Bei Milien handelt es sich um kleine, weißliche Kapseln unter der Hautoberfläche, die auch als Hirse- oder Grieskorn bezeichnet werden. Die Zysten sind gutartig und in der Regel mit Talg und Hautproteinen (Keratinen) gefüllt. Sie bilden sich an den Ausgängen der Talgdrüsen und können sowohl im Gesicht als auch an anderen Körperstellen wie Hals oder Dekolleté auftreten. Gesundheitlich ist das Auftreten von Milien unbedenklich, allerdings können sie Betroffene kosmetisch stören.
Generell unterscheiden Mediziner zwei Arten der Zysten: primäre Milien, die plötzlich und ohne erkennbare Ursache auftreten und sekundäre Milien, die durch bestimmte Ursachen hervorgerufen werden. Es wird davon ausgegangen, dass erbliche Veranlagung eine Rolle bei dem Entstehen primärer Milien spielen. Welche weiteren Ursachen hinter sekundären Milien stecken können, erklären wir Ihnen genauer.
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Milien im Gesicht sind für Betroffene, häufig junge Frauen, lästig. Im Video erfahren Sie, wie die weißen Pickelchen entfernt werden können.
Milien im Gesicht: Diese 3 Ursachen können Schuld sein
1. Hormonelle Veränderungen
Egal, ob Pubertät, Schwangerschaft oder Wechseljahre – der Körper der Frau durchläuft im Laufe des Lebens eine Menge hormoneller Veränderungen. Diese können sowohl mit psychischen als auch mit körperlichen Symptomen einhergehen. Vor allem Frauen, die sich in einer Zeit der hormonellen Umstellung befinden, können Milien bekommen.
2. Sonnenbrand
So sehr wir es auch lieben, uns bei gutem Wetter draußen in der Sonne aufzuhalten, sollten wir dennoch immer an einen Sonnenschutz denken. Denn: Ein Sonnenbrand verursacht nicht nur bleibende Hautschäden und sorgt für eine frühzeitige Hautalterung, er erhöht auch das Risiko für Hautkrebs. Aber damit nicht genug – Hautschäden wie Sonnenbrände gelten auch als Risikofaktor für das Entstehen von sekundären Milien.
3. Selbstständige Entfernung
Nicht umsonst wird davor gewarnt, die Milien selbstständig zu entfernen – denn dies kann dazu führen, dass die lästigen Punkte schneller wiederkehren. Der Grund: Wer selbst Hand anlegt, läuft Gefahr, dass Teile der Kapsel in der Haut zurückbleiben, sodass die Zysten nachwachsen können. Suchen Sie stattdessen einen Dermatologen oder eine Dermatologin auf, die die Zysten mit einem kleinen Messer aufstechen. Durch die fachmännische Durchführung verhindern Experten, dass Narben entstehen. Leider bedeutet das nicht automatisch, dass fachgerecht entfernte Zysten nie wiederkommen können.
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