Graue Haare tönen: Mit diesen Tipps sieht es aus wie vom Profi

Sie möchten auf möglichst schonende Art und Weise Ihre grauen Haare abdecken? Dann greifen Sie am besten zu Intensivtönungen. Was Sie bei der Anwendung beherzigen sollten, damit das Ergebnis wie vom Profi aussieht, verraten wir Ihnen ganz genau.

Melanin ist ein Pigment, das bei uns für Braunfärbung verantwortlich ist. Je mehr Farbstoff gebildet wird, desto dunkler ist das Haar. Mit der Zeit nimmt die Melanin-Produktion ab und die ersten grauen Haare machen sich auf unserem Schopf bemerkbar. Wann wir ergrauen, ist größtenteils genetisch bedingt. Während die einen bereits mit Mitte 20 das erste graue Haar entdecken, ergrauen andere wiederum erst in ihren 40ern.

Auch wenn sich graue Haare mittlerweile zu einem richtigen beliebten Haartrend gemausert haben und immer mehr Frauen eine Silbermähne tragen, ist Haarefärben und -tönen weiterhin gefragt. 

Haare tönen oder färben? Das ist der Unterschied

  • Beim Tönen Ihrer Haare legt sich die Farbe auf das Haar, ohne in die Haarstruktur einzudringen. Tönungen sind daher nicht permanent und waschen sich nach 6 bis 8 Haarwäschen wieder aus. 
  • Es gibt auch Intensivtönungen. Da zur Farbe Entwickler gegeben wird, öffnet sich die Haarstruktur und die Farbe kann sich auf die äußere Haarschicht anlagern. Im Gegensatz zu einer normalen Tönung hält das Farbergebnis deutlich länger.
  • Colorationen öffnen die Haarstruktur komplett, sodass die Farbe tief eindringen kann und daher dauerhaft im Haar bleibt. Mit der Zeit wächst die Farbe raus.

Graue Haare tönen: Mit diesen Tipps sieht es aus wie vom Profi

Wer seine Haare nur ungern colorieren und auf eine schonendere Weise das Grau abdecken möchte, kann zu Intensivtönungen greifen.

Grundsätzlich raten wir bei größeren Farbveränderungen stets zu einem Friseurbesuch. Wer allerdings ein paar Euros sparen und selbst zum Farbpinsel greifen möchte, sollte gewisse Dinge beherzigen.

  • Sind Sie bereits vollständig ergraut, eignen sich Tönungen für eine perfekte Grauhaar-Abdeckung nicht. Als Faustregel sollten Sie sich daher merken, dass Tönungen bis zu einem Grau-Anteil von 50 Prozent anwendbar sind. Was ebenfalls nicht möglich ist: Mithilfe einer Tönung bekommen Sie Ihre Haare nicht aufgehellt und blond. Der Grund: Beim Blondieren werden Ihrem Haar Farbpigmente entzogen – was bei einer Tönung schlichtweg nicht möglich ist. Daher sind Intensivtönungen am besten für Bronze-, Gold- oder Rottöne geeignet.
  • Um ebenfalls ein natürliches Ergebnis zu erzielen, sollten Sie höchstens zwei Nuancen von Ihrem Naturton abweichen. Gut zu wissen: Graue oder weiße Haare nehmen die Farbe stärker an, als Haare mit natürlichen Pigmenten. Aus diesem Grund sollten Sie nicht eine zu dunkle Farbe nehmen.
  • Beim Auftragen der Tönung sollten Sie sich stets die Anleitung befolgen. In der Regel wird die Farbe auf das trockene Haar aufgetragen. Dank der natürlichen Fettschicht bleibt die Kopfhaut geschont. Einige Produkte sehen allerdings vor, dass Ihr Haar vorher angefeuchtet werden muss. Verwenden Sie eine Fettcreme für Stirn und Ohren, um die Haut vor unschönen Verfärbungen zu schützen.
  • Die Tönungscreme tragen Sie am besten Scheitel für Scheitel mit einem Pinsel auf. Zum Schluss können Sie die Farbe wie eine Kur ins gesamte Haar massieren und mit einem grobzinkigen Kamm durchkämmen – so ist die Farbe gut verteilt und das Ergebnis wird natürlich. Die Einwirkzeit beträgt durchschnittlich etwa 20 bis 30 Minuten. Je länger Ihre Farbe einwirkt, desto dunkler wird sie. Anschließend gründlich mit lauwarmen Wasser ausspülen und shampoonieren.