
Bei einem Schlaganfall handelt es sich um eine plötzlich auftretende Durchblutungsstörung im Gehirn, die zu einem Sauerstoffmangel und Gewebeuntergang in bestimmten Hirnregionen führt. Es gibt zwei Hauptformen: den ischämischen Schlaganfall, verursacht durch einen Gefäßverschluss, und den hämorrhagischen Schlaganfall, der durch eine Hirnblutung entsteht. Die Symptome variieren je nach betroffenem Hirnareal und können Lähmungen, Sprach-, Seh- oder Schluckstörungen umfassen.
In Deutschland erleiden jährlich etwa 270.000 Menschen einen Schlaganfall – damit ist er nach Herzerkrankungen und Krebs die dritthäufigste Todesursache und die häufigste Ursache für eine Langzeitbehinderung. Eine Studie ergab nun, dass sich das Schlaganfall-Risiko an den Augen ablesen lassen könnte.
Studie ergibt: Schlaganfall-Risiko lässt sich an den Augen ablesen
Ein Team internationaler Wissenschaftler fand innerhalb einer Studie heraus, dass regelmäßige Augenuntersuchungen vor einem Schlaganfall schützen könnten. Die Forscher analysierten Fundusbilder – dabei handelt es sich um eine spezielle Netzhautfotografie – von 45.161 Teilnehmern der UK-Biobank-Studie anhand von 30 Indikatoren. Während des zwölfjährigen Nachbeobachtungszeitraums bekamen 749 einen Schlaganfall.