Es ist wichtig, auf seinen Körper zu hören und bei bestimmten Krankheitssymptomen auf Sport zu verzichten. Dazu gehören Fieber, starke Kopfschmerzen und Schwindel.
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Im Video: Experte warnt: Bei diesen Krankheitssymptomen sollte man auf keinen Fall Sport machen
1. Fieber
Fieber ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf eine Infektion oder Krankheit. Es ist wichtig zu beachten, dass bei erhöhter Körpertemperatur der Körper bereits mit der Bekämpfung von Krankheitserregern beschäftigt ist und Ruhe benötigt. Aus diesem Grund sollte man während einer Fieberphase auf sportliche Aktivitäten verzichten. Durch körperliche Anstrengung kann das Fieber steigen und die Genesung verzögert werden.
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2. Starke Kopfschmerzen
Generell gilt, dass bei starken Kopfschmerzen körperliche Anstrengung vermieden werden sollte. Durch die Belastung kann sich der Schmerz verstärken und es besteht die Gefahr von Schwindel oder Übelkeit. Es ist wichtig, auf den eigenen Körper zu hören und ihm Ruhe zu gönnen, um die Kopfschmerzen nicht weiter zu verschlimmern. Bei leichten Kopfschmerzen hingegen kann Bewegung an der frischen Luft sogar helfen, die Beschwerden zu lindern.
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3. Schwindel
Schwindel kann verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel Dehydration, niedriger Blutzuckerspiegel oder sogar eine Überanstrengung des Körpers. Er kann jedoch auch auf ernstere Probleme hinweisen, wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder neurologische Störungen. Daher ist es wichtig, den Schwindel ernst zu nehmen und den Körper durch Sport nicht weiter zu belasten.
Kann man eine Erkältung durch Sport ausschwitzen?
Es ist ein weit verbreiteter Glaube, dass man eine Erkältung durch intensives Schwitzen beim Sport ausschwitzen kann. Doch ist das wirklich möglich? Während moderate körperliche Aktivität das Immunsystem stärken und die Genesung unterstützen kann, sollte man bei einer akuten Erkältung auf Sport verzichten. Intensives Training kann den Körper zusätzlich belasten und die Symptome verschlimmern. Zudem besteht die Gefahr, andere Menschen anzustecken.
Vorsicht mit Medikamenten wie Ibuprofen oder Aspirin
Viele Menschen nehmen Ibuprofen, Parcetamol oder Aspirin ein, um weiterhin Sport zu treiben. Zwar lindern die Medikamente die Beschwerden, der Körper ist aber nach wie vor geschwächt und wird mit zusätzlichen Belastungen schlechter fertig. Beide Medikamente können darüber hinaus den Magen-Darm-Trakt reizen und in seltenen Fällen zu Magenblutungen führen. Zudem können sie die Blutgerinnung beeinflussen, was zu einem erhöhten Verletzungsrisiko führen kann.
Deutsche Herzstiftung warnt: Nicht zu früh starten
Es ist wichtig, nach einer Erkrankung nicht zu früh mit körperlicher Aktivität zu beginnen, warnt auch die Deutsche Herzstiftung. Selbst bei scheinbar harmlosen Krankheiten kann der Herzmuskel betroffen sein. In solchen Fällen kann Sport dem Herzen schaden. Es besteht die Gefahr einer Herzmuskelentzündung (Myokarditis), die oft unbemerkt bleibt und im schlimmsten Fall zum plötzlichen Herztod führen kann. Die Genesung von einer Myokarditis dauert sehr lange - bis zu 6 Monate! Daher ist es ratsam, bei einer Infektion mit Halsschmerzen, Fieber oder starkem Krankheitsgefühl mindestens eine Woche lang eine Pause vom Sport einzulegen und abzuwarten, bis alle begleitenden Symptome abgeklungen sind.
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