Fast jeder Jugendliche ist in der Pubertät von Hautunreinheiten oder Akne betroffen. Jungen meist häufiger und schwerer als Mädchen. Das liegt daran, dass mit durchschnittlich elf Jahren verschiedene Geschlechtshormone gebildet werden. Einige dieser Hormone werden Androgene genannt. Ihr Hauptvertreter ist Testosteron. Androgene regen nicht nur das Wachstum der Körperbehaarung an, erhöhen die Muskel- und Knochenmasse und lösen bei Jungen den "Stimmbruch" aus, sie haben auch direkte Auswirkungen auf die Haut.
Die vermehrte Ausschüttung der Geschlechtshormone (bei Jungen und auch bei Mädchen) regt die Talgdrüsen zu verstärkter Absonderung von Talg und Fett an. Daher glänzt häufig die sogenannte T-Zone. Wenn das überschüssige Fett und der Talg jedoch nicht abfließen können, verstopfen die Poren und Bakterien können sich festsetzen. Dies führt zu Akneausbrüchen, Pickeln und Mitessern. Häufig entzünden sich die Stellen, die Haut ist gerötet, geschwollen und tut weh.
Sollte Ihre Haut zu Unreinheiten und starken Akneausbrüchen neigen, empfehlen wir Ihnen, sich von einem Arzt oder Dermatologen über die Ursachen sowie effektive Behandlungsmöglichkeiten beraten zu lassen. Eine feste Hautpflegeroutine kann unterstützend wirken und das Erscheinungsbild der Haut ebenfalls verbessern. Wir geben im Folgenden Tipps, wie diese aussehen könnte:
1. Gründliche Reinigung
Wichtig ist es, das Gesichts morgens und vor dem Schlafengehen gründlich zu reinigen. Auch nach dem Schwitzen sollten Sie Ihr Gesicht so schnell wie möglich waschen. Verwenden Sie ein Reinigungsmittel, das zu Ihrem Hauttyp passt, um die Haut nicht auszutrocknen oder zu reizen. Alles, was zu aggressiv oder reichhaltig ist, ist für Teenager nicht geeignet. Setzen Sie stattdessen auf sanfte und leichte Produkte, die jeden Tag verwendet werden können.
Akneprodukte mit Salicylsäure können für manche Teenager sehr nützlich sein, da sie antibakteriell, entzündungshemmend und schmerzstillend wirken. Die Reinigungsmittel sollten aber immer mit Vorsicht verwendet werden, da sie aggressiv sind und Rötungen und Reizungen verursachen können. Wer unter schwerer Akne leidet, sollte einen Dermatologen konsultieren, bevor er ein Produkt verwendet.
2. Gesichtswasser
Nach der Reinigung sollten Sie ein Gesichtswasser zur Nachsorge verwenden, um eventuelle Rückstände zu entfernen. Das Gesichtswasser löst überschüssiges Öl in den Poren und verhindert so die Bildung neuer Pickel und Mitesser. Verzichten Sie hier auf Produkte mit Alkohol, da die Entzündungen sonst weiter gereizt werden können.
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3. Peeling
Um verstopfte Poren zu vermeiden, können Sie die Haut mindestens einmal in der Woche peelen. Ein Peeling ist eine gute Möglichkeit, abgestorbene Hautzellen von der Hautoberfläche zu entfernen, den Glanz auf der Haut zu reduzieren und den Talgabfluss anzuregen. Verwenden Sie auch hier keine aggressiven oder grobkörnigen Peelings. Diese können die Haut beschädigen und die Hautprobleme verschlimmern.
4. Gesichtscreme
Nach der Reinigung sollte eine Feuchtigkeitspflege aufgetragen werden. Achten Sie darauf, dass die Creme nicht zu fettig ist und bei Bedarf einen mattierenden Effekt hat. Einige Gesichtscremes und -gels haben neben einer pflegenden auch eine antibakterielle Wirkung. Diese eignet sich perfekt als Make-up-Unterlage.
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