Sensationell: Gaming-Brille soll DIESE 3 Krankheiten erkennen

Virtual-Reality-Brillen kennen wir aus Computerspielen – nun sollen die Brillen in der Medizin als Diagnose-Instrument eingesetzt werden. Ein Schweizer Start-up will jetzt mit ihnen Tumore, Multiple Sklerose oder Alzheimer erkennen. Wir haben für Sie die News aus der Medizin-Szene.

Die Studie untersuchte die Auswirkungen von Erdbeeren auf die Gehirngesundheit. © istock/metamorworks
Können VR-Brillen wirklich Tumore, Multiple Sklerose oder Alzheimer erkennen?

Krankheiten mit Eye-Tracking erkennen

Eye-Tracking wurde bisher genutzt, um ein Kommunikationssystem mit Intensivpatienten aufzubauen, die aufgrund ihrer Erkrankung nicht sprechen können. Dieses Verfahren wird über mobile Haltersystem oder Monitore angewandt: Die Patienten konnten mittels Blickfixierung das Kommunikationssystem steuern und Schmerzempfinden sowie ihre Stimmung mitteilen.

Expertinnen und Experten konnten durch Eye-Tracking auch in neurologischen, psychiatrischen und neuropsychologischen Bereichen Erfolge verzeichnen. Kinder, die später eine Autismus-Spektrum-Störung entwickelten, fielen beispielsweise durch ein auffälliges Blickverhalten auf.

Im Video für Sie gefunden: VR-Brillen gegen Angst

Klassischerweise werden Phobien mit Expositionstherapie in der realen Welt behandelt. Neuerdings geht das auch in der Virtuellen Realität, mit VR Brille im Metaverse. Dass das mindestens genauso gut funktioniert, haben der Psychater Matyas Galffy und der VR-Designer Konrad Gill gemeinsam herausgefunden.

Das Schweizer Medizintechnik-Startup MachineMD hat in Kooperation mit der Uniklinik Bern jetzt eine innovative Technik mit Virtual-Reality-Brillen entwickelt, die bisherige Verfahren vereinfachen soll: War es bisher sehr zeitintensiv und kostenaufwendig Augenbewegungen zu messen, zu beobachten und zu bewerten, kann ein Arzt mit einer VR-Brille nun das Auge beobachten, während es bestimmten Reizen ausgesetzt ist.

Mit einer Software soll es darüber hinaus möglich sein, Krankheiten wie Tumore, Multiple Sklerose oder Alzheimer zu diagnostizieren: Durch maschinelles Lernen sollen Abweichungen in der Reaktion von Augen und Pupillen erkannt werden, die auf Hirnschläge oder andere Erkrankungen hinweisen.

MachineMD plant Anfang 2024 die erste Version der VR-Brille auf den Markt zu bringen.

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