Pyjama und Co – Welche Nachtwäsche bei Schlafstörungen helfen kann

Zu warm, zu kalt, hin und her wälzen, ständig aufwachen und nicht mehr einschlafen können – Einschlaf- und Durchschlafprobleme sind ein weit verbreitetes Phänomen. Dabei ist ein erholter Körper so wichtig, um gesund zu bleiben. Spezielle Nachtwäsche und Stoffe können bei Schlafproblemen helfen.

Ein guter Pyjama soll übermäßiges Schwitzen oder Frieren verhindern, atmungsaktiv sein, Schweiß von der Haut wegleiten, angenehm zu tragen sein und auch gut aussehen. Unterschiedliche Materialien unterstützen den Körper, in einen erholsamen Schlaf zu finden. Gleichzeitig fördern sie auch das Durchschlafen.

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Wie das Einschlafen beeinflusst wird

Um entspannt einzuschlafen, muss die Körpertemperatur um 1° Celsius sinken, damit wir müde genug werden. Der Biorhythmus des Körpers (circardiane Rhythmik) erkennt dann, dass wir zur Ruhe kommen müssen. Gesteuert wird dies im Hypothalamus. Allerdings können Faktoren wie eine zu warme oder zu kalte Umgebungstemperatur, Stress, Hormonschwankungen oder die Ernährung dazu beitragen, dass der Schlaf unruhig wird. Besonders die wichtigen Tiefschlafphasen leiden darunter, sodass wir am nächsten Tag müde sind. Mit den richtigen Materialien Ihres Schlafanzugs können Sie sich jedoch Abhilfe verschaffen.

Welche Textilien eignen sich als Nachtwäsche?

Natürliche Fasern eignen sich hervorragend für angenehme Schlafanzüge.

Merinowolle

Die Nachtwäsche von Dagsmejan besteht z. B. aus den natürlichen Fasern Merinowolle, Eukalyptus und Buche. Ob lange oder kurze Shirts und Hosen, für warme oder kalte Nächte: Diese Materialien sind atmungsaktiver als z. B. Baumwolle und leiten Feuchtigkeit vom Körper besser ab. Ebenso wird ein Auskühlen des Körpers verhindert. So können Pyjamas aus Merinowolle das ganze Jahr über getragen werden. Die Kleidungsstücke minimieren zusätzlich Druck- und Reibungszonen – und das bei voller Bewegungsfreiheit.

Baumwolle

Dieses Material ist mit am beliebtesten, atmungsaktiv und nimmt Feuchtigkeit gut auf. Baumwolle eignet sich vor allem für lauwarme Nächte. Die Pyjamas von z. B. mey bestehen zum Großteil aus Baumwolle und Viskose (Mischung aus natürlicher und synthetischer Faser), die sich auf der Haut angenehm anfühlen.

Seide/Satin

Besonders im Sommer sind Seide und Satin nicht nur bei der Wahl der Bettwäsche beliebt. Auch als dünne Hemdchen, Shirts und Shorts kommt der feine Stoff gerne zum Einsatz. Pyjamas aus Seide, z. B. von Elle Silk sitzen luftig leicht und kühlen den Körper im Schlaf. Perfekt für jeden, der nachts vermehrt schwitzt.

Jersey

Pyjamas aus dem speziellen Strickgewebe Jersey sind elastisch, leicht und atmungsaktiv. Das Material eignet sich besonders in lauwarmen und leicht kühlen Nächten wie in Frühling und Herbst, da es Wärme speichern kann. In wärmeren Nächten sind kurze Jersey-Pyjamas und in kühleren Nächten längere Schlafanzüge ideal.

Flanell

Der beliebte Pyjamaklassiker besteht aus einer Mischung aus Leinen und Baumwolle. Obwohl der Stoff sehr leicht ist, wärmt er, kann Flüssigkeiten gut aufnehmen und trocknet auch schnell. Ob Schlafanzug oder Bettwäsche: In Flanell schlafen Sie warm und atmungsaktiv. Perfekt für den Herbst und Winter. Kuschelige Flanell-Pyjamas und -Nachthemden gibt es z. B. bei Hirsefelt.

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Übrigens: Aufgrund von nächtlichem Schweiß, Milben und Hautschuppen sollten Sie Ihren Schlafanzug oder Ihr Nachthemd spätestens nach vier Tagen wechseln und bei mindestens 60 Grad waschen.

Diese Stoffe sollten Sie meiden

Da sich für das perfekte Schlafoutfit vor allem atmungsaktive und natürliche Fasern eignen, sollten Sie auf synthetische Stoffe wie Polyester lieber verzichten. Diese Materialien lassen die Haut nicht gut atmen und verstärken nur die Schweißbildung, was zu Irritationen und Pickelchen führen kann. Auch zu enge Kleidung kann die Schlafqualität negativ beeinflussen. Wird die Durchblutung beeinträchtigt, reagiert der Körper ebenfalls mit erhöhter Schweißproduktion.
So schön BHs auch sind, vor dem Schlafengehen sollten diese ausgezogen werden. Besonders Bügel-BHs üben Druck auf den Brustkorb aus, hinterlassen Druckstellen und verleiten zum stärkeren Schwitzen. Auch ein Slip kann die Schweißbildung im Intimbereich begünstigen und in dieser feucht-warmen Umgebung fühlen sich Bakterien und Hefepilze besonders wohl. Die Folge können daher Infektionen und Hautirritationen sein. Aus diesen Gründen sollten Sie auf Unterwäsche komplett verzichten.