Viele Frauen sind mit ihren Brüsten nicht zufrieden und wünschen sich eine größere Oberweite. Allerdings können große Brüste für manche Frauen nicht nur ein Segen, sondern auch eine Belastung sein. Warum? Große Brüste können Rücken- und Nackenschmerzen hervorrufen. Auch Haltungsschäden können auftreten, da der Körper versucht, das Ungleichgewicht auszugleichen. Psychische Belastungen wie Selbstbewusstseinsprobleme, Einschränkungen bei der Kleiderwahl oder Schwierigkeiten beim Sport können ebenfalls eine Rolle spielen.
In solchen Fällen kann eine Brustverkleinerung eine Option sein. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige zu den Gründen, Methoden und Risiken einer Brustverkleinerung.
Im Video: 'No Bra'-Trend: Ist es eigentlich schädlich, einen BH zu tragen?
Wie eine Brustverkleinerung durchgeführt wird
Die Brustverkleinerung ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem überschüssiges Fett-, Drüsen- und Hautgewebe entfernt wird, um die Brustgröße zu reduzieren. Es gibt verschiedene Methoden, die je nach individueller Situation und gewünschtem Ergebnis angewendet werden können. Eine gängige Methode ist die sogenannte "Anchor"-Technik, bei der Schnitte um den Warzenhof, vertikal nach unten und horizontal entlang der Brustfalte gesetzt werden. Dadurch kann das überschüssige Gewebe entfernt und die Brust neu modelliert werden. Eine andere Methode ist die "Lollipop"-Technik, bei der der horizontale Schnitt entfällt.
Auch spannend: Ungleich große Brüste: 4 Gründe, die dahinter stecken >>
Diese Risiken können bei einer Brustverkleinerung auftreten
Wie bei jedem chirurgischen Eingriff gibt es auch bei einer Brustverkleinerung Risiken. Zu den möglichen Komplikationen gehören Infektionen, Nachblutungen, Narbenbildung, vorübergehende oder dauerhafte Empfindungsstörungen sowie asymmetrische Brüste. Es ist wichtig, sich vor dem Eingriff ausführlich von einem Facharzt beraten zu lassen und alle Risiken und möglichen Nebenwirkungen zu besprechen.
Nach der Operation kann es zu Schmerzen, Schwellungen und blauen Flecken kommen. In der Regel sind diese jedoch vorübergehend und können mit Schmerzmitteln und Kühlung gelindert werden. Ein spezieller Stütz-BH wird empfohlen, um die Brust zu stabilisieren und die Heilung zu unterstützen. Auch körperliche Aktivitäten sollten für einige Wochen eingeschränkt werden, um die Brust ausreichend Zeit zur Genesung zu geben.
Zahlt die Krankenkasse eine Brustverkleinerung?
Die Kosten für eine Brustverkleinerung können unter bestimmten Umständen von der Krankenkasse übernommen werden. In der Regel müssen jedoch medizinische Gründe vorliegen, wie zum Beispiel starke Rückenschmerzen, Haltungsschäden oder psychische Belastungen durch eine zu große Brust. Eine genaue Beurteilung erfolgt durch den behandelnden Arzt oder Chirurgen, der dann einen Antrag bei der Krankenkasse stellen kann.