Warum ergraut unser Haar?
Irgendwann bekommen wir alle einmal graue Haare. Denn mit zunehmenden Alter nimmt die Produktion des Farbstoffs Melanin in den Haarzellen ab. Hierbei handelt es sich um ein Pigment, das sich in unserer Hornschicht unserer Haare ablagert und unseren Schopf in Blond, Braun, Schwarz oder Rot erstrahlen lässt. Statt Melanin gelangen Luftbläschen in die Hornschicht, sodass das Haar weiß oder grau ist. Streng genommen ist es aber eigentlich farblos. Denn der Kontrast zum restlichen Haar lässt es silbern erscheinen. Die meisten Menschen bekommen zwischen ihrem 30. und 50. Lebensjahr erste graue Haare. Allerdings kann auch bereits Ende 20 oder Anfang 30 der Schopf ergrauen.
Graue Haare ab 30: 4 Ursachen
1. Genetik
Einer der Hauptgründe, wieso Ihre Haare ergrauen, sind unsere Erbanlagen. Haben also die Eltern schon früh graue Haare bekommen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Sie ebenfalls früh das erste weiße Haar erkennen – meistens rund um die Schläfen.
2. Nährstoffmangel
Ein extremer Nährstoffmangel kann ebenfalls das Ergrauen beschleunigen. Fehlen uns gewisse Nährstoffe wie Vitamin B5 oder das Spurenelement Zink, ist die Pigmentierung der Haare gestört, was zu einer Silbermähne führt.
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3. Alkohol
Jeder weiß, Alkohol schadet unserer Gesundheit. Auch unsere Haare leiden unter einem regelmäßigen und exzessiven Alkoholkonsum. Denn Alkohol verschlechtert die Nährstoffversorgung, welche essenziell ist für gesundes und farbintensives Haar.
4. Stress
Stress gilt als weiterer Risikofaktor, der graue Haare begünstigen kann. Wie Forscher der Harvard University in Boston herausgefunden haben, liegt es am Noradrenalin. Dieser Botenstoff wird bei Stress von den Nervenzellen an den Enden der Haarfollikel ausgeschüttet und von den Stammzellen am Haarfollikel aufgenommen. Von dort gehen auch die pigmentbildende Melanozyten hervor. Die Folge: Unser Haar verliert seine natürliche Farbe und wird grau.
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