Welche Symptome treten bei Osteoporose auf?
In den frühen Stadien der Osteoporose treten meist keine Symptome auf. Erster Hinweis ist oft ein Knochenbruch, der bei Gesunden nicht zu einem Bruch geführt hätte, z.B. nach einem harmlosen Sturz.
Im weiteren Verlauf können folgende Symptome auftreten:
- Rückenschmerzen: Diese sind oft das häufigste Symptom und können durch die Einbrüche der Wirbelkörper entstehen.
- Verminderung der Körpergröße: Im Laufe der Zeit kann es zu einem Schrumpfen der Körpergröße um mehrere Zentimeter kommen.
- Rundrücken (Buckelbildung): Durch die Einbrüche der Wirbelkörper kann sich eine Verkrümmung der Wirbelsäule entwickeln.
- Verformungen der Wirbelsäule: Neben dem Rundrücken können auch andere Verformungen wie ein Hohlkreuz auftreten.
- Muskelschwäche und Müdigkeit: Diese Symptome können durch die Schmerzen und die Bewegungseinschränkungen bedingt sein.
- Gangstörungen und Gleichgewichtsstörungen: Das Risiko für Stürze kann durch diese Beeinträchtigungen erhöht sein.
Wie wird Osteoporose diagnostiziert?
Die Diagnose der Osteoporose erfolgt in der Regel durch mehrstufiges Vorgehen, das verschiedene Methoden und Verfahren umfasst:
Die Diagnose der Osteoporose erfolgt durch ein mehrstufiges Vorgehen, das verschiedene Methoden und Verfahren umfasst.
1. Anamnese und körperliche Untersuchung
- Erhebung der Krankengeschichte und Risikofaktoren
- Fragen nach Symptomen
- Beurteilung der Körperhaltung und Beweglichkeit der Wirbelsäule
- Messung der Körpergröße
2. Knochendichtemessung (Osteodensitometrie
- Standardverfahren zur Diagnose der Osteoporose
- Dual-Röntgen-Absorptiometrie (DXA)
- Ergebnisse: T-Wert und Z-Wert
- Interpretation durch den Arzt
3. Blutuntersuchungen
- Bestimmung von Knochenmarkern
- Ausschluss anderer Erkrankungen
4. Bildgebung
- Röntgenaufnahmen:
- Sichtbarmachung von Wirbelkörperbrüchen
- In der Regel nicht zur Diagnose geeignet
- Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT):
- In Einzelfällen zur genaueren Beurteilung
Behandlungsmöglichkeiten bei Osteoporose
Die Behandlung zielt darauf ab, den Knochenabbau zu verlangsamen, die Knochendichte zu erhöhen und das Risiko von Frakturen zu minimieren. Zu den Therapieansätzen gehören Medikamente wie Bisphosphonate, Kalzium- und Vitamin-D-Supplemente sowie Lebensstiländerungen, einschließlich einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger Bewegung. Besonders Gewicht tragende Übungen wie Gehen oder sanftes Krafttraining sind effektiv. Darüber hinaus ist es wichtig, Sturzrisiken im häuslichen Umfeld zu minimieren, um Knochenbrüche zu vermeiden.