Schlaf ist ein wichtiger Faktor für unsere Gesundheit, da er der körperlichen Erholung dient. Während wir schlafen, finden lebenswichtige Prozesse statt: Unser Immunsystem wird gestärkt, Giftstoffe werden abgebaut und das Gehirn verarbeitet die Eindrücke des Tages. Eine kurze Schlafdauer oder eine dauerhaft schlechte Schlafqualität können daher nicht nur kurzweilige Symptome wie Kopfschmerzen und Konzentrationsprobleme verursachen, sondern langfristig auch das Entstehen von Krankheiten wie Herzinfarkt oder Diabetes begünstigen.
Schlafstörungen in den Wechseljahren
Durch den sinkenden Östrogenspiegel vor der Menopause kann es bei Frauen zu einer Vielzahl von Beschwerden kommen. Typischerweise gehören dazu Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und Verdauungsbeschwerden. Aber auch unser Schlaf kann in den Wechseljahren leiden, da das weibliche Sexualhormon Östrogen das Ein- und Durchschlafen beeinflusst. Verschiedene Verhaltensweisen können die Schlafprobleme sogar noch verschlimmern. Welche das sind, erklären wir Ihnen genauer.
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Schlaf über 50: Vermeiden Sie 3 typische Fehler
1. Zu wenig Bewegung
Sie fahren mit dem Auto zur Arbeit, sitzen 8 Stunden am Schreibtisch und abends gucken Sie auf dem Sofa Ihre liebste Netflix-Serie? Kein ungewöhnliches Szenario für viele Menschen. Doch wer sich zu wenig bewegt, verhindert, dass sein Körper ausgelastet ist und findet dadurch schlechter in den Schlaf. Abhilfe verschaffen können Sie, indem Sie ausreichend Bewegung in Ihren Alltag einbauen und zusätzlich regelmäßiges Ausdauertraining treiben – das kann beispielsweise schnelles Spazierengehen, Nordic Walking oder Joggen sein. Achten Sie hierbei jedoch darauf, dass Sie Ihr Workout nicht auf den späten Abend legen, da dieses kurz vor dem Zubettgehen Ihren Schlaf wiederum behindern könnte. Ein weiterer Pluspunkt der sportlichen Aktivität: Sie wirken einer Gewichtszunahme, für die das Risiko in den Wechseljahren steigt, entgegen.
2. Spätes Abendessen
Wenn es bei der Arbeit mal wieder später wird, kann das Abendessen mitunter ganz schön spät auf dem Tisch stehen. Und besonders mit Heißhunger fällt die Wahl da oft auf ungesunde, fettreiche Gerichte wie Burger mit Pommes oder Pizza. Dabei können schwere und üppige Speisen am späten Abend unseren Schlaf stören. Denn: Nehmen wir vor dem Schlafengehen eine Hauptmahlzeit zu uns, sind unsere Verdauungsorgane im Hochbetrieb. Um Schlafproblemen vorzubeugen, sollten Sie daher abends möglichst leichte Gerichte zu sich nehmen und in den zwei Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr essen.
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3. Kaffee trinken
Kaffee ist wohl das beliebteste Heißgetränk der Menschen in Deutschland – und das zurecht, schließlich kann er uns munter machen und unsere Konzentration fördern. Allerdings kann er ebenso dafür verantwortlich sein, wenn wir schlecht schlafen. Wenn Sie Ihre Schlafqualität verbessern möchten, müssen Sie zwar nicht komplett auf den Genuss von Kaffee verzichten, zu spät getrunken kann das Getränk uns aber wortwörtlich um den Schlaf bringen. Achten Sie also darauf, dass Sie ab dem Nachmittag keinen Kaffee mehr trinken. Gut zu wissen: Der Verzehr von Kaffee kann etwaige Wechseljahrsbeschwerden wie Hitzewallungen und Herzklopfen verschlimmern.