Trockene Haare: Was tun?

Trockene Haare begünstigen Spliss und Haarbruch. Doch was tun? Wir erklären, was hilft.

Kaputte Haare© s:Voyagerix/iStock
Besonders in der kalten Jahreszeit neigen wir zu trockenen Haaren. 

Trockenes, stumpfes Haar ist leider keine Seltenheit. Während im Sommer UV-Strahlen und Hitze den Haaren und der Kopfhaut zu schaffen machen, setzen im Winter Kälte und trockene Heizungsluft dem Schopf zu. Zusätzlich belasten heißes Föhnen, häufiges Kolorieren oder die falschen Pflegeprodukte die Haarstruktur. In der Folge verlieren die Haare an Feuchtigkeit, sehen glanzlos aus und fühlen sich spröde an.

Doch was hilft gegen trockene Haare? Warum erscheint strohiges Haar oft stumpf? Und welche Pflegeprodukte sind geeignet, um trockenes Haar zu pflegen und diesem Problem vorzubeugen?

Im Video: Dieser Trick hilft bei Spliss in den Haarspitzen

Ursachenforschung: Wie entstehen trockene Haare?

Der Auslöser für trockenes Haar ist schnell gefunden. So wie bei fettigem Haar von den Drüsen an den Haarwurzeln zu viel Talg produziert wird, mangelt es bei trockenem Haar genau an diesem natürlichen Fett. Doch der Talg bewahrt Haut und Haare vor dem Austrocknen, sorgt für geschmeidiges und glänzendes Haar und ist maßgeblich verantwortlich dafür, dass die Kopfhaut nicht schuppt.

Trockenem Haar fehlt es also vor allem an Feuchtigkeit, sodass es ungesund und glanzlos wirkt. Zusätzliche Strapazen wie Föhnen, Glätten oder Färben rauen die äußere Schuppenschicht auf. Der Effekt: Das einfallende Licht wird nicht mehr so gut reflektiert, in dessen Folge die Haare stumpf und strohig erscheinen.

Die gute Nachricht vorab: Die meisten Faktoren, die zu sprödem Haar führen, können Sie selber beeinflussen. Gesunde Haare haben in erster Linie mit der richtigen Pflege und einem schonenden Styling zu tun. So können Sie beispielsweise mit den Pflegelinien von asambeauty trockene Haare mit mehr Glanz und Vitalität versorgen.

Die Auswahl an Shampoos und Spülungen ist riesig. Viele Menschen möchten jedoch nicht nur trockenen Haaren entgegenwirken, sondern haben – insbesondere Frauen in den Wechseljahren – mit dünner werdendem Haar zu kämpfen. Auch hier sind die richtigen Produkte und die passenden Pflegetipps gefragt, damit volleres Haar kein Wunschtraum bleibt.

Trockene Haare: Das sollten Sie vermeiden

Gesunde Haare sind kein Hexenwerk. Zunächst sollten Sie darauf achten, dass Sie alle äußeren Gefahren für trockene Haare minimieren. Im Sommer gehört zum Beispiel das Tragen einer schützenden Kopfbedeckung dazu. Haben Sie trockenes Haar, sollten Sie zudem weder heiß föhnen, noch Glätteisen und Lockenstab benutzen. Lassen Sie Ihre Haare an der Luft trocknen oder föhnen Sie schonend auf der untersten Stufe.

Vermeiden Sie es ferner, Ihre Haare besonders kräftig trocken zu rubbeln und drücken Sie Ihre Haare besser nur sanft mit einem Handtuch aus. Zudem ist die Benutzung eines grobzinkigen Kamms oder einer Bürste mit Naturborsten zu empfehlen, um die Haarstruktur nicht weiter zu beschädigen. Schlecht für die Haarstruktur sind außerdem kantige Haarspangen aus Metall. Greifen Sie lieber auf weiche, elastische Clips und Haargummis zurück.

Nicht zuletzt sollten Sie sich regelmäßig mit einer Kopfhautmassage verwöhnen. Diese regt nicht nur die Durchblutung, sondern auch die Talgproduktion an. Es genügt bereits, wenn Sie Ihre Haare täglich bürsten. So wird der Talg von der Kopfhaut in die Haare verteilt und versorgt sie mit Feuchtigkeit.

Shampoos und Spülungen für trockene Haare: Was hilft am besten?

Diese einfachen und effektiven Pflegeroutinen helfen jedoch alle nichts, wenn Sie nicht die richtigen Haarpflegeprodukte bei trockenen Haaren benutzen. Die Verwendung von aggressiven Haarwaschmitteln, ungeeigneten Haarkuren oder gar Seifen und Duschgels belastet trockene Haare zusätzlich.

Doch wie finden Sie das richtige Shampoo, das trockenes Haar mit ausreichend Feuchtigkeit und Glanz versorgt? Welche Inhaltsstoffe sind empfehlenswert? Und kann Haarfarbe bei trockenen Haaren helfen?

Neben der Reinigung muss es Ziel eines jeden Shampoos für trockene Haare sein, eben diese mit Feuchtigkeit zu versorgen. Die strapazierten Haare benötigen daher ein Shampoo, das vermehrt Pflegestoffe enthält, die den Haaren und der Kopfhaut zuträglich sind. Während man vor einigen Jahren hier noch auf Inhaltsstoffe wie schädliche Silikone, Parabene oder Tenside setzte, sind es heute vor allem pflanzliche Öle sowie Eiweißhydrolysate wie Kollagen und Seidenproteine, die zum einen absolut hautverträglich sind und zugleich die Haarstruktur verbessern.

Shampoo mit tiefenwirksamem, nährendem Arganöl reinigt besonders mild, ohne das Haar zusätzlich auszutrocknen. Auch ein nährstoffreiches Shampoo mit Kollagen, Weizenproteinen und Biotin repariert und stimuliert die Haare.

Arganöl ist auch bei Spülungen die passende Ingredienz; zusätzlich versetzt mit vitalisierender Reismilch oder Kokos-Extrakt bekommt das trockene Haar schon bald wieder seinen natürlichen Glanz und angenehme Geschmeidigkeit.

Übrigens müssen Sie auch bei trockenen Haaren nicht auf eine neue Haarfarbe verzichten. Statt auf eine aufhellende Färbung sollten Sie jedoch eine spezielle, pflegende Tönung setzen, die schützend auf trockene Haare wirkt. Diese Haarfarben mit Pflegeeffekt enthalten nährende Farbpigmente, die das trockene Haar ummanteln und eine glänzende Schutzschicht bilden.