Blasenentzündung behandeln: Diese Tipps lindern Ihre Beschwerden

Eine Blasenentzündung kann sehr unangenehm und schmerzhaft sein. Die folgenden Tipps und Hausmittel können die Beschwerden lindern und zur Genesung beitragen.

Eine Blasenentzündung kann sehr unangenehm sein und den Alltag stark beeinträchtigen. Es handelt sich um eine Infektion der Harnwege, die durch Bakterien verursacht wird. Frauen sind häufiger betroffen als Männer, aber niemand ist vor einer Blasenentzündung gefeit. Glücklicherweise gibt es verschiedene Möglichkeiten, eine Blasenentzündung zu behandeln und die Symptome zu lindern. Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen können, schneller wieder gesund zu werden.

Blasenentzündung behandeln: Das sind die besten Tipps und Hausmittel

Gegen Blasenentzündungen werden häufig Antibiotika verschrieben, was wegen der zunehmenden Resistenzentwicklung von Bakterien gegen Antibiotika und möglicher Nebenwirkungen umstritten ist. Bei leichten Beschwerden sollte die Blasenentzündung zunächst mit natürlichen Hausmitteln behandelt werden:

Ausreichend Wasser trinken

Das Trinken von viel Wasser und ungesüßtem Tee hilft dabei, die Bakterien aus den Harnwegen auszuspülen und die Blase zu spülen. Versuchen Sie, mindestens 8 bis 10 Gläser Wasser pro Tag zu trinken, um den Heilungsprozess zu unterstützen.

Vermeiden Sie reizende Getränke

Koffeinhaltige Getränke wie Kaffee und Alkohol können die Symptome einer Blasenentzündung verstärken, den Harndrang erhöhen und die Blase zusätzlich reizen. Lassen Sie die Finger auch von stark gesüßten Getränke. Diese können den pH-Wert des Urins verändern und das Wachstum von Bakterien begünstigen. 

Wärmeanwendungen

Die Anwendung von Wärme kann dazu beitragen, die Schmerzen und das Unwohlsein einer Blasenentzündung zu lindern. Legen Sie eine Wärmflasche oder ein warmes Kissen auf den Unterbauch, um die Durchblutung zu fördern und die Entzündung zu reduzieren. Dies kann auch helfen, den Harndrang zu verringern und Schmerzen beim Wasserlassen zu lindern.

Schmerzlindernde Medikamente

Bei starken Schmerzen können rezeptfreie Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol helfen. Sie sollten jedoch immer mit einem Arzt oder Apotheker sprechen, um sicherzustellen, dass sie für Sie geeignet sind und keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auftreten.

Hygiene beachten

Achten Sie darauf, Ihren Genitalbereich gründlich zu reinigen und vor allem nach dem Toilettengang von vorne nach hinten zu wischen, um das Risiko einer erneuten Infektion zu verringern.

Ausreichend Ruhe und Entspannung

Eine Blasenentzündung kann den Körper schwächen und das Immunsystem belasten. Daher ist es wichtig, ausreichend Ruhe zu bekommen und Stress zu reduzieren. Gönnen Sie sich genügend Schlaf und finden Sie Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga, um den Heilungsprozess zu unterstützen.

Wann Sie bei einer Blasenentzündung Antibiotika nehmen sollten

Oftmals werden bei einer Blasenentzündung Antibiotika rasch verschrieben. Bei leichten Verläufen ist eine Behandlung mit Hausmitteln und Schmerzmitteln oftmals ausreichend. Allerdings sollten Sie eine Blasenentzündung nicht unterschätzen. Diese kann nämlich über die Harnleiter in die Nieren hochsteigen und eine Nierenbeckenentzündung hervorrufen. Spätestens dann ist eine Antibiotika-Einnahme vonnöten. Weitere Anzeichen, bei denen es ratsam ist, Antibiotika einzunehmen:

1. Schwere Symptome:

Wenn Sie starke Schmerzen im Unterbauch haben, begleitet von hohem Fieber, Schüttelfrost oder Übelkeit, kann dies auf eine schwerwiegendere Infektion hinweisen. In solchen Fällen ist eine Behandlung mit Antibiotika erforderlich, um die Infektion zu bekämpfen.

2. Wiederkehrende Infektionen: 

Wenn Sie wiederholt unter Blasenentzündungen leiden und diese immer wieder auftreten, kann Ihr Arzt möglicherweise eine prophylaktische Antibiotikabehandlung verschreiben. Dies soll zukünftige Infektionen verhindern und das Risiko von Komplikationen verringern.

3. Schwangere Frauen:

Blasenentzündungen während der Schwangerschaft können zu Komplikationen führen. Es ist wichtig, eine angemessene Behandlung zu erhalten, um das Risiko von vorzeitigen Wehen, niedrigem Geburtsgewicht des Babys oder einer Infektion des Fruchtwassers zu reduzieren.

4. Personen mit geschwächtem Immunsystem:

Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, wie beispielsweise Patienten mit Diabetes, HIV/AIDS oder nach Organtransplantationen, haben ein erhöhtes Risiko für schwerwiegende Infektionen. In solchen Fällen kann eine Antibiotikabehandlung empfohlen werden.