Blutdruck senken: So effektiv ist diese Übung

Bluthochdruck schädigt unsere Gefäße und gilt als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Umso wichtiger ist es, mithilfe von der richtigen Ernährung und Sport vorzubeugen oder entgegenzuwirken. Wir erklären, mit welcher Übung Sie den Blutdruck senken können. 

Blutdruck bezeichnet den Druck, den unser Blut beim Hindurchfließen gegen die Wände der Arterien ausübt. Er ist ein wichtiger Gesundheitsindikator, der zeigt, wie stark das Herz arbeiten muss, um Blut durch den Körper zu pumpen. Ein gesunder Blutdruck liegt in der Regel bei etwa 120/80 mmHg.

Ein zu hoher Blutdruck, auch Hypertonie genannt, kann unbehandelt über einen längeren Zeitraum die Arterien verhärten und verengen und so unter anderem einen Herzinfarkt verursachen. Der übermäßige Druck sorgt außerdem dafür, dass das Herz stärker arbeiten muss, was ebenfalls eine Vergrößerung und Schwächung des Herzmuskels hervorrufen kann, die wiederum eine Herzinsuffizienz begünstigt.

Nicht umsonst wird Bluthochdruck auch als "stiller Killer" bezeichnet, denn in vielen Fällen tritt er ohne Symptome auf. Daher ist es wichtig, regelmäßig die Blutdruckwerte kontrollieren zu lassen und auf einen gesunden Lebensstil zu achten, der einem hohen Blutdruck vorbeugt oder entgegenwirkt. Eine hilfreiche Maßnahme ist unter anderem Sport und ausreichend Bewegung. Eine neue Studie hat nun ergeben, dass eine bestimmte Übung den Blutdruck genauso effektiv senken kann, wie Medikamente. 

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Mit dieser Übung den Blutdruck senken

Innerhalb einer Metaanalyse, die im British Journal of Sports Medicine veröffentlicht wurde, wertete ein Forscherteam die Daten von 270 Studien aus. Die Wissenschaftler gingen der Frage auf den Grund, welcher Sport den Blutdruck am effektivsten senkt: Ausdauertraining, Krafttraining oder isometrisches Training. Das Ergebnis: Mit dem isometrischen Training kann man mit wenig Aufwand den Blutdruck effektiv senken. 

Was ist isometrisches Training?

Bei dem isometrischen Training handelt es sich um eine Art von Krafttraining, bei dem die Muskulatur gegen einen unbeweglichen Widerstand arbeitet. Dabei wird eine bestimmte Position für eine längere Zeit gehalten oder es wird versucht, ein unbewegliches Objekt zu bewegen. Im Gegensatz zu anderen Arten von Krafttraining, bei denen die Muskeln durch Bewegung kontrahiert und verlängert werden, wie etwa beim Hanteltraining, bleibt die Länge der Muskeln beim isometrischen Training konstant. Dies kann dabei helfen, Muskelkraft zu entwickeln und zu erhöhen, ohne die Gelenke zu belasten. Eine klassische isometrische Übung ist beispielsweise der Plank, auch als Unterarmstütz bekannt. 

Jede Übung sollte für mindestens 20 bis 30 Sekunden gehalten werden, um einen positiven Effekt zu erzielen. Wie genau das isometrische Training den Blutdruck senkt, haben die Forscher bisher nicht herausgefunden. Ein möglicher Grund: Durch die Anspannung und folgende Entspannung kommt es zu einer Wechselwirkung aus besonders schwacher und besonders starker Durchblutung.

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