etwa 5 cm von der Scheidenöffnung entfernt. Das Ertasten des Muttermunds ist eine Möglichkeit, den eigenen Menstruationszyklus zu verfolgen. Es kann auch hilfreich sein, um die fruchtbare Phase zu bestimmen.

Mögliche Anzeichen für eine Erkrankung des Muttermundes

Der Muttermund befindet sich normalerweise tief in der Vagina und ist fest verschlossen. In der fruchtbaren Phase steigt er in der Vagina an und ist leichter ertastbar. Nach der Ovulation sinkt der Muttermund wieder ab.

Abweichungen von diesem normalen Muster können ein Zeichen für eine Erkrankung sein. So kann der Muttermund beispielsweise ungewöhnlich hoch oder tief in der Vagina gelegen sein, ungewöhnlich lang oder kurz sein, ungewöhnlich weich oder hart sein oder eine ungewöhnliche Beschaffenheit der Schleimhaut aufweisen.

  • Blutungen aus der Scheide

    Blutungen aus der Scheide, insbesondere zwischen den Perioden oder nach dem Geschlechtsverkehr, können ein Zeichen für eine Erkrankung des Muttermundes sein.

  • Schmerzen im Unterbauch oder in der Scheide

    Schmerzen im Unterbauch oder in der Scheide können ebenfalls ein Zeichen für eine Erkrankung des Muttermundes sein.

  • Ausfluss aus der Scheide

    Ausfluss aus der Scheide, der ungewöhnlich übel riecht oder eine ungewöhnliche Farbe hat, kann ebenfalls ein Zeichen für eine Erkrankung des Muttermundes sein.

Mögliche Erkrankungen des Muttermundes sind Infektionen, wie z. B. eine bakterielle Vaginose, eine Pilzinfektion oder eine Geschlechtskrankheit, Tumore, wie z. B. ein gutartiger Polyp oder ein bösartiger Tumor oder Veränderungen, wie z. B. eine Zervixerosion oder eine Zervixdysplasie.

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