
Was sind die Symptome eines entzündeten Muttermals?
Muttermal, umgangssprachlich auch Leberfleck oder Nävus genannt, ist eine gutartige Hautveränderung, die durch eine Ansammlung von Melanozyten entsteht. Muttermale können in Farbe, Form und Größe variieren und sind an jeder Stelle des Körpers zu finden. Die häufigsten Symptome eines entzündeten Muttermals sind:
Rötungen
Die Haut um das Muttermal herum ist gerötet und kann wärmer sein als die umgebende Haut. Die Rötung kann leicht bis stark ausgeprägt sein und variiert in der Farbe von rot, rosa bis violett. In einigen Fällen kann die Rötung mit einem Ausschlag oder Bläschenbildung einhergehen.
Schwellungen
Das Muttermal kann leicht bis stark geschwollen sein und sich weich oder prall anfühlen. Die Schwellung kann mit Schmerzen oder Druckempfindlichkeit einhergehen und sich in einigen Fällen auf die umliegende Haut ausdehnen.
Schmerzen
Die Schmerzen können leicht bis stark sein, klopfen, stechen oder brennend und konstant oder intermittierend auftreten. Druck auf das Muttermal kann die Schmerzen verschlimmern. In einigen Fällen kann der Schmerz mit Juckreiz einhergehen.
Eiter
Eiterbildung ist ein Zeichen für eine fortgeschrittene Entzündung. Der Eiter kann gelb, weiß oder grünlich sein, aus dem Muttermal austreten oder sich unter der Haut ansammeln. Eiterbildung kann mit Schmerzen, Rötung und Schwellung einhergehen.
Krustenbildung
Eine Kruste bildet sich, wenn Eiter oder andere Flüssigkeiten auf der Haut trocknen. Sie kann gelb, braun oder weiß sein, sich hart oder spröde anfühlen. Abkratzen der Kruste sollte vermieden werden, da dies die Heilung verzögern und zu Narbenbildung führen kann.
Blutungen
Blutung aus einem Muttermal ist eher selten und kann durch Kratzen, Reiben oder Stoßen verursacht werden. Die Blutung kann leicht bis stark sein. Bei starker Blutung sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Veränderungen der Form oder Farbe
Veränderungen der Form oder Farbe eines Muttermals können ein Zeichen für Hautkrebs sein. Das Muttermal kann größer, kleiner oder unregelmäßig geformt werden, die Farbe sich verdunkeln, aufhellen oder neue Farben wie Rot, Blau oder Weiß zeigen.
Es ist wichtig, dass Sie bei einem oder mehreren dieser Symptome einen Arzt aufsuchen, um die Ursache der Entzündung abzuklären und eine geeignete Behandlung zu erhalten.
Muttermal entzündet: Wann sollte man zum Arzt gehen?
Wenn Sie eines der folgenden Symptome an einem Muttermal bemerken, sollten Sie unbedingt zum Arzt gehen:
- Die Entzündung bessert sich nicht innerhalb weniger Tage.
- Das Muttermal vergrößert sich oder verändert seine Form.
- Aus dem Muttermal tritt Eiter aus.
- Das Muttermal blutet.
- Sie haben Schmerzen im Bereich des Muttermals.
Welche Hausmittel können bei einem entzündeten Muttermal helfen?
Es gibt verschiedene Hausmittel, die helfen können, die Symptome eines entzündeten Muttermals zu lindern:
1. Kühlen
- Kühlen Sie das Muttermal mit einem kühlen Tuch oder einer Kühlkompresse. Dies kann helfen, die Schwellung und Rötung zu reduzieren und die Schmerzen zu lindern.
- Verwenden Sie ein kaltes Tuch: Befeuchten Sie ein sauberes Tuch mit kaltem Wasser und wringen Sie es gut aus. Legen Sie das Tuch auf das entzündete Muttermal und lassen Sie es 10-15 Minuten einwirken. Wiederholen Sie dies mehrmals täglich.
- Verwenden Sie eine Kühlkompresse: Wickeln Sie eine Kühlkompresse in ein dünnes Tuch und legen Sie sie auf das entzündete Muttermal. Lassen Sie die Kühlkompresse nicht länger als 20 Minuten auf dem Muttermal liegen, um eine Erfrierung zu vermeiden.
2. Cremes und Salben
- Tragen Sie eine rezeptfreie, entzündungshemmende Creme auf das Muttermal auf. Diese Cremes können helfen, die Schwellung und Rötung zu reduzieren und die Schmerzen zu lindern.
- Verwenden Sie eine Zinkoxid-Salbe. Zinkoxid kann helfen, die Haut zu beruhigen und Infektionen vorzubeugen.
- Tragen Sie Aloe vera Gel auf das Muttermal auf. Aloe vera Gel hat entzündungshemmende und heilende Eigenschaften.
3. Weitere Hausmittel
- Trinken Sie viel Wasser. Dies hilft, Ihren Körper zu hydratisieren und die Entzündung zu lindern.
- Vermeiden Sie Kratzen am Muttermal. Dies kann die Entzündung verschlimmern und zu Narbenbildung führen.
- Tragen Sie lose Kleidung. Enge Kleidung kann das Muttermal reiben und die Entzündung verschlimmern.
- Vermeiden Sie Sonnenlicht. Sonnenlicht kann die Entzündung verschlimmern. Tragen Sie Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor auf das Muttermal auf, wenn Sie sich im Freien aufhalten.
Vorbeugung einer Entzündung des Muttermals
Die Sonne ist der Hauptauslöser für Hautkrebs und kann auch Entzündungen in Muttermalen verursachen. Vermeiden Sie daher die direkte Sonneneinstrahlung, insbesondere in den Mittagsstunden. Tragen Sie täglich Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30 auf, auch wenn es bewölkt ist. Achten Sie darauf, dass die Sonnencreme alle Bereiche abdeckt, einschließlich der Muttermale. Achten Sie an sonnigen Tagen auf Kleidung, die Arme und Beine bedeckt, sowie einen Hut mit breiter Krempe, um Ihr Gesicht und Ihre Ohren zu schützen.
Vermeiden Sie auch das Kratzen oder Reiben an Muttermalen: Dies kann zu einer Entzündung führen, ebenso das Tragen enger Kleidung, die an Muttermalen reiben könnte.
Vermeiden Sie den Kontakt von Muttermalen mit Seifen, Lotionen, Parfums und anderen Chemikalien und seien Sie vorsichtig beim Rasieren oder Waxen in der Nähe von Muttermalen.