Das verrät das Aussehen Ihrer Brüste über Ihre Gesundheit

Durch Abtasten der Brüste ist es möglich, Knötchen und somit Brustkrebs frühzeitig zu entdecken. Doch kann auch das Aussehen der Brüste viel über die Gesundheit aussagen. Auf welche 11 Anzeichen Sie achten sollten, erfahren Sie hier.

Das regelmäßige Abtasten der Brüste sollte zur Routine gehören, um mögliche Knötchen und ggf. Brustkrebs frühzeitig zu erkennen. Jedoch kann auch das Aussehen der Brüste viel über die Gesundheit aussagen. So können sie Hinweise auf ein hormonelles Ungleichgewicht, Allergien oder Schwangerschaft hindeuten.

1. Die Brüste wachsen plötzlich

Wenn die Pubertät schon länger zurückliegt, Ihre Brüste aber zu wachsen beginnen, kann das hormonelle Ursachen haben, z. B. wenn die Periode kurz bevor steht, ein Verhütungsmittel gewechselt wurde oder aber doch eine Schwangerschaft beginnt. Möglich ist auch, dass durch eine Zunahme von Körperfett die Brüste größer werden.

2. Die Brüste schrumpfen

Bei einer Gewichtsreduktion schrumpfen auch die Brüste, da dort Fett abgebaut wird. Bei einer unkontrollierten und viel zu schnellen Abnahme sollten Sie jedoch Ihren Arzt aufsuchen, um eine Schilddrüsenüberfunktion auszuschließen. Ebenso kann die Periode für das Schrumpfen verantwortlich sein. Wenn ein neuer Zyklus beginnt, verschwinden Wassereinlagerungen, die die Brüste einst größer erschienen ließen.

3. Hautirritationen unterhalb der Brüste

Ist die Haut unterhalb der Brüste gerötet und juckt? Dann könnte dahinter eine Allergie, gegen z. B. Waschmittel oder Nickel stecken. Eine Hydrocortisonsalbe hilft gegen die irritierten Hautstellen.
Im Sommer oder beim Sport kann es jedoch passieren, dass sich unter den Brüsten Hitze und Nässe stauen. Dadurch wird die Haut aufgescheuert, die sich entzünden kann. Ein gut sitzender BH vermeidet das Aneinanderreiben der Haut.

4. Haare auf den Brüsten

Bei vielen Frauen kommt es vor, dass um den Warzenhof einzelne Haare wachsen. Das ist auch vollkommen normal. Mit einer Pinzette können Sie diese einfach auszupfen. Treten hingegen vermehrt Härchen auf der Haut auf, kann dahinter eine Hormonstörung stecken, wenn im Körper zu viele Androgene (männliche Hormone) vorkommen. Das sogenannte Polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS), welches sich mit weiteren Symptomen wie Akne, Haarausfall und Zyklusstörungen bemerkbar macht, könnte dafür sprechen.

5. Eine größere Beule auf der Brust

Wenn Sie eine Beule, die größer als ein gewöhnlicher Pickel ist, auf Ihrer Brust entdecken, kann das eine Zyste oder ein Tumor sein. Um aber nicht direkt vom schlimmsten auszugehen, sollten Sie einen Termin beim Frauenarzt machen. Ist die Beule oberirdisch auf der Haut, können Sie auch zum Hautarzt gehen.

6. Juckende und gerötete Brustwarzen

Hinter juckenden und geröteten Brustwarzen können z. B. Allergien gegen Shampoo, Duschgel oder Waschmittel stecken. Auch eine Allergie gegen bestimmte Stoffe oder Färbemittel können der Grund sein. Manchmal steckt auch ein hormoneller Umschwung dahinter, wenn z. B. die Periode kurz bevor steht und die Brüste empfindlicher werden.

7. Nach innen gerichtete Brustwarzen

Verändern sich Ihre Brustwarzen und zeigen nach innen, spricht man von Schlupf- oder Hohlwarzen. Diese Veränderung sollten Sie ernst nehmen und von einem Arzt abklären lassen, da sie auf Entzündungen oder Brustkrebs hindeuten könnten. Harmlosere Ursachen sind hormonelle Veränderungen wie die Pubertät, eine Schwangerschaft oder die Wechseljahre. Übrigens: Schlupf- oder Hohlwarzen können auch angeboren sein, was kein Grund zur Sorge ist.

8. Milchiger Ausfluss – aber kein Kind bekommen

Bei Erregung und physischer Stimulation kann es passieren, dass der Körper anfängt milchigen Ausfluss zu produzieren. Sollte es stark sein oder stärker werden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Ebenso kann der Ausfluss auch durch Nebenwirkungen von Medikamenten kommen. Antidepressiva oder Antipsychotika erhöhen den Prolaktinspiegel im Blut. Das Prolaktin ist in der Schwangerschaft verantwortlich, dass Muttermilch produziert wird.

9. Blutiger Ausfluss

Wenn blutiger Ausfluss aus den Brüsten austritt, kann dies ein Zeichen für einen Tumor sein. Gehen Sie daher unbedingt zum Arzt, selbst wenn das Gewebe gutartig ist. Eine harmlosere Ursache könnte reibende Kleidung sein, welche an den Brustwarzen scheuert und die Haut spröde und rissig macht. Auch dann kann Blut austreten.

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10. Dehnungsstreifen

Viele Menschen haben diese dünne Risse unter der Haut, die erst rot sind und irgendwann heller schimmern. Das ist auch ganz normal, wenn sich die Haut dehnt, z. B. während einer Schwangerschaft, bei einer Gewichtszunahme oder im Wachstum. Oft kommen diese Streifen an Po und Oberschenkeln vor. Betroffen sein können aber auch die Brüste. Gegen die Streifen hilft zwar nichts, jedoch kann eine vitamin- und mineralstoffhaltige Ernährung die Regeneration der Haut beschleunigen.

11. Adern sind durch die Haut sichtbar

Vor allem Frauen mit besonders heller Haut kennen Äderchen, die durch die Haut sichtbar werden. Zwar ist das nicht schlimm, jedoch sollten Betroffene besonders gut auf ihre Haut aufpassen. Dafür sollte eine intensive Sonneneinstrahlung gemieden und regelmäßig Creme mit einem ausreichenden Lichtschutzfaktor verwendet werden. So wird auch das Hautkrebsrisiko vermindert.
 
 
Übrigens: Nicht nur das Aussehen ihrer Brüste, sondern auch wie sie sich anfühlen, kann Aufschluss über Ihre Gesundheit geben. Wenn Ihre Brüste sich beispielsweise plötzlich rau anfühlen, ähnlich wie die Schale einer Orange, dann kann das ein Hinweis auf Brustkrebs sein. Suchen Sie in diesem Fall unverzüglich Ihren Gynäkologen auf.