Migräne-Auslöser: Meiden Sie diese 5 Trigger

Migräne gehört zu denjenigen Erkrankungen, die die Lebensqualität Betroffener am stärksten einschränken. Die anfallsartigen Schmerz-Attacken können einen geregelten Alltag unmöglich machen und durch unterschiedliche Auslöser hervorgerufen werden. Meiden Sie daher diese fünf Trigger, um Ihr Risiko für eine Migräne-Attacke zu minimieren.

Migräne-Auslöser: Meiden Sie diese 5 Trigger

1. Unregelmäßiger Schlafrhythmus

Um Ihre Anfälligkeit für Migräne-Attacken zu reduzieren, sollten Sie versuchen, Ihren Tagesablauf so geregelt wie möglich zu gestalten. Denn alle Unregelmäßigkeiten bezüglich Ihrer Essenszeiten, Arbeitszeiten, Sporteinheiten oder Ihres Schlafrhythmus bedeuten Stress für Ihren Körper und vor allem Ihr Gehirn. Insbesondere dann, wenn Sie sich jeden Tag zu einer anderen Zeit schlafen legen oder deutlich zu spät ins Bett gehen, bringt das Ihren Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht und kann als Trigger für Migräne-Attacken fungieren.

2. Kohlenhydratmangel

Wir unterschätzen häufig, wie viel Energie unser Denkorgan eigentlich braucht. Da die Gehirne von Migräne-Patient:innen tendenziell hyperaktiv sind und rund um die Uhr auf kleinste Reize reagieren, benötigen sie eine möglichst stetige und gleichmäßige Energiezufuhr. Hierfür eignen sich komplexe Kohlenhydrate am besten, da sie Ihren Körper über mehrere Stunden zwischen den Mahlzeiten mit Energie versorgen und den Blutzuckerspiegel auf einem moderaten Level halten. Bauen Sie daher wahlweise Vollkorngetreide wie Haferflocken, braunen Reis und Vollkornbrot, Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen und Erbsen, oder stärkehaltiges Gemüse wie Kartoffeln, Süßkartoffeln und Kürbis in jede Ihrer Mahlzeiten ein.

3. Mahlzeiten weglassen

Neben der Einhaltung gleichmäßiger Essenszeiten sollten Sie auch darauf achten, keine Mahlzeiten ganz auszulassen, um Kalorien oder Zeit zu sparen. Sinken Ihr Blutzucker und Ihr Energielevel auf ein niedriges Niveau, wird auch Ihr Gehirn unterversorgt und anfälliger für äußere Reize sowie Stress. Nehmen Sie daher drei große Mahlzeiten zu festen Uhrzeiten zu sich und decken Sie neben komplexen Kohlenhydraten unbedingt auch die Omega-3-Fettsäuren ab. Diese wirken nämlich entzündungshemmend und können laut einer Studie der University of North Carolina sowohl die Kopfschmerztage um zwei bis vier pro Monat als auch die Kopfschmerzstunden an den jeweiligen Tagen um 1,3 bis 1,7 reduzieren. Hochwertige Quellen für Omega-3-Fettsäuren sind vor allem Leinsamen, Walnüsse, Rapsöl, Leinöl sowie Lachs und Makrele.

4. Auf leeren Magen Sport treiben

Falls Sie mit diesem Trick abnehmen und Körperfett loswerden wollen, sollten Sie als Migräne-Betroffene unbedingt davon absehen. Denn, wie das Weglassen ganzer Mahlzeiten, bringt auch die Joggingrunde vor dem Frühstück Ihr Gehirn in ein starkes Energiedefizit und erhöht die Gefahr einer Migräne-Attacke. Wenn Sie auf jeden Fall morgens Sport treiben möchten – was äußerst löblich ist – sollten Sie zumindest vorher eine Banane oder einen Apfel zu sich nehmen.

5. Alkohol

Alkoholische Getränke können gleich über mehrere Mechanismen eine Migräne-Attacke bei Ihnen auslösen: Da Alkohol diuretisch wirkt, also zu vermehrtem Harndrang führt und dem Körper somit Wasser entzieht, besteht die erhöhte Gefahr eines Flüssigkeitsmangels sowie eines Elektrolytmangels. Ebenso lässt das Zellgift Ihren Blutzuckerspiegel stark schwanken und kann schnell zu Unterzuckerung führen, da es in die Stoffwechselprozesse der Leber eingreift. Zu guter Letzt enthalten einige alkoholische Getränke, darunter Wein, obergäriges Bier sowie dunkle Spirituosen nennenswerte Mengen an Histamin, welches als Migräne-Trigger fungieren kann.

Quellen: bzfe.de, migraeneliga.de