
Gerade, weiße Zähne sind ein absolutes Schönheitsideal, dass nicht unbedingt selbstverständlich ist. Nicht selten, bekommen Kinder oder Jugendliche eine Zahnspange, um schiefe Zähne, sowie Kiefer- und Zahnfehlstellungen zu korrigieren. Wurde dies versäumt, kommt der Wunsch nach einem makellosen Gebiss oft auch im Erwachsenenalter noch auf. Wir geben Ihnen nützliche Informationen zu Spangenarten, Methoden, Behandlungsablauf, Dauer und Kosten der Zahnkorrektur.
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Zahnspangen für Erwachsene: Möglichkeiten der Kieferorthopädie
Möchten Sie Zahnfehlstellungen korrigieren, gibt es dafür viele verschiedene Möglichkeiten. Ihr Zahnarzt oder Kieferorthopäde wird Sie gerne beraten und Ihnen eine passende Behandlung empfehlen. Die beliebtesten Methoden der Zahnkorrektur haben wir hier einmal für Sie zusammengefasst:
1. Brackets
Brackets – der Klassiker aus unserer Jugend! Aber auch für Erwachsene eigenen sich bei Fehlstellungen die aufklebbaren Brackets, die es in verschiedenen Materialien wie Kunststoff, Gold oder auch Keramik gibt. Sie werden mit einem speziellen Klebstoff am Zahn befestigt und mit einem dünnen Draht verbunden. Manchmal wird auch nur ein Kiefer behandelt. In regelmäßigen Abständen erfolgt dann eine Nachjustierung der Spanndrähte. Die Behandlungszeit ist deutlich kürzer als bei herausnehmbaren Spangen, jedoch stören sich viele Erwachsenen an der Optik der festen und deutlich sichtbaren Zahnspange.
2. Aligner
Besonders beliebt bei Erwachsenen sind transparente Kunststoffschienen, die ganz ohne Gummis, Klammern und Drähte zur Befestigung auskommen. Die sogenannten Aligner (zum Beispiel von Invisalign) werden maßgeschneidert, lassen sich ganz leicht an Ober- und Unterkiefer einsetzen und wieder herausnehmen, stören weder beim Sprechen, noch fallen sie optisch auf. Auch das Essen und die gewohnte Zahnpflege werden durch die Zahnspange keineswegs eingeschränkt. Alle paar Wochen wird die Kunststoffschiene durch ein neues Modell ausgetauscht, das sich in seiner Form nur geringfügig von seinem Vorgänger unterscheidet. Die Zähne werden dadurch ganz sanft in die gewünschte Richtung bewegt. Vorteil dieser Aligner ist ganz klar das unauffällige Erscheinungsbild der Schienen. Sätze wie "Was, du trägst eine Zahnspange!?", sind da keine Seltenheit. Behandlungszeit und Kosten sind in der Regel jedoch weit höher als bei einer festen Zahnspange.
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3. Lingualtechnik
Zwar fest, aber dennoch verborgen sind Brackets und Drahtbögen, die an der Innenseite der Zähne angebracht werden. Diese Lingualtechnik ist bei Erwachsenen daher ebenfalls sehr beliebt. Schließlich können auch so Fehlstellungen korrigiert werden, ohne das die Spange zu sehen ist. Schmerzfreier als die klassische sichtbare Variante ist die Lingualtechnik ebenfalls. Einziges Manko: Die Zunge hat bei dieser Variante nur wenig Platz, wodurch es zu Beeinträchtigungen beim Essen, Sprechen und Schlucken kommen kann. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit sollte diese Probleme jedoch schnell wieder verschwinden.
Was kostet eine Zahnspange für Erwachsene?
Bei Kindern wird eine kieferorthopädische Zahnkorrektur von den Krankenkassen übernommen. Bei Erwachsenen Patienten über 18 Jahren hingegen werden die Kosten für eine Zahnspange nur dann von der Krankenkasse übernommen, wenn die Korrektur medizinisch notwendig ist. Wer seine Zähne aus rein kosmetischen Gründen richten lassen möchte, muss die Kosten für die Therapie in der Regel vollständig privat tragen. Eine reguläre festsitzende Spange kostet um die 2.500 Euro. Für die durchsichtigen Aligner kommen schon mal 3.500 bis 6.00 Euro zusammen. Eine Zahnspange für Erwachsene ist aber nicht nur vom Preis her teuer, sondern muss auch mit viel Geduld bezahlt werden. Schließlich erfordert ein gerades Gebiss Mitarbeit und Durchhaltevermögen. Häufige Zahnarztbesuche, Schmerzen und eine zeinintensivere Mundhygiene sind ebenfalls ein großes Investment.
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