
Herpes zoster, auch bekannt als Gürtelrose, wird durch das Varizella-Zoster-Virus verursacht. Dieses löst auch Windpocken (Varizellen) aus, zu denen es meist im Kindesalter kommt. Nach der Genesung verbleibt das Virus lebenslang in den Nervenzellen des Körpers und kann unter bestimmten Umständen reaktiviert werden und eine Gürtelrose hervorrufen.
Gürtelrose Selbsttest: Bin ich betroffen?
Ein Gürtelrose Selbsttest bietet eine vorläufige Einschätzung, ob Sie möglicherweise an einer Gürtelrose leiden. Beachten Sie jedoch, dass dieser kein Ersatz für eine ärztliche Untersuchung ist und nur als allgemeine Richtlinie dient. Wir empfehlen dringend, ärztlichen Rat einzuholen, um eine genaue Diagnose zu erhalten. Wenn Sie folgende Fragen mit "ja" beantworten können, ist es wahrscheinlich, dass Sie an einer Gürtelrose leiden.
1. Haben Sie in letzter Zeit Schmerzen, Kribbeln oder Brennen auf einer Seite Ihres Gesichts oder Körpers verspürt?
2. Hat sich innerhalb von ein paar Tagen nach dem Auftreten dieser Schmerzen ein Hautausschlag entwickelt?
3. Besteht der Hautausschlag aus kleinen, mit Flüssigkeit gefüllten Bläschen?
4. Breitet sich der Ausschlag entlang eines bestimmten Nervs aus und ist er auf eine Seite des Körpers oder Gesichts begrenzt?
5. Leiden Sie zusätzlich unter Symptomen wie Fieber, Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Muskelschmerzen?
Wie kann man testen, ob man Gürtelrose hat?
Die Diagnose einer Gürtelrose wird von einem Hausarzt oder Dermatologen gestellt. Es gibt verschiedene Methoden und Tests, die zur Diagnose einer Gürtelrose verwendet werden können. Der erste Schritt ist in der Regel eine gründliche Anamnese, bei der der Arzt oder die Ärztin nach den bestehenden Symptomen, der Krankheitsgeschichte und möglichen Auslösern fragen. Anschließend erfolgt eine körperliche Untersuchung, um nach charakteristischen Merkmalen einer Gürtelrose zu suchen. Außerdem kann der Mediziner einen Abstrich oder eine Blutuntersuchung anordnen, um das Vorhandensein des Varizella-Zoster-Virus zu bestätigen.
Was passiert, wenn eine Gürtelrose nicht erkannt wird?
Wird Gürtelrose früh erkannt, lässt sie sich gut behandeln. Allerdings gibt es verschiedene Faktoren, die die Krankheit gefährlich machen können. Während bei manchen Patienten Narben oder Pigmentstörungen zurückbleiben, kann es bei der sogenannten Gesichtsrose im schlimmsten Fall sogar zu einer Gesichtslähmung oder Erblindung kommen. Bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, etwa durch eine HIV-Infektion, kann das Varizella-Zoster-Virus sogar die Organe befallen.
Außerdem kann Gürtelrose bleibende Schäden wie die postherpetische Neuralgie nach sich ziehen, bei der es über Monate oder Jahre zu starken Nervenschmerzen kommt, die als Folge einer Schädigung des Nervs durch das Virus entstehen.