
Graue Haare liegen tatsächlich im Trend, und stehen gar nicht mehr nur für alte Leute. Dennoch – in der Regel ergraut unser Kopf erst ab Mitte vierzig. Was ist also dran an grauen Strähnen mit 30 Jahren? Können ernsthafte Erkrankungen dahinter stecken?
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So entstehen graue Haare
Um zu verstehen, welche Gründe es für das Ergrauen unseres Schopfes gibt, sollten Sie verstehen, wie überhaupt Farbe in unsere Haare gelangt.
Jedes einzelne Haar erhält seine Farbe durch sogenannte Melanozyten. Das sind Pigmentzellen in unseren Haarwurzeln, die für braune, schwarze, blonde oder rote Coloration sorgen.
Mit steigendem Alter sterben diese langsam nach und nach ab, wodurch keine Pigmente mehr nachproduziert werden können. So entstehen grau oder weiß nachwachsende Haare.
Während die Melaninproduktion in der Regel mit Mitte 30 langsam nachlässt und ab etwa 50 Jahren sichtbar wird, treten graue Haare manchmal schon bei jungen Menschen auf. Warum sterben die Melanozyten schon bei 20- bis 30-Jährigen?
Ursachen für graue Haare in jungen Jahren
Ob und wann sich graue Haare bilden, hängt vor allem von unseren Genen ab. Betrachten Sie also Ihre Eltern und Großeltern und Sie werden eine Vermutung bekommen, ab wann Sie mit einem grauen Schopf rechnen können. Hierauf haben Sie überhaupt keinen Einfluss.
Jedoch gibt es auch äußere Faktoren, die unser Ergrauen beeinflussen. Dazu gehören:
- Hormonelle Erkrankungen (etwa Schilddrüsenerkrankungen oder Autimmunerkrankungen)
- Extremer Nährstoffmangel (etwa Vitamin-B12 oder Folsäure)
- Stress
Kann man etwas gegen graue Haare tun?
Sie können das Ergrauen Ihrer Haare nicht wirklich beeinflussen. Da vor allem die Genetik ausmacht, zu welchem Zeitpunkt Ihre Haare ihre Farbe verlieren, können Sie maximal die beeinflussenden Risikofaktoren meiden.
Dazu gehört vor allem Stress – achten Sie auf ausreichend Schlaf und einen Ausgleich zum Alltag und zu einem möglicherweise anstrengenden Job.
Achten Sie außerdem auf eine ausgewogene Ernährung, sodass Sie unter keinem Nährstoffmangel leiden. Vor allem Folsäure und Vitamine sind wichtig, damit die Melanozyten ideal arbeiten können.
Wer sich optisch an seiner grauen oder weißen Haarpracht stört, kann nur zu Färbemitteln greifen. Sie können hier auf schonende Tönungen setzen, die Sie regelmäßig auffrischen. Aber auch permanente Colorationen sind eine Möglichkeit. Hier müssen Sie dann lediglich den nachwachsenden Ansatz nachfärben.
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Für kleine Strähnchen oder einzelne Haare gibr es außerdem schnelle Sofort-Lösungen: Zum Beispiel ein färbendes Ansatzpuder, Haarspray oder kleine Bürstchen, die einem Mascara ähneln und bis zur nächsten Haarwäsche die farblosen Strähnen abdecken.
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