Speiseröhrenentzündung: Meiden Sie diese 4 Lebensmittel

Speiseröhrenentzündung: Meiden Sie diese 4 Lebensmittel

Wiederholte Reizungen der sensiblen Schleimhäute der Speiseröhre können zu einer Speiseröhrenentzündung führen. Dann ist die Speiseröhre auf der gesamten Länge überempfindlich und essen und trinken verursacht mitunter starke Schmerzen. Auch Schluckstörungen stellen sich bei vielen Betroffenen ein. Hauptursache für die als Ösophagitis bekannte Erkrankung ist ständiges Sodbrennen, bei dem ätzender Magensaft in die Speiseröhre einläuft und dort für schmerzhafte Erosionen sorgt. Auch Viren oder Pilze können eine Speiseröhrenentzündung auslösen, sind aber als Ursachen seltener. Betroffene der schmerzhaften Ösophagitis sollten ihre Speiseröhre unbedingt schonen und bestimmte Lebensmittel meiden.

1. Brot

Vermeiden Sie frisches Weißbrot, wenn Sie an einer Speiseröhrenentzündung leiden. Je frischer das Brot, desto aktiver sind die im Brot enthaltenden gärenden Hefekulturen. Im Magen kurbeln diese dann die Magensäureproduktion an. Der Druck im Magen erhöht sich, Magenschmerzen und Unwohlsein können sich einstellen und Sodbrennen wird wahrscheinlicher. Passiert der saure Magenbrei dann den Magenschließmuskel, wird Ihre entzündliche Speiseröhrenschleimhaut zusätzlich gereizt. Ein weiterer Nachteil von Brot: Harte und scharfkantige Krusten verursachen beim Schlucken mitunter große Schmerzen in der entzündeten Speiseröhre. Können oder wollen Sie während einer Ösophagitis gar nicht auf Brot verzichten, greifen Sie lieber zu weichem, abgekühlten Vollkornbrot.

2. Kaffee

So schwer es Ihnen auch fallen mag, leiden Sie an einer Speiseröhrenentzündung, ist Kaffee leider Tabu. Das im Kaffee enthaltene Koffein hat, ähnlich wie Alkohol, eine entspannende Wirkung auf Ihre Muskeln. Das bedeutet, dass sich auch der Magenschließmuskel entspannt und er seiner eigentlichen Aufgabe, den ätzenden Magensaft am Hochbrodeln in die Speiseröhre zu hindern, nicht mehr nachkommen kann. Das Ergebnis: Schmerzhaftes Sodbrennen und saures Aufstoßen ziehen Ihre ohnehin schon gereizte Speiseröhre in zusätzliche Mitleidenschaft. Darüber hinaus bewirkt Kaffee eine generell vermehrte Magensaftproduktion, denn das aufputschende Heißgetränk ist von Natur aus sehr säurehaltig. Je nach Art der Röstung und der Kaffeebohne enthält Kaffee dann mehr als 50 unterschiedliche Säuren, die nicht nur die Magensaftproduktion anfeuern, sondern bereits auf dem Weg durch die Speiseröhre für schmerzhafte Erosionen und Reizungen sorgen.

3. Säurehaltiges Obst und Gemüse

Zitrusfrüchte sind sehr säurehaltig. Orangen, Zitronen, Grapefruits, Ananas, aber auch bestimmte Beeren wie Stachelbeeren, Johannisbeeren oder Cranberrys sollten Sie lieber von Ihrem Speiseplan streichen, wenn Sie unter einer Speiseröhrenentzündung leiden. Auch Säfte aus diesen und anderen sauren Früchten und Beeren sind keine gute Idee. Die Fruchtsäure reizt nicht nur die Speiseröhre, sondern auch Ihren Magen. Die Magensaftproduktion nimmt zu und Sodbrennen sorgt für zusätzliche Reizungen der Schleimhäute. Natürlich sollten Sie während Ihrer Krankheit auf gesunde Vitamine und pflanzliche Nährstoffe nicht verzichten. Greifen Sie mit einer Ösophagitis aber lieber zu bekömmlichen Bananen, Birnen, Honig- oder Wassermelonen und Apfelsorten wie Gala oder Golden Delicious.

4. Intensive Gewürze

Besonders intensive Gewürze bringen zwar Pepp in unsere Speisen, verursachen im Magen aber eine vermehrte Säurebildung, die beim Aufsteigen in die Speiseröhre Schmerzen verursacht. Wenn Sie ohnehin unter einer entzündeten Speiseröhre leiden, empfiehlt es sich außerdem, komplett auf scharfe und stark aromatische Gewürze zu verzichten. Chilipulver, Ingwer, Paprika, Curry oder Pfeffer reizen die Schleimhäute der Speiseröhre schon auf dem Weg in den Magen. Bei starken Sodbrennattacken und entzündlicher Speiseröhre ist eine magenfreundliche Ernährung definitiv die beste Wahl.

Video: Sodbrennen ist längst zur Volkskrankheit geworden 

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