
Rippen können brechen, etwa durch einen Sturz, einen Schlag oder einen Autounfall. Doch kann ein Rippenbruch auch durch Husten verursacht werden? Ja, das ist möglich. Wann es passieren kann und welche Symptome auf gebrochene Rippen hindeuten, erfahren Sie hier.
Ursachen: Warum kann Husten zu einem Rippenbruch führen?
Husten an sich ist eine natürliche Abwehrreaktion des Körpers, um die Atemwege von Reizstoffen zu befreien, etwa im Rahmen einer Erkältung oder Grippe. Jedoch kann anhaltender und intensiver Husten, wie er beispielsweise bei schweren Atemwegsinfektionen, einer Bronchitis, Keuchhusten oder chronischen Erkrankungen auftritt, zu enormem Druck auf die Rippen führen.
Dieser Druck kann dazu führen, dass die Rippen überlastet werden und schließlich brechen.
Rippenbruch durch Husten: Diese Personen sind besonders gefährdet
Wir haben gelernt: Ein Rippenbruch durch Husten ist zwar selten, aber möglich. Besonders gefährdet sind Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen.
Zu den Risikogruppen gehören u.a.:
- Menschen mit Osteoporose: Osteoporose ist eine Erkrankung, die die Knochendichte verringert. Dies macht die Knochen anfälliger für Brüche. Auch ein Rippenbruch durch starkes Husten ist nicht ausgeschlossen.
- Krebserkrankung: Krebserkrankungen können ebenfalls die Knochen schwächen und das Risiko von Knochenbrüchen erhöhen.
- Personen mit einer Lungenerkrankung: Lungenerkrankungen wie COPD oder Asthma können zu starken Hustenanfällen führen, die wiederum das Risiko von Rippenbrüchen durch Husten erhöhen können.
- Menschen mit einer rheumatischen Erkrankung: Rheumatoide Arthritis und andere rheumatische Erkrankungen greifen die Knochen und Gelenke an und steigern das Risiko von Knochenbrüchen, auch an den Rippen.
- Ältere Menschen: Mit zunehmendem Alter nimmt die Knochendichte ab. Dies macht ältere Menschen grundsätzlich anfälliger für Rippenbrüche.
- Frauen nach der Menopause: Nach der Menopause sinkt der Östrogenspiegel im Körper, was zu einer Verringerung der Knochendichte führen kann. Ein Rippenbruch durch Husten ist somit auch bei ihnen erhöht.
Symptome: Wie erkennt man einen Rippenbruch durch Husten?
Die Symptome eines Rippenbruchs durch Husten können schmerzhaft und einschränkend sein. Zu den häufigsten Anzeichen gehören lokale Schmerzen an der Bruchstelle, die sich beim Atmen, Husten oder Bewegen verstärken. Manchmal ist auch ein Knacken oder Knirschen zu spüren.
Symptome im Überblick:
- Schmerzen: Starke Schmerzen im Brustkorb, die sich beim Atmen, Husten, Lachen und Niesen verstärken.
- Schwellung: Die betroffene Stelle kann anschwellen und sich warm anfühlen.
- Bluterguss: In manchen Fällen kann es zu einem blauen Fleck kommen.
- Atemnot: Wenn mehrere Rippen gebrochen sind, kann es zu Atemnot kommen.
- Bewegungseinschränkung: Die Schmerzen können die Bewegung des Oberkörpers einschränken.
Rippen gebrochen durch Husten: Was tun?
Die Behandlung eines Rippenbruchs durch Husten erfolgt in der Regel konservativ, da die Rippen von selbst heilen. Schmerzmittel, wie Ibuprofen oder Paracetamol, können zur Linderung der Beschwerden eingesetzt werden. Ruhigstellung und schonende Atemübungen helfen, den Heilungsprozess zu unterstützen. In manchen Fällen kann eine Bandage den Brustkorb stabilisieren und die Schmerzen lindern. In schwereren Fällen kann eine Physiotherapie helfen, um die Atemfunktion zu verbessern.
Rippenbruch durch Husten vorbeugen: So gelingt's
- Stärken Sie Ihre Muskulatur, denn: Eine starke Rumpfmuskulatur kann helfen, die Rippen zu schützen.
- Achten Sie auf eine ausreichende Kalziumzufuhr. Das kann die Knochendichte verbessern und das Risiko von Rippenbrüchen verringern.
- Menschen mit Vorerkrankungen, wie z. B. Osteoporose, sollten ihre Erkrankung behandeln lassen, um das Risiko von Rippenbrüchen durch Husten zu verringern.
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