
Verspannte Muskeln im Nacken, Schultern und Kopf können sogenannte Spannungskopfschmerzen hervorrufen. Sanfte Massagebewegungen verbessern die Durchblutung und lockern die Muskulatur, was den Kopfschmerzen entgegenwirkt. Aber auch bei anderen Arten von Kopfschmerz kann eine Massage für Abhilfe sorgen, da dabei Endorphine freigesetzt werden, die als körpereigene Schmerzmittel wirken.
Oft entstehen Kopfschmerzen auch durch Stress. Eine Massage kann das Stresslevel aufgrund ihrer entspannenden und beruhigenden Wirkung senken und so dazu beitragen, Kopfschmerzen zu reduzieren oder vorzubeugen.
Massage bei Kopfschmerzen: Die besten Methoden
1. Kopfmassage
Eine Kopfmassage zählt zu den effektivsten Methoden, um Kopfschmerzen entgegenzuwirken. Es handelt sich dabei um eine spezifische Massageform, bei der sanfter Druck und kreisende Bewegungen auf die Kopfhaut ausgeübt werden. Sanfte kreisende Bewegungen um die Schläfen und leichte Berührungen entlang der Stirnlinie können beruhigend wirken und den Hinterkopf mit kreisenden Bewegungen zu massieren, kann Verspannungen lösen.
2. Nackenmassage
Besonders wirksam ist auch eine Nackenmassage, die auf verschiedene Arten durchgeführt werden kann. Eine Möglichkeit ist, sanften Druck auf die Muskeln im Nackenbereich auszuüben und sie zu kneten. Dies hilft dabei, Verspannungen zu lösen und die Durchblutung zu verbessern.
Aber auch sanfte Streichbewegungen mit den Fingerspitzen oder Handflächen über den Nacken können dazu beitragen, Spannungen abzubauen und die allgemeine Entspannung zu fördern. Durch sanftes Dehnen des Nackens können Verspannungen gelöst und die Flexibilität verbessert werden. Dies erreichen Sie beispielsweise durch sanftes Drehen, Neigen oder Kippen des Kopfes in verschiedene Richtungen.
Erfahrene Masseure können auch die Druckpunktmassage anwenden, die mehr Fachkenntnis und Erfahrung erfordert. Hierbei werden bestimmte Druckpunkte im Nackenbereich gezielt stimuliert, um die Verspannungen zu lösen und Schmerzen zu lindern.
3. Schultermassage
Eine Schultermassage konzentriert sich auf die Muskeln und Gewebe im Schulterbereich, um Verspannungen zu lösen und Schmerzen zu lindern. Ähnlich wie bei der Nackenmassage können hier Kneten, Streichen, Rollen oder Dehnen angewendet werden.
4. Gesichtsmassage
Auch eine sanfte Gesichtsmassage kann die Durchblutung fördern und entspannend wirken. Dabei können die Stirn, Augenbrauen, Augenpartie und Wangen sowie der Kiefer massiert werden. Sanfte Streichungen entlang der Stirn und Augenbrauen können Spannungen lösen, kreisende Bewegungen auf den Wangen fördern die Durchblutung und entspannen die Gesichtsmuskulatur und eine sanfte Kiefermassage kann Verspannungen im Kieferbereich lösen, die ebenfalls oft mit Kopfschmerzen verbunden sind.
5. Fußreflexzonenmassage
Eine Fußreflexzonenmassage ist eine Massageform, bei der bestimmte Bereiche der Füße stimuliert werden, um eine positive Wirkung auf den gesamten Körper zu erzielen. Diese Massage basiert auf der Annahme, dass sich verschiedene Organe und Körperteile im Fuß widerspiegeln und dass die Stimulation dieser Reflexzonen die Gesundheit und das Wohlbefinden verbessern kann.
Die Massage kann den Stressabbau fördern, den Energiefluss verbessern und sogar die Nacken- und Schultermuskulatur entspannen, da bestimmte Reflexzonen an den Füßen mit dem Nacken- und Schulterbereich verbunden sind.
Anleitung für eine Selbstmassage bei Kopfschmerzen
Probieren Sie unsere einfache Anleitung für eine Massage bei Kopfschmerzen aus – achten Sie dabei auf die Reaktion Ihres Körpers. Nehmen die Schmerzen zu oder wird die Massage unangenehm, sollten Sie aufhören. Bei schweren oder chronischen Kopfschmerzen ist es ratsam, ärztlichen Rat einzuholen, um die genaue Ursache festzustellen und eine geeignete Behandlung zu erhalten.
- Stellen Sie sicher, dass Sie sich in einer ruhigen und entspannten Umgebung befinden. Sie können auch leise Musik oder beruhigende Düfte einsetzen, um die Entspannung zu fördern.
- Setzen Sie sich auf einen Stuhl oder legen Sie sich auf eine bequeme Unterlage. Achten Sie darauf, dass Ihr Nacken und Kopf gut unterstützt werden.
- Schließen Sie die Augen und atmen Sie tief ein und aus. Versuchen Sie, Ihren Geist zu beruhigen und sich auf den Moment zu konzentrieren.
- Beginnen Sie mit sanften Streichbewegungen auf der Stirn, den Schläfen und dem Hinterkopf. Nehmen Sie Ihre Fingerkuppen oder Handflächen und streichen Sie in langsamen, gleichmäßigen Bewegungen über die betroffenen Bereiche.
- Suchen Sie nach empfindlichen Punkten an den Schläfen, oberhalb der Augenbrauen und am Hinterkopf. Üben Sie sanften Druck mit deinen Fingerspitzen auf diese Punkte aus und halten Sie den Druck für einige Sekunden. Atmen Sie dabei ruhig weiter.
- Führen Sie mit Finger oder Daumen kreisende Bewegungen auf der Kopfhaut aus. Beginnen Sie am Haaransatz und arbeiten Sie sich langsam nach oben vor. Konzentrieren Sie sich dabei auf die Bereiche, die besonders verspannt oder schmerzhaft sind.
- Massieren Sie anschließend sanft den Nackenbereich, indem Sie mit den Händen von oben nach unten streichen und dabei leicht Druck ausüben. Achten Sie auf Verspannungen oder Knoten und versuchen Sie, sie zu lösen.
- Beenden Sie die Massage mit sanften Streichbewegungen über den gesamten Kopf und Nacken, um die Muskeln weiter zu entspannen.