
Schon viermal pro Woche 40 Minuten Walking, Radfahren oder Schwimmen stabilisiert das Gewicht, senkt den Blutdruck, beugt Diabetes vor, kräftigt den Herzmuskel. Außerdem regt Ausdauertraining die Neubildung von Gehirnzellen an, schüttet mehr vom Glückshormon Serotonin aus.

Der Magen sollte bei jeder Mahlzeit nur zu 80 Prozent gefüllt werden. Der ständige Verzicht entlastet die Bauchspeicheldrüse – es stellt sich seltener Diabetes ein. Trick: Portionen von kleinen Tellern essen, nichts mehr essen ab spätestens 19 Uhr, einmal im Monat einen Fastentag einlegen.

Eines der Erfolgsrezepte von Hundertjährigen ist laut der „New England Centenarian Study“ ihre ausgeprägte innere Ruhe und Stressresistenz. Beide bewahren sie in belastenden Situationen davor, dass der Körper mit dem Stresshormon Cortisol überflutet wird. Das macht auf Dauer krank. Effektive Prophylaxe: Ausdauersport, Yoga, Tai-Chi, Meditation. So bleiben Sie garantiert länger jung.

Familie und Freunde, viele soziale Bindungen sorgen für eine höhere Lebenserwartung und weniger Alterserkrankungen. Aber auch die zärtliche Nähe zum Partner und Sexualität halten jung. Der Stresspegel sinkt, das Immunsystem wird aktiviert, das Herz-Kreislauf-System gestärkt.

Eine gesunde Schlafdauer liegt im Schnitt bei sieben Stunden. Wer wenig und unregelmäßig schläft, hat ein größeres Risiko für Diabetes, Herzinfarkt und Übergewicht. Denn im Schlaf arbeiten die Reparaturmechanismen auf Hochtouren. Nachts regenerieren sich Abwehr, Verdauung, Herz, Kreislauf, Nervensystem und Gehirn.

Neben Freundschaften ist auch eine gute Nachbarschaft und das weitere soziale Umfeld ein wichtiger Faktor. Wer viel unter Menschen mit ähnlichen Interessen geht – z. B. Literaturklub, Volkshochschule, Sportverein, Chor – lebt länger und gesünder. Auch das Engagement in Ehrenämtern setzt so viele Glückshormone frei, dass eine Anti-Aging-Wirkung eintritt.

Mit jeder Zigarette steigt das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko. Im Schnitt trifft Raucher ein Herztod fünfeinhalb Jahre früher als Nichtraucher. Es ist aber nie zu spät aufzuhören: Selbst ab einem Alter von 60 Jahren senkt ein Rauchstopp die Gefahr schon innerhalb weniger Jahre erheblich, so das Deutsche Krebsforschungszentrum. Alt machender oxidativer Stress für die Zellen ist auch Alkohol, vor allem hochprozentiger. Jeden Tag ein Glas Rotwein schützt aber Herz und Gefäße.

Optimisten leben länger, zeigt eine Studie der Universität Zürich. Grund: Sie setzen sich weniger unter Stress, haben bessere Bewältigungsstrategien. Das lockt Gute-Laune-Hormone. Auch Lachen, sogar künstliches (Lach-Yoga), schenkt Glückshormone.

Wir brauchen ihre UV-Strahlen, weil der Körper dann den Kraft-Stoff Vitamin D3 bildet – gut für starke Knochen und Krebsvorbeugung. Gut: täglich 20 Minuten.
Zu viel Sonne aber baut Unterhautfettgewebe, kollagene Fasern ab, macht knittrige Haut. Und fördert grauen Star und Makuladegeneration.
Das schützt: Auch im Winter Pflegecreme mit mindestens LSF 15, Sonnenbrille mit Breitband-UV- 400-Schutz und CE-Zeichen-zertifiziert.

Alle Hundertjährigen leben regelmäßig getaktet wie ein Schweizer Uhrwerk. Sie gehen immer zur selben Zeit essen, schlafen etc. Aber genauso regelmäßig setzen sie sich auch neue Ziele und justieren ständig ihren Lebenssinn nach.
Vereinfacht ausgedrückt: Sie haben jeden Morgen einen guten Grund aufzustehen. Das kann auch ein erfüllendes Hobby sein.