Warum werden Haare grau?
In aller Kürze: Haare werden grau, weil die Melanozyten in den Haarwurzeln mit dem Alter ihre Funktion verlieren. Und wenn die Melanozyten weniger Melanin produzieren, erscheinen die Haare grau oder weiß. Denn: Melanin ist der Farbstoff der Haare. Doch keine Sorge: Das Ergrauen der Haare ist ein natürlicher Teil des Alterungsprozesses – und trifft früher oder später jede und jeden von uns: Die meisten Menschen beginnen zwischen 30 und 50 Jahren grau zu werden.
Die Ursachen für graue Haare im Überblick:
1. Verminderte Melaninproduktion führt zu grauen Haaren
Wie bereist erwähnt, erhält unser Haar seine Farbe durch ein Pigment namens Melanin. Mit zunehmendem Alter produzieren die Melanozyten, die für die Melaninproduktion verantwortlich sind, weniger Melanin. Dies führt dazu, dass das Haar allmählich heller wird und schließlich grau oder weiß erscheint.
2. Genetische Veranlagung beschleunigt das Ergrauen
Einige Faktoren können das Ergrauen der Haare beschleunigen. Dazu zählen auch genetische Dispositionen – also wenn die Veranlagung zum frühzeitigen Ergrauen erblich bedingt ist. Wenn die Eltern frühzeitig grau werden, ist es wahrscheinlicher, dass auch die Kinder schnell graue Haare beommen.
3. Graue Haare durch Stress & Krankheiten
Stress kann die Melaninproduktion beeinträchtigen und das Ergrauen der Haare beschleunigen – das zumindest implizieren einige Studien. Mehr zum Thema lesen Sie in unserem Artikel: Graue Haare durch Stress? Das sagt die Wissenschaft. Auch einige medizinische Erkrankungen, wie z. B. Schilddrüsenerkrankungen können vorzeitiges Ergrauen der Haare verursachen. Dazu wichtig: Wann graue Haare ein Anzeichen für Krankheiten sind >>
4. Rauchen
Es gibt wissenschaftliche Hinweise darauf, dass Rauchen die Melaninproduktion beeinträchtigen kann und das vorzeitige Ergrauen der Haare beschleunigen kann. Rauchen hat negative Auswirkungen auf die Durchblutung und den Sauerstofftransport zu den Haarfollikeln, was wiederum die Funktion der Melanozyten beeinträchtigen kann. Dies kann dazu führen, dass die Haare früher ergrauen als bei Nichtrauchern
Welches Vitamin fehlt, wenn man graue Haare bekommt?
Auf diese Frage gibt es kaum eine eindeutige Antwort, da das Ergrauen der Haare durch eine Reihe von Faktoren verursacht werden kann, darunter auch Vitaminmangel. Folgende Vitamine können – unter Umständen – graue Haare begünstigen.
- Vitamin B12 spielt eine wichtige Rolle bei der Bildung von Melanin, dem Farbstoff, der den Haaren ihre Farbe verleiht. Ein Mangel an Vitamin B12 kann daher zu vorzeitigem Ergrauen führen.
- Vitamin B5 ist ebenfalls wichtig für die Bildung von Melanin.
- Vitamin C ist wichtig für die Bildung von Kollagen, einem Protein, das das Haar gesund hält. Ein Mangel an Vitamin C kann daher zu Haarausfall und vorzeitigem Ergrauen führen.
- Vitamin E ist ein Antioxidans, das die Zellen vor Schäden schützt. Ein Mangel an Vitamin E kann daher eine frühzeitige graue Mähne begünstigen.
- Kupfer ist ein Mineral, das für die Bildung von Melanin notwendig ist.
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Im Video: 4 Lebensstilentscheidungen, die den Alterungsprozess beschleunigen
Was tun, wenn die Haare grau werden?
Wichtig: Das Ergrauen der Haare normal und kein Grund zur Sorge. Es ist ein natürlicher Teil des Alterungsprozesses, der bei jedem Menschen unterschiedlich verläuft. Es gibt keine Möglichkeit, das Ergrauen der Haare vollständig zu verhindern. Aber: Mit ein paar Tipps können Sie das Ergrauen der Haare möglicherweise etwas verzögern, wie z. B.:
- gesund ernähren
- Stress reduzieren
- aufhören zu rauchen
- gesunder Lebensstil
Das können Sie tun, wenn Ihr Haar ergraut:
1. Akzeptieren Sie Ihre neue Haarfarbe
Das graue Haar als Teil des natürlichen Alterungsprozesses – und kein Grund sich zu schämen. Im Gegenteil Es gibt viele gute Gründe, sein graues Haar zu lieben. Viele Menschen empfinden graues Haar zum Beispiel als charaktervoll und attraktiv. Ergo: Wenn Sie Ihre grauen Haare nicht überdecken oder kaschieren möchten, können Sie sie auch einfach so lassen. Silberhaar ist eine wunderschöne Haarfarbe, die viel Eleganz und Stil ausstrahlt.
2. Graue Haare färben
Einige Menschen fühlen sich mit ihrer Silbermähne unwohl – und suchen nach Wegen, um die grauen Haare zu überdecken. Eine Möglichkeit ist, die Haare zu färben. Dafür gibt es verschiedene Haarfarben, die speziell für graues Haar entwickelt wurden. Diese Haarfarben enthalten mehr Pigmente, um die grauen Haare besser zu überdecken. Um graue Haare zu färben, können Sie entweder in einen Friseursalon gehen – oder mit Haarfärbeprodukten zu Hause arbeiten. 5 nachhaltige Produkte für Ihre Silbermähne finden Sie hier >>
Wichtig: Bedenken Sie, dass Sie Ihre grauen Haare regelmäßig nachfärben müssen, wenn Sie einen Ansatz vermeiden möchten.
3. Setzen Sie auf Highlights
Highlights oder Strähnen können eine natürlichere Alternative zur vollständigen Haarfärbung sein und helfen, das Erscheinungsbild von grauem Haar aufzuhellen.
4. Graue Haare richtig pflegen
Unabhängig davon, ob Sie sich für eine Farbänderung entscheiden oder nicht, ist es wichtig, Ihre Haare gut zu pflegen. Verwenden Sie milde Shampoos und Conditioner, vermeiden Sie übermäßige Hitzeanwendungen und schützen Sie Ihr Haar vor Sonnenstrahlen und Umwelteinflüssen. Die besten Pflegetipps für graue Haare lesen Sie hier >>
Tipp: Spezielle Haarpflegeprodukte für graues Haar können dabei helfen, den Glanz und die Geschmeidigkeit zu verbessern. Diese Produkte können auch dazu beitragen, Gelbstich zu verhindern und das graue Haar strahlen zu lassen.